Gekommen um zu sterben... - Toter Refugee in Dresden gefunden

Rassismus tötet

Khaled Iris Bahray. Gestern wurde der 20. Jährige Tod in einem Hinterhof in Dresden gefunden. Freunde berichten das Khaled zum Einkaufen gegangen ist, aber nicht wieder kehrte. Sie berichteten das seine Leiche blutüberströhmt war als er gefunden wurde. Die Polizei in Dresden schließt schnell ein Fremdverschulden aus, so wie sie am Abend mitteilen. Heute Morgen ziehen sie ihre Aussage zurrück: Es läuft eine Ermittlung wegen Mordverdachts.

 

Wir können unsere Gedanken kaum in Worte fassen. Wir möchten allen die Khaled kannten unsere tiefe trauer mitteilen! Sollte sich der Tod Khaleds als Mord erweisen, wir werden nicht vergessen! Es sterben wieder und immer mehr Menschen in Deutschland durch rassistische Hetze und offene faschistische Strukturen. Wir haben es bisher als antifaschistische Bewegung nicht geschafft die braune Hetze zu stoppen und zu zerschlagen. Wir sind beschämt und bitten um Vergebung.

 

Nach den NSU Morden, dem Mord an Oury Jalloh und unzählig weiteren, geben wir keinen Deut auf die polizeilichen Ermittlungen. Sofort muss nun durch unabhängige GutachterInnen eine Transparenz in diesem Fall hergestellt werden. Wir finden es zum Kotzen das ein Großteil der Linken mittlerweile Beißreflexmäßig lieber an Pressemitteilungen und Polizeipressestellen glaubt, als mal das Hirn anzuschalten und selber aktiv zu werden. Sprecht mit den Freunden, sprecht mit den MitbewohnerInnen, geht vor Ort, werdet sichtbar. Geht ins Kiez und werdet präsent. Schon bei der NSU hielt sich die Bewegung bisher sehr stark zurrück eigene Ermittlungen anzustellen um Klarheit in die Morde und Verbindunungen zwischen NSU und militanten Neonazi Netzwerken zu bringen. Ganz zu schweigen von Verstrickungen von Behörden und Diensten.

 

Wir dürfen nicht locker lassen. Wenn in Deutschland 35 000 Menschen in Dresden mit rassistischen Parolen auf die Strasse gehen, offen Neonazis aus verschiendenen Ländern daran teilnehmen, seit Wochen Refugees angst haben Montags auf die Strasse zu gehen, beinahe jeden Tag eine Flüchtlingsunterkunft brennt (alles sicher statistisch), dann glauben wir nicht an Zufälle wenn in einer finsteren Gegend von Dresden, ein toter, offenbar blutüberströmter aus Eritrea geflüchteter im Hinterhof gefunden wird, tod, der nur Einkaufen gehen wollte und nicht zurrückkehrte.

 

Wir haben die Schnauze voll! Diese Kartoffelscheisse muss jetzt zurückgeschlagen werden und ein Ende haben!

Pegida und co. zieht euch warm an! Ab jetzt klatscht es!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

da steht nichts von Mord. Die Mordkommission ermittelt - wie üblich bei ungeklärter Todesursache.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/toter-asylbewerber...

 

Ich schäme mich, dass alle immer sofort davon ausgehen, dass es anders ist. Ja es war wohl Mord. Und jetzt können alle leugner mal die Klappe halten.

nein, natürlich nicht, aber schon mal zum großen gegenschlag ausrufen. wartet erst mal ab, bis jetzt kann es doch jeder gewesen sein.

Konsequenzen ziehen! BACK TO THE 90s!!! Nazi sein heißt Probleme kriegen!

Der  rechtspopulistische Roll-back hat uns, anders als in den 90igern, längst überrollt. Ungarn, Schweden, Schweiz (stärkste kraft SVP), Frankreich (Frau lepen bald präsidentin?), Rußland, Ukraine und mehr vom Gleichen, etwa der Islamismus usw...

Die Antwort auf die sich amalgamierenden Krisen dieser Welt ist wieder mal ein sich anbahnendes großes Schlachtfest zu dem man die vermeintlichen Sündenböcke schon herzlich eingeladen hat: Flüchtlinge, die sicher keine Schuld an finanz, nahrungs, umwelt und klimakrise tragen, queer people und bald auch wieder linke.... willkommen zum nächsten Totenfest!

 

möge die nächste klimawandelinduzierte (Sint-)Flut Dresden versenken, dann muss vielleicht kein Flüchtling mehr dorthin.