Erstes Statement zu den in Hannover verletzten Bielefelder Hooligans

Zoltan Seiger auf Facebook

Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist es am Rande der "HoGeSa" Demonstration in Hannover am 15.11.2014 zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der zwei "HoGeSa" Teilnehmer aus Bielefeld teils schwer verletzt wurden. Wir wollen mit diesem eilig gefertigten Text zunächst über die betreffenden Personen aufklären, das in den Medien dargestellte Geschehen hinterfragen und ein paar allgemeine Dinge zum Umgang mit solchen Geschehnissen sagen.

 

Wir werden weiterhin die Rezeption des Vorfalls - in der "HoGeSa" Szene, im organisierten Nazispektrum, im lokalen Umfeld der besagten Bielefelder - intensiv im Auge behalten und gegebenenfalls weitere Statements nachreichen.

 

Die Protagonisten

 

Bei den in die Auseinandersetzung involvierten Personen OLIVER KUSCHKA, ZOLTAN SEIGER, P.H. und P.M. handelt es sich um so genannte "Alt-Hooligans" des Fußballvereins Arminia Bielefeld. Da wir H. und M. nach unseren Recherchen als Mitläufer einstufen, konzentrieren wir uns bei unseren Betrachtungen auf Kuschka und Seiger.

 

Beide sind bereits seit den 1980er Jahren in der Bielefelder Hooligan Szene aktiv. Diese Szene war bis in die Anfänge der 1990er eindeutig neonazistisch geprägt, danach hat der Einfluss organisierter Neonazis zunehmend nachgelassen. Heute ist das Spektrum durchaus noch als "rechtsoffen" zu bezeichnen, offensive neonazistische Betätigung findet derzeit aber nicht mehr statt. Kuschka und Seiger bilden heute gemeinsam mit anderen "Alt-Hools", aber auch mit jüngeren Personen, die eher der Ultra Szene zuzurechnen sind, den Arminia Bielefeld Fanclub "BLAUE HORDE". Dieser Fanclub ist innerhalb der Fanszene und auch bei Antifaschist*innen seit seiner Gründung für seine Affinität zur Neonazi "Lebenswelt" bekannt. Die entsprechende Gesinnung wird vor allem subkulturell durch Kleidung ("Thor Steinar") und Musik ("Kategorie C") zur Schau gestellt. Gleichzeitig verhalten die Mitglieder sich jedoch passiv gegenüber der restlichen Fanszene. Auch auf eine Beteiligung organisierter Neonazis liegen keine Hinweise vor. Als Teilnehmer an organisierten neonazistischen Aktivitäten (Demonstrationen, Szenekonzerte) sind Kuschka und Seiger in der Vergangenheit ebenfalls nicht aufgefallen.

 

Diese grobe Einschätzung deckt sich mit den Beobachtungen des 15.11.2014. Die vier Bielefelder sind ohne direkte Anbindung an andere Personengruppen nach Hannover angereist. Obwohl aus der organisierten Neonazi-Szene ebenfalls 15 Personen aus dem Raum Bielefeld um Peter Hallmann auf der "HoGeSa" Kundgebung anwesend waren, war hier kein Kontakt oder auch nur eine Bekanntschaft festzustellen.

 

In der Gesamtbetrachtung ist festzuhalten, dass es sich bei Kuschka und Seiger zweifelsfrei um Gewalttäter und Rassisten handelt, die ihre politische Heimat in einer typischen extrem rechten "Mischszene" gefunden haben, in der weniger die politische Agitation denn die selbst geschaffene "Erlebniswelt" im Vordergrund steht. Ebenso zweifelsfrei ist dabei festzuhalten, dass sie zumindest bisher nicht dem organisierten Neonazi Spektrum angehörten.

 

Die Auseinandersetzung am 15.11.2014

 

Laut Bullenmitteilungen und Presseveröffentlichungen sollen die vier Bielefelder auf dem Rückweg von der "HoGeSa" Kundgebung zu ihrem Auto unvermittelt und ohne Anlass von einer größeren Gruppe Vermummter angegriffen worden sein. Soweit bisher bekannt, stützt sich diese Darstellung einzig auf die Aussagen der Hooligans selbst.

 

Eins vorweg: Für uns ist durchaus denkbar und auch nachvollziehbar, dass sich die Auseinandersetzung als offensive militante antifaschistische Aktion wie beschrieben abgespielt hat. Wir halten es jedoch auf Grund der konkreten Sachlage für unbedingt notwendig, darauf hinzuweisen und zu belegen, dass sich das Geschehen auch ganz anders dargestellt haben könnte.

 

Als gesichert nehmen wir einzig an, dass es eine körperliche Auseinandersetzung gegeben hat und dass am Ende Seiger mit zunächst lebensgefährlichen und Kuschka mit mittelschweren Verletzungen zurück geblieben sind. Alles weitere - Verlauf der Schlägerei, andere Beteiligte - betrachten wir bei den vorliegenden Informationen und Quellen als spekulativ. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf Kuschka und Seiger als zweifelsfrei Beteiligte.

 

Wie bereits dargestellt, handelt es sich bei beiden um gewohnheitsmäßige Schläger mit 30 jähriger Erfahrung auf diesem Gebiet. Insbesondere Seiger gilt auch heute noch als unbeherrscht und übermütig. Schon deshalb ist für uns schwer vorstellbar, dass die beiden einen "unvermittelten Angriff" passiv über sich hätten ergehen lassen. Entsprechend auffällig ist dabei auch, dass die beiden weiteren anwesenden Bielefelder sich der Situation offenbar ohne größere Schwierigkeiten entziehen konnten.

 

Schwerer noch als diese allgemeine Einschätzung der Personen wiegt das Verhalten von Seiger unmittelbar vor der Auseinandersetzung selbst. Dieser hat noch während der laufenden "HoGeSa" Kundgebung per Facebook eine Drohung gegen Antifaschist*innen ausgesprochen. Um 14.03 Uhr wurde Seiger durch einen Bekannten darauf hingewiesen, dass Gegendemonstrant*innen versucht hätten, eine Polizeisperre zu durchbrechen, um in Richtung der "HoGeSa" Teilnehmer zu gelangen. Seigers Antwort um 14.06 Uhr (also weniger als 90 Minuten vor der auf 15.30 Uhr datierten Auseinandersetzung): "Solln kommen....."

 

Einen ähnlichen Einblick in die gewaltsuchende "Erlebniswelt" der Hooligans gibt Seigers Facebook Eintrag vom Vortag der "HoGeSa" Demonstration. Hier berichtet er stolz, dass er in Vorfreude auf die Demonstration noch zu seinem "Lieblingsfriseur" gegangen sei und sich ein "Kampf T-Shirt" bestellt habe.

 

In der Gesamtbetrachtung erscheint demnach völlig offen, wer tatsächlich die Aggressoren bei der Auseinandersetzung waren und wie sich die folgende Schlägerei im Einzelnen abgespielt hat.

 

Unser Umgang mit dem Geschehen

 

Zunächst wollen wir in aller Schärfe den aus Hannover vorgelegten Text "Hogesa in Hannover – Bewertung und Fragen aus autonomer/militanter Sicht und Wie mit der Repression umgehen?" kritisieren! In diesem Text wird als gesicherter Fakt suggeriert, die vorliegende Auseinandersetzung sei eine offensive militante antifaschistische Aktion gewesen. Wir halten diese "Fremdbekennung" für ebenso überflüssig wie gefährlich! Wenn dann noch in dem gleichen Text völlig berechtigt gefordert wird: "Debatten – ja, aber keine Ermittlungshilfe" und vor "Mediale[n] 'Wahrheiten' als Unterstützung der Repressionsorgane" gewarnt wird, ist das Pamphlet bestenfalls ein schlechter Witz!

 

Unser Blick gilt - wie sehr deutlich geworden sein sollte - den "HoGeSa" Tätern in klarer Abgrenzung zu deren imaginierter Opferrolle. Für die Neonazi Szene und die "HoGeSa" Hardliner wäre es absolut wünschenswert, ihre Kundgebungsteilnehmer und Sympathisanten als unschuldige Opfer stilisieren zu können. Erfreulicher wäre für diese allenfalls noch, wenn "einer der ihren" ums Leben gekommen wäre... Wir werden als Antifaschist*innen einen Teufel tun, diese Märtyrerpolitik der Nazis zu unterstützen. Hierfür sehen wir unser Statement als ersten Schritt, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Kuschka und Seiger sind keine "unschuldigen Opfer"!

 

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass auch die Polizei den Vorfall als willkommenen Anlass nimmt, gegen die verhassten Linken vorzugehen. Es wird wegen "versuchten Totschlags" ermittelt, gegen "Unbekannt", aber mit der Grundannahme, bei den vermeintlichen Täter*innen handele es sich um "Autonome". Konkret heisst das nichts weiter, als dass bis auf Weiteres zumindest bundesweit gegen ALLE ermittelt wird, die von den Repressionsorganen als Antifaschist*innen und/oder Autonome eingestuft werden. Wir hoffen, dass wir mit unserem Statement wenigstens kritische Medien bewegen können, die polizeiliche Sichtweise nicht völlig unhinterfragt zu übernehmen.

 

Als aktive Antifaschist*innen in Bielefeld sind wir derzeit im Besonderen damit konfrontiert, Stellung zu militantem Antifaschismus beziehen zu müssen. Natürlich kennt in einer Provinzstadt jede*r eine*n, der* eine*n kennt, der* die Verletzten kennt. Subjektive Betroffenheit überlagert da nur allzuoft die politische Einordnung.

 

Es ist für uns selbstverständlich, dass sich niemand von uns darüber freut, wenn Menschen schwer verletzt werden. Ebenso selbstverständlich ist, dass wir Gewalt als Selbstzweck verabscheuen. Eben diese Haltung unterscheidet uns von den Nazis und vielen Hooligans.

 

Losgelöst von dem unklaren Vorfall in Hannover sind wir jedoch gleichzeitig der traurigen Überzeugung, dass für einen konsequenten Antifaschismus unter bestimmten Umständen auch militante Aktionsformen notwendig sein können. Eine grundsätzliche Entsolidarisierung mit militanten Antifaschist*innen steht für uns deshalb in keiner Weise zur Debatte. Selbstredend ist aber, dass jeder Einzelfall in den jeweiligen Strukturen kritisch zu reflektieren und auch in geeigneter Weise zu verantworten ist.

 

Zusammenfassend betrachten wir den konkreten Vorfall in Hannover, wie auch immer er sich im Einzelnen abgespielt haben mag, als logische Konsequenz der "HoGeSa" Bewegung. Dass der medienwirksame Schwerverletzte nun ein Hooligan ist, kann in der Gesamtbetrachtung nur als Zufall stehen bleiben, es hätte ebenso ein*e Antifaschist*in, ein* Bulle, ein* organisierter Neonazi, ein*e Muslim*a, ein*e Journalist*in oder ein*e x-beliebige*r Schaulustige*r sein können. Wir hoffen, dass "HoGeSa" mit diesem Punkt am Ende angekommen ist.

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Ich würde mal annehmen, das vor Gericht (soweit kommt es hoffentlich nicht) soetwas wie eine "Fremdbekennung" nicht existiert, insofern ist es ermittlungstechnisch egal. Was den Diskurs angeht, so habt ihr dennoch Recht, da der Text das vermutete bestätigt. Aber damit den Text abzuspeisen finde ich nicht gut, Mensch hätte versuchen können mehr darauf einzugehen. Die Fragestellung die der Text aufwirft, nähmlich ob ein militanter Antifaschismus in allen Lagen und gegen alle sinnvoll ist, sollte durchaus debbatiert werden. Es geht mir nicht darum militantes agieren gegen Nazis und Hools schlecht zu machen, dennoch könnte die Prognose das HoGeSa zu einem Anti-Antifá-Event mit Selbstzweck wird, auch zutreffen. Dies würde regelmäßig zu kosten,kraft und repressionsintensiven Aktionen führen, die das politische Level einer Feldschlägerei haben.

Die Häme die gegen HoGeSa von seiten der Presse an den Start gebracht wird, kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich gibt es keine Strategie, keinen fundierten Inhalt und Null Theorie und ist damit gennauso verwirrend und abstrus wie so mancher Auftritt von verschwörungsideoten auf Montagsbühnen. Diese inhaltslosigkeit sollte Mensch ins leere laufen lassen und die präsenz der HoGeSa Teilnehmer und Teilnehmerinnen dort unschädlich machen wo es nötig ist, aber ohne dabei selber zum Inhalt von HoGeSa zu werden.

Bis jetzt hat sich noch jede dieser verwirrten Versammlungen selber demontiert. Angefangen bei blockoupy (wobei das in teilen vielleicht sogar symphatisch war) über die Mahnwachen und Montagsdemos (die ebenfalls längt auf dem absteigenden Ast sitzen) zu HoGeSa deren Kölner Höhepunkt hoffentlich nicht mehr übertroffen wird. Das schlimme dabei ist, dass diese Zusammenkünfte immer schlimmer werden, was mich hoffen läßt das ich mich komplett irre und das ganze irgendwann mal vorbei ist, oder besser die linke Bewegung da mal den Sack zumacht.

Den Sack zu macht?

Wie soll denn das bitte passieren? Wie oben bereits erwähnt: Das hier bzw. die Teilnehmer sind eine andere bzw. ganz neue Liga.

Ich wollte das als Überbegriff nutzen um nicht in kleinkrämerische Details zu gehen. Wie ja bereits in meinem Beitrag deutlich wird, halte ich eine auf Straßenkonfrontationen beschränkte Strategie mit HoGeSa und Konsorten für wenig sinnvoll. Es sollte, wie immer, ein breites Bündnis an verschiedensten Gruppen geben die sich gegen HoGeSa auf die Straße begeben. Ältere Frauen und Männer oder Menschen mit eindeutig bürgerlichem, aber eben antifaschistisch-bürgerlichem Hintergrund werden wohl kaum als angemessene Kontrahent_innen von Hools usw. wahrgenommen. Eine breite Protestbewegung muß denen, die keine organisierten Neonazis sind, zeigen, dass ihre verschwommenen Vorstellungen vom "Kampf der Kulturen" Mist sind. Event. läßt sich so vermeiden das "die Deutschen aufstehen" wie die das immer formulieren, für die Nazis die sich davon -natürlich- nicht abbringen lassen, da kommt eben deine Vorstellung von "Sack zu" zum Tragen.

Niemand wählt Nazis oder wird einer, weil er sich über deren Ziele täuscht, - das Gegenteil ist der Fall; Nazis sind Nazis, weil sie welche sein wollen. (…) Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw. geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: dass man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarettenschachtelwelt passen. Ob man sie dafür einsperrt, oder sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mir gleich, und wer vom Lager (für andere) träumt, kann gerne selbst hinein. So geht das. Verbaler Antifaschismus ist Käse. Militant soll er sein, vor allem aber erfolgreich.

In dieser Pauschalität ignorierst du z. B. ein bisschen, dass auch Nazis nicht immer Nazis bleiben müßen. Ich denke, dass -wenn die Bedingungen gut sind und man es sich leisten kann- man schon etwas in "Rehabitilation" stecken sollte und die Faschos nicht einfach entmenschlichen kann. Die Situation ist nur halt nicht rosig und gerade in einem Abwehrkampf wird die Wahl der Mittel leider eher zu einer praktischen Frage, d. h. wie du sagst, eine Frage des Erfolgs. Das heißt aber auch: Vermittelbarkeit

auch wenn du mit der Vermittelbarkeit Recht hast, ich müsste gerade übelst über den ersten Kommentar feiern. Ja was geht uns der Fascho eigentlich an? Ob Nazis immer Nazis bleiben liegt wohl kaum an Strassenschlägereien sondern an einem fehlenden Umdenken im Kopf. Durch was das ausgelöst wird ist bei jedem verschieden. Also scheiss Argument, denn was intressiert es mich wenn sie vor mir stehen?

bester kommentar, den ich seit langem hier gelesen habe. danke.

Danke für den Artikel. Er ist selten besonnen und wirklich informativ. Sowas macht Hoffnung. :-)

MsG

Was war das denn für ne Kneipe da, die angegriffen wurde?

soweit ich gelesen habe handelte es sich um ien Kneipe in der Innenstadt mit dem wohlklingenden Namen Larifari

... ich glaube, die frage zielte eigentlich darauf ab, was denn das problem mit dieser kneipe ist/war... würde mich auch interessieren.

was in den videos zu sehen ist, sieht eher nach 'nem internen hoolfight aus ("lass den, der liegt am boden") als nach 'ner antifa-aktion.

es soll (kaum vorstellbar) auch noch menschen mit einem gewissen geben. ich weiß, klingt komisch. ist aber auch nicht die regel, wie mensch an dem schwerverletzten hool sehen kann. ist ja heutzutage mode, menschen so schwer wie nur möglich verletzen zu wollen...

Zum Thema: https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/posts/561961690572735

 

Bitte auch die Kommentare darunter beachten.

 

Gruß

 

Hell

Bleib mir weg mit Metal...

"dass für einen konsequenten Antifaschismus unter bestimmten Umständen auch militante Aktionsformen notwendig sein können."

 

Aber diese Umstände haben wir in den vergangenen Jahren weder tatsächlich gehabt, noch haben wir sie aktuell.

 

1. Ein Überfall von 30 bis 40 Personen auf eine Gruppe von 4 Personen hat nichts mit Antifaschismus zu tun, sondern ist schlicht ein feiger Überfall mit dem Ziel Gewalt gegen die unterlegene Gruppe auszuüben. Das ist weder zu entschuldigen, noch kann dieser Umstand schön geredet werden.

 

2. Solange auf Gewalt immer mit Gewalt geantwortet wird, werden sich die "HoGeSa" und andere rechtsextreme Gruppen/Parteien niemals erledigen. Nur wenn die Gewaltspirale unterbrochen wird, können Veränderungen eintreten. Aber das möchtet Ihr ja nicht hören, nicht wahr?

 

3. Gewaltätiges Handeln schadet dem Engagement gegen Rechtsextremismus. Es gibt keinen Nutzen bei Gewaltanwendung! (Und ich meine hier nicht Notwehr!) Aber auch das wollt Ihr ja nicht hören.

 

Fazit: Wenn die Polizei (und nicht wie Ihr schreibt "die Bullen") zukünftig von einem Rechts-Links-Konflikt spricht, ist der Ottonormalverbraucher nach diesem Vorfall in Hannover sicher geneigt, der Polizei zu glauben. Und wenn sich gewaltbereite "Antifaschisten" weiterhin ihre Gewalt als legitimes Mittel im Kampf gegen Rechtsextremismus schönreden, dürfen dann zukünftig noch mehr Bündnisse gegen Rechtsextremismus mit Verboten rechnen, wie 2010 in Bad Nenndorf geschehen? http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Uebersicht/Nazis-duerfen-in-Ba...

 

Erst denken, dann handeln!

Sagt mal, hat irgendjemand Bilder dieser Nazis? Ich hab hier noch Gruppenfotos der Blauen Horde, die sind hier im Umland recht aktiv, Es wäre schön da mal die Personen abgleichen zu können.

Hab da gerade noch mal nachgelesen, in dem kritisierten Text "Hogesa in Hannover – Bewertung und Fragen aus autonomer/militanter Sicht und Wie mit der Repression umgehen?" wird nichts als gesicherter Fakt suggeriert.

 

Zitat aus dem Text: "Während dessen und im Anschluss kam es darüber hinaus zu einigen militanten Angriffen auf Hooligans und Nazis im Stadtgebiet und auf der Abreise. Nun fahnden die Bullen u.a. mit dem Vorwurf der versuchten Tötung nach militanten Antifaschist_innen."

Der  rste Satz ist eine allgemeine Feststellung, es hat Angriffe gegeben, ob der medial berichtetete und von euch aufgegriffene einer war oder nicht wird nicht gemutmaßt. Der zweite Satz ist eine Tatsache: Die Bullen fahnden.

 

Darüber welche konkreten Auseinandersetzungen es wo mit welchen Beteiligten gegeben hat, wird in dem Text also gar nicht spekuliert und erst recht nichts suggeriert. Im Gegenteil es wird davor gewarnt: "Auch Sachverhalte, die durch Medien verbreitet werden und damit als öffentlich zugängliche und abgesicherte Informationen gelten, erfordern einen vorsichtigen Umgang."