Aufruf zur Prozessbeobachtung morgen in Dortmund (Nazi-Schläger Lukas Bals)

Lukas Bals anlässlich der Nazidemo am 1. Mai 2015 im Hauptbahnhof Dortmund

Aufruf zur Prozessbeobachtung der Beratungseinrichtung Back Up

Am 25.05.2014 versuchten 20-30 Neonazis der Partei „Die Rechte“ gewaltsam auf die Wahlparty im Dortmunder Rathaus zu gelangen. Dabei wurden Politiker_innen und Teilnehmende, die sich ihnen in den Weg stellten, mit Pfefferspray und Glasflaschen angegriffen. Lukas B. muss sich nun wegen Körperverletzung an Nadja Reigl vor Gericht verantworten.

 

Freitag, 14.08.2015, 09:00 Uhr

Amtsgericht Dortmund, Gerichtsstraße 22, 44135 Dortmund, Sitzungssaal 1.101

 

Zum Hintergrund der Tat:

Nachdem zuvor einzelne Personen die Lage erkundeten, marschierte gegen 22 Uhr eine Gruppe von 20-30 Neonazis rassistische Parolen rufend auf den Eingang des Rathauses zu. Die Neonazis waren einheitlich mit den T-Shirts „Weg mit dem NWDO Verbot“ gekleidet. Der Nationale Widerstand Dortmund (NWDO) war jahrelang als fest etablierte rechte Kameradschaft in der Stadt aktiv und wurde 2012 durch das Innenministerium Nordrhein-Westfalens verboten. Angeführt wurde die Gruppe von Siegfried Borchardt, dem Spitzenkandidat der Partei „Die Rechte“. Er hatte bei der Wahl einen Sitz im Stadtrat gewonnen. Unter seiner Gefolgschaft befanden sich auch bekannte Führungspersonen der lokalen Szenen aus Dortmund, Bochum und Duisburg. 

Die Teilnehmenden der Wahlparty versuchten das Eindringen der Neonazis ins Rathaus zu verhindern. Daraufhin kam es zu Angriffen der Neonazis, indem sie die Anwesenden schlugen, mit Pfefferspray ansprühten und mit Glasflaschen bewarfen. Die Polizei hatte laut Berichten von Anwesenden erst 24 Minuten nach dem ersten Notruf genügend Einsatzkräfte vor Ort, obwohl im Voraus eine Vereinbarung für einen schnellen Einsatz getroffen wurde.

10 Menschen wurden durch den Angriff der Neonazis verletzt. Unter den Betroffenen ist auch Nadja Reigl, die Vorsitzende der Piraten im Kreisverband Dortmund. Sie erlitt einen Faustschlag ins Gesicht, der nun vor Gericht verhandelt wird. Der Täter, Lukas B., gehört seit mehreren Jahren zum engen Umfeld der Neonazis um die Partei „Die Rechte“ und ist schon mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten. Back Up unterstützt Betroffene des Angriffs und ruft in diesem Zusammenhang dazu auf, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren und am Prozess teilzunehmen und ihn kritisch zu beobachten.

 

Die Opferberatung Back Up unterstützt Opfer von rechtsextremer und rassistischer Gewalt aufsuchend in Westfalen. Darüber hinaus berät und informiert das Team die Angehörigen der Opfer sowie Zeug_innen der Ereignisse nach einem rechtsmotivierten Angriff. Die Berater_innen helfen den Betroffenen bei der Bewältigung der (un)mittelbaren und (im)materiellen Angriffsfolgen und unterstützen sie in der Wahrnehmung ihrer Rechte, damit sie neue Handlungsspielräume gewinnen.

 

Ergänzend noch der Aufruf der Geschädigten:

 

Vielen von Euch ist dieser Termin sicher nicht neu:

Morgen steht der nächste Prozess zum Wahlabend an. Und weil ich mich nicht davor drücken kann, dort hinzugehen, wäre es schön, wenn der oder die eine oder andere vielleicht auch Lust hätte, sich das Spektakel mal anzusehen...

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Back Up, waren das nicht die, die sich gegen das Antifa-Camp in Dortmund-Dorstfeld stark gemacht haben? 

Die seit Jahren die städtische Politik vertreten, mit Dirk Borstel, dem Staatsschutz und dem ganzen Rest zusammenglucken?

 

Was macht Ihr hier auf Linksunten?

Eure Politik richtet sich eindeutig gegen die Selbstorganisation von Antirassistnnen und AntifaschistInnen. Ihr steht für die Ausrichtung antifaschistischen Engagierter in die Kooperation mit Staatsschutz, Polizei und Staatsanwaltschaft.

 

Ihr löst die betroffenen Opfer von ihrem sozialen Umfeld, um sie auf verregelte staatliche Bahnen zu lenken.

Ihr isoliert sie von politischen und/oder sozialen Strukturen und bringt sie in Abhängigkeit zu Euch.

Ihr kultiviert die "Antifa" als Euer Feindbild, weil diese nicht bereit ist den Antifaschismus zu verhökern.

 

So verwundert es auch nicht, wenn der letzte kleene Punka mehr antifaschistischen Engagement und Haltung im gespreizten Mittelfinger hat, als ihr als ganzes Team aufzuweisen habt.

 

Trollt Euch in Eure Sozialmedia-Szene zwischen SPD, Staatschutz und Fachhochschule.

Die Betroffene hat den Aufruf von Back Up selber geteilt ! Zur Kritik an Back Up kann ich mich nichts sagen aber der Aufruf war ( leider) der einzige mit Inhalt ! Ich selber bin nicht von Back Up ! Sorry wenn ich euch auf den Schlips getreten bin ! )-:

Ging nicht gegen Dich oder andere die Ärger mit Nazis haben.

Es ist nur so das Back Up so etwas von ausgeschissen hat, dass man schon einen dicken Hals bekommt, wenn man nur den Namen hört.

Das Problem bei BackUp war hauptsächlich ihre wissenschaftliche Leitung Claudia Luzar, die bereits mehrfach bundesweit schlecht aufgefallen ist.

Inzwischen arbeitet sie nicht mehr dort und die Strukturen haben sich verändert. BackUp neben der Opferberatung Rheinland ist die einzige, funktionierende Opferberatungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in NRW. Das sollte nicht vergessen werden. Wenn du sie nicht in Anspruch nehmen willst, dann lass andere das für sich selbst entscheiden. Weiterführender Artikel: https://linksunten.indymedia.org/de/node/113790

 

Claudia Luzar treibt nun übrigens in Hamm ihr Unwesen. Mit NoTrouble hat sie sich selbst eine Projektstelle geschaffen, die auf einer völlig unwissenschaftlichen Studie zur Situation vor Ort fußt. https://linksunten.indymedia.org/de/node/136860

Es lohnt sich aber auch einfach mal selbst auf der notrouble Seite vorbeizuschauen und sich beispielsweise eine völlig (w)irre Radikalismusdefinition durchzulesen oder einen Böhse Onkelz - Konzertbericht.

Eine Kritik an der unseriösen und inkompetenten Claudia Luzar greift zu kurz.

Diese Frau hätte nach den Vorfällen in Berlin mit ihrem Nazi-Geliebten, dem sie den Ausstieg aus der Szene der Autonomen Nationalisten bescheinigte, erst gar nicht eingestellt werden dürfen.

 

Es geht hier um eine strukturelle Kritik an den staatlich geführten Opferberatungsstellen.

Da geht es um staatliche Konzepte, Trägervereine, Ausstattung und Ressourcen der Fachstellen, den Arbeitsbedingungen und -aufträgen, den Zielsetzungen dieser Arbeitsstellen. Nicht zuletzt auch um die Kompetenz, Erfahrung und politische Anbindung der Beschäftigten.

 

Aber schauen wir uns nur mal drei der Kompetenzträger aus dem Vorstand von Back Up an:

- Hartmut Anders-Hoepgen (Vorsitzender) - Zitat "Was können die Pinguine für das Abschmelzen der Polarkappen?"

 

- Erdmann Linde (Stv.Vorsitzender) - Mitglied von "Langendreer gegen Rechts"

https://linksunten.indymedia.org/de/node/72493 und ein Leserbrief aus einer Lokalzeitung:

Anmaßend

Offensichtlich ist Herr Erdmann Linde der einzige, der den Überfall des Nazis auf meine Tochter legitimieren will. Ich möchte gerne wissen, welches Interesse er daran hat. Wenn so einer im Bündnis „Langendreer gegen Rechts“ agiert, brauchen sich die Nazis keine Sorgen mehr machen. Selbst Polizei und Staatsschutz gehen von einer klaren, durch nichts zu rechtfertigenden, Straftat von Rechts aus. Es ist schon anmaßend, wie sich Herr Linde zu einem Sprecher eines Antifa-Bündnisses macht und sich so illoyal gegenüber Menschen verhält, die Opfer rechter Gewalt werden.

 

Ein besorgter Vater (Name der Redaktion bekannt)

 

- Eberhard Weber (Schriftführer) - Ex-DGB-Chef, verlegte am 1. Mai 2007 das Konzert mit "Microphon Mafia" extra in die Zeit des Naziaufmarschs, damit die Jugendlichen in den Westfalen-Park kommen und sich dem Aufmarsch der Nazis nicht entgegenstellen

 

(http://www.backup-comeback.de/verein.html)

 

Das Fussvolk wollen wir hier mal nicht benennen.

 

 

Immer wieder staatliche Stellen der Opferberatung oder auch der Mobilen Beratungsstellen abzufeiern, weil sich der Staat überhaupt dazu hergibt, ist reichlich naiv und kommt einer Augenwischerei gleich. Man sollte sich mit der politischen Aufgabe, die diese Stellen für den Staat haben, ihre Programme und vor allem mit ihrer Praxis auseinander setzen und sich allen Ernstes fragen, ob sie irgendwie demokratische und antifaschistische Strukturen nach vorne bringen.

Und da lautet die Erfahrung: Nein, das tun sie nicht.

Weitere Expertisen aus den "Schützengräben" der "Frontstadt" Dortmund. Hier der Femal-Sergeant Katharina Dannert, die nach einer sachkundigen Aufklärungsexpedition im feindlichen Dorstfeld Dönerbuden entdeckt haben will. Sie gibt Entwarnung:

"Überfälle von Rechtsextremen gibt es in jeder größeren Stadt", wiegelt auch Katharina Dannert ab. Sie leitet die Dortmunder Beratungsstelle "Backup", die landesweit Opfern rechter Gewalt Hilfe anbietet. Dass es in Dortmund Gebiete geben soll, bei denen Ausländern abgeraten wird, sie zu betreten, sei ihr nicht bekannt. Auch in Dorstfeld lebten Migranten in unmittelbarer Nachbarschaft mit Neonazis, sagt sie, auch dort gebe es Dönerbuden.

(https://linksunten.indymedia.org/de/node/150799) Artikel aus dem Völkl-Pressestab - Mitschnitt aus der Bunker-Kantine des städtischen Einfaltsbüros.

 

Und hier die "Force de Attrappe":

 

„Dortmund ist Frontstadt“ im Kampf gegen den Rechtsextremismus

https://linksunten.indymedia.org/de/node/150802

 

Beratungsstelle für Opfer von rechtsextremer und rassistischer Gewalt hat eine neue Leiterin

https://linksunten.indymedia.org/de/node/150812

 

Der Feldherren-Hügel:

“Mit der heutigen Gründung (24. Juni) von „BackUp – ComeBack“

https://linksunten.indymedia.org/de/node/150811

Claudia Luzar ist aktuell beim ZDF eine gefragte Interviewpartnerin.

Im Bild links ist Benjamin Krüger (Besseres Hannover) zu sehen. Bei Demonstrationen betätigt er sich als Fotograf

so auch an dem 1. Mai in Essen, als dieses Bild bei der Anreise entstand. Tingelt jetzt im Umfeld von "Die Rechte Hildesheim" rum.

Ja die Rechte Hildesheim ist ein Sammelbecken hannoveraner Neonazis. Weiterhin werden Kontakte zu den "Identitärer Großraum Hannover" und "Pegida Hannover" gepflegt.

0160/2011214