Aufruf zu Soli-Aktionen! Polizei ermordet Aktivist in Frankfreich

In Südfrankreich ermordet die Polizei einen Aktivisten bei Protesten gegen den Bau eines Staudamms durch Schockgranaten. Die Medien übernehmen Polizei-Darstellung, die Polizei "hätte eine Leiche gefunden". Die Situation in Europa, dass die Polizei versucht politisch organisierte Menschen nicht mehr zu töten ist keine Selbstverständlichkeit. Diese Situation ist erkämpft worden und muss jetzt verteidigt werden!

 

Unorganisierte Menschen, z.B. migrantische Jugendliche werden in Deutschland immer wieder durch die Polizei getötet. Meistens kommen diese Nachrichten jedoch nicht über die Lokalpresse hinaus, die Schuld wird in jedem Fall dem Ermordeten selbst gegeben. In den 50ern wurden in der BRD bei den Protesten gegen die Widerbewaffnung Deutschlands 3 Kommunisten getötet. Das hat sich 1968 geändert. Als Benno Ohnesorg bei Protesten gegen den Schah-Besuch von einem Polizisten erschossen wurde, der Mörder wurde selbstverständlich frei gesprochen, brach eine Bewegung bahn, die die herrschenden Verhältnisse erschütterte. Außer im Kontext der Terrorbekämpfung wagt die Polizei seither nicht mehr organisierte Menschen zu töten. Ziel wäre es natürlich, dass die Polizei gar keine Morde mehr wagt.

Wenn dieser Mord durch die Polizei in Südfrankreich ohne massive Reaktionen in ganz Europa bleibt, können wir uns in Zukunft auf keinem Protest mehr sicher sein, von der Polizei nicht fahrlässig getötet zu werden. Denn gerade der neoliberale Umbau Europas im Kontext der Krise erhöht die Anzahl undemokratischer Projekte, den Protest dagegen und die Repression um diese Projekte trotzdem umzusetzen.

Darum macht Soli-Aktionen aller Art in ganz Europa!! Das lassen wir denen nicht durchgehen!!

 

Zum Bericht: https://linksunten.indymedia.org/en/node/125817

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ausser (nur als bespiele): halim dener (1994), conny wessmann (1989), günter sare (1985), klaus-jürgen rattay(1981) rest in power!