Heute, am Montag den 17. November 2014, wollen Nazis und Anwohner*innen zum dritten Mal einen rassistischen Aufmarsch in Marzahn durchführen. Dagegen formiert sich Widerstand. Antifaschistische Gruppen, Initiativen und Parteien haben Gegenprotest angekündigt.
Heute, am Montag den 17. November 2014, wollen Nazis und Anwohner*innen zum dritten Mal einen rassistischen Aufmarsch in Marzahn durchführen. Dagegen formiert sich Widerstand. Antifaschistische Gruppen, Initiativen und Parteien haben Gegenprotest angekündigt.
Die Nazis werden sich ab 19 Uhr beim Peugeot-Autohaus an der Landsberger Allee/Blumberger Damm treffen. Eine Demo, angemeldet von Hellersdorf Hilft e.V., findet ca. 40 m vom Startpunkt der Nazis entfernt statt. Diese beginnt bereits 18 Uhr direkt am Standort der künftigen Geflüchtetenunterkunft. Leute aus der Innenstadt treffen sich um 17:15 Uhr am Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße).
Zum rassistischen Aufmarsch am 22. November 2014 wird es im Laufe der Woche weitere Infos geben (Infotelefon, genehmigte Gegenproteste und Vortreffpunkte). Es wird einer der größten Aufzüge der rassistischen Rechten seit Jahren in Berlin erwartet.
Ticker: twitter.com/ai_b_bbg
Weitere Infos: akmh.blogsport.eu
Route?
Gemeinsamer Treffpunkt
17.15 S Bhf Ostkreuz/Sonntagstr. ist ein gemeinsamer Anreisetreffpunkt.
Weitere Infos über http://akmh.blogsport.eu
Lichtenhagen 2.0 ?
Was ist denn mit der Berliner Antifa los? Nur 400 Leute bei soner immer krasser werdenden Sache gestern?!
Die Nazis bzw. Anwohner*innen waren bisher bei jeder Montagsdemo in der Überzahl!
Die organisierten Nazis lachen sich in's Fäustchen, weil die Anwohner*innen aus den Plattenbaugebieten und der kleinen Einfamilienhaussiedlung fat schon passiv hinterherwatscheln..
Überlegungen
Da hier nicht "nur" organisierte Nazis demonstrieren, greifen die guten, alten Antifa-Methoden nicht mehr so ganz, meiner Meinung nach.
Sich da als Gegendemo hinzustellen reicht hier nicht. Die Zivilgesellschaft bzw. die Antifa-Gruppen müssen mehr oder weniger das (gewollte?) Versagen des Senats und bezirklicher Strukturen ausbügeln..das kann's doch einfach nicht sein.
Wenn wir es als antifaschistische Bewegung nicht schaffen aktiv diese Themen zu integrieren bzw. aufzugreifen, sieht's düster aus. Denn dann werden diese von den Nazis vereinnahmt oder vom autoritären, bürokratischen Staatsapparat.
Warum werden so wenig die Heime bzw. die Unterbringungsform des Containderdorfs kritisiert? Warum wird überhaupt nicht die autoritäre Politik kritisiert, die einfach Entscheidungen trifft ohne Beteiligung der Anwohner*innen? Warum wird nicht Bezug genommen auf die Idee Geflüchtete in bestimmten, leerstehenden Gebäuden in Marzahn unterzubringen (die es zur genüge in Marzahn gibt)?
Ich finde auch, dass ein Containdorf nicht das Beste ist, weder für die Geflüchteten, noch für die Anwohner*innen.
Und zu sagen: "Ja, sind alles Rassist*innen" ist einfach mal viel zu wenig und trifft nicht die Konfliktlinien.
Und die beschissene Senats- und LAGeSo sollte nicht einfach so verteidigt werden!
Es braucht neue Überlegungen, Methoden und Lösungen.