Antira-Sponti anlässlich der Anti-Pegida Demo in München

Stop Racism

Anlässlich der Großdemonstration gegen Pegida in München fand eine autonome Spontandemo in der Münchner Innenstadt statt.

Am 22.12.14 um 18.00 Uhr trafen sich rund 12.000 Demonstrant*innen am Max-Josef-Platz um in einem breiten Bündnis gegen die rassistische Hetze von Pegida zu protestieren.

 

Neben der großen Kundgebung vor der Oper, gab es eine Mahnwache am Promenadeplatz von ca. 20 "patriotischen Europäern" gegen "Asylmissbrauch". Dort gab es zusätzlich einen Gegenprotest von gut 200 Menschen. Durch das aktive Stören der Rechten, konnten diese mit ihren primitiven, menschenverachtenden Parolen, keine Außenwirkung erzielen. Gegen Ende der Pegida-Kundgebung, formierte sich der Gegenprotest zu einer spontanen Demo, quer durch die Münchner Innenstadt, vom Promenadeplatz, über die Theatinerstraße und den Odeonsplatz in Richtung Universität. Die Sponti richtete sich gegen die derzeitige islamophobe Bewegung, gegen die menschenverachtende Flüchtlings- und Grenzpolitik und deren Anhänger*innen, gegen den deutschen rassistischen Normalzustand. Auf Höhe der Von-der-Tann-Straße zerstreute sich die Demo durch das Einschreiten der Polizei.

 

Besonders auch die Hohe Teilnehmer*innenzahl der Großkungebung am Max-Josef-Platz hat heute Abend ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Xenophobie gesetzt, noch bevor eine ernsthafte Pegida-Kundgebung in München stattfand.

 

Für ein solidarisches Miteinander! Rassismus überall bekämpfen!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Während „Bayern gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (BAGIDA) für Januar ankündigt auf die Straße gehen zu wollen – so jedenfalls der notorische Selbstdarsteller Michael Stürzenberger auf dem rassistischen Internetportal „PI News“ – konnten einige es nicht mehr abwarten. Trittbrettfahrer meldeten für den gestrigen 22.12.14 ab 18:30 Uhr eine Kundgebung am Promenadenplatz an. Unklar war, wer konkret dahinter steckt. Vor Ort zeigte sich, dass es sich um ehemalige Weggefährten Stürzenbergers handelt. Sprich, um Leute aus dem Umfeld der auseinander gebröckelten rechtspopulistischen Partei „Die Freiheit“.
Angespornt von den 15.000 Demonstrierenden in Dresden vergangene Woche, schafften sie es, sage und schreibe 15 Leute zu mobilisieren. Mit einer Fahne der rassistischen Pseudo-Bewegung „German Defence League“ und einer weiß-blauen Bayern Fahne, gehalten vom Funktionär der extrem rechten Partei „Pro Deutschland“ Stefan Werner, sowie einem, dem Anschein nach, eilig zusammen gekritzeltem Spruchband mit der Aufschrift „Freiheit statt Salafismus“ standen sie schweigend hinter Absperrgittern und durften sich knapp zwei Stunden von 100 Antifas niederbrüllen lassen. Ganz großes Kino also. Das USK war natürlich motiviert wie immer und konnte mit einem Kräfteverhältnis von 2:1 die üblichen Schubsereien nicht unterlassen. Nachdem die 15 Schweigenden vom USK körperlich unversehrt durch das Geschäft Loden Frey weg eskortiert wurden, startete als krönender Abschluss noch eine Spontandemo durch die Shoppingmeile, vorbei an der Großkundgebung am Max-Joseph-Platz in Richtung Universität.

 

Insgesamt ausgelassene Stimmung angesichts der mehr als peinlichen Veranstaltung. Außerdem kann der Abend als gute Übung angesehen werden. Denn ein größerer Aufmarsch von BAGIDA wird uns noch bevorstehen. Die Betonung liegt auf Stehen. Denn laufen wird er nicht!

Solidarisch denken, kämpfen, leben
Gegen rassistische Hetze

 

http://www.autistici.org/aaud/antifaschismus/pegida-mobilisiert-in-muenchen-15-leute