Die faschistische Partei CasaPound Italia hat am 19. September 2015 in Gorizia ihren Parteisitz unter den Namen „La Tenace“ - „Die Zähigkeit“ eröffnet. Der faschistische Treffpunkt wurde durch ihren Präsidenten Gianluca Ianonne in der Via Mazzini 3/A in der Innenstadt Gorizoas unter der Beteiligung von rund 100 Faschisten eingeweiht. Dieser Stützpunkt ist der dritte Parteisitz nach „Baracca“ in Udine und „Ghibli“ in Pordenone, der in der Region Friaul-Julisch-Venetien in den letzten drei Jahren eröffnet wurde. Der CasaPound Sitz „Baracca“ öffnete seine Pforten im Januar 2013 und der Stützpunkt „Ghibli“ im Dezember 2014. Die Squadristen von CasaPound Italia breiten sich somit in weiteren Regionen Italiens und in ländlichen Gebieten aus.
Am 23. Mai diesen Jahres war CasaPound mit fast 2.000 Faschisten bei einem italienweit mobilisierten Aufmarsch in Gorizia martialischen aufgetreten. Sie waren durch die 35.000 Einwohner zählende italienisch-slowenischen Grenzstadt marschiert und hatten unter der Parole „Italia - risorgi combatti e vinci“ - „Italien – steh auf, kämpfe, siege“ dem 100. Jahrestag des Eintritts Italiens in den 1. Weltkrieg gedacht. Gegen diesen kriegsverherrlichenden und nationalistischen Aufmarsch und die imperialen Grenzansprüchen der Faschisten demonstrierten ungefähr 800 AntifaschistInnen aus der Region Friaul-Julisch-Venetien und dem benachbarten Slowenien. Zu dem letzten Wochenende hatte das „Osservatorio regionale antifascista“ und andere linke und antifaschistische Gruppen mobilisiert und zahlreiche AntifaschistInnen erschienen zum Protest gegen die Eröffnung von „La Tenace“. Auf der antifaschistischen Kundgebung kam es zu Angriffen seitens der hochgerüsteten Polizei gegen die AntifaschistInnen. Einige AntifaschistInnen werfen der Polizei dabei die Zusammenarbeit mit den Faschisten vor. Zunächst hätten die Polizei die AntifaschistInnen blockiert, dann zugelassen dass Faschisten auf die Piazza gelangten und Auseinandersetzungen provozierten, die die Polizei wiederrum genutzt hätte, um mit Gewalt gegen die AntifaschistInnen vorzugehen:
„Oggi, a Gorizia, infatti si è vista nuovamente e chiaramente, in opera, l'abbinata classica composta da fascisti e polizia. Un episodio da manuale!
In primo luogo, dagli incredibili blocchi della celere, dai quali non passava una mosca, hanno lasciato entrare i fasci in piazza del Municipio e poi, una volta che gli antifascisti li hanno individuati e atterrati, gli sbirri li hanno protetti a colpi di manganello contro i compagni: una delle merde era l. b. di casapound udine. Oramai i giochi si sono chiariti, ognuno sul proprio territorio sappia che i fascisti in quanto sicuri di godere della protezione sbirresca, questurina e istituzionale, sono entrati in azione.“
(facebook.com/events/1067408343283676)
Artikel:
La miccia è un selfie, tafferugli tra Casapound e antifascisti
http://gorizia.diariodelweb.it/gorizia/articolo/?nid=20150919_349252
Gorizia, tensioni tra Casapound e un corteo antifascista
Antagonisti e CasaPound, rissa a Gorizia FOTO E VIDEO
Cortei rivali a Gorizia, pericolo scampato FOTO E VIDEO
Video zu den Auseinandersetzungen am 19-09-2015 in Gorizia:
Video (von Messaggero Veneto):
Gorizia, tensioni tra Casapound e un corteo antifascista http://messaggeroveneto.gelocal.it/udine/cronaca/2015/09/19/news/gorizia-tensioni-tra-casapound-e-un-corteo-antifascista-1.12121439?ref=hfmvuder-1
Tensione a Gorizia per i cortei di Casapound e degli antifascisti
Besuch bei "La Tenace" in Gorizia
CasaPound propagiert den nationalistischen Grenzschutz
Aus einem CasaPound Flyer aus Gorizia geht hervor:
Difendiamo i confini
sospendiamo Schengen per tutelare la nostra nazione
Decine di mogliaia di immigranti stanno attraversato la rotta balcanica per dirigersi in Europa, Ungheria e Austria si difendono potenziando i controlli al confine ed esponendo Gorizia e il Friuli Venezia Giulia al rischio di affrontare da soli una grave emergenza umanitaria, preludio di interventi straordinari che alimenteranno la tratta degli schiavi.
„Verteidigen wir die Grenzen“
Heben wir Schengen auf, um unsere Nation zu schützen
Zehntausende Immigranten sind dabei die balkanische Route in Richtung Europa zu nutzen. Ungarn und Österreich verteidigen sich und verstärken die Kontrollen an den Grenzen. Das bringt Gorizia und die Region Friuili Venezia Giulia in Gefahr eines großen humanitären Notfalls, als Vorzeichen außergewöhnlicher Interventionen, die den Menschenhandel mit Sklaven nähren wird.
Das Bild dazu