Über 300 Menschen in Magdeburg auf Solidemo für Kobane

Demoauftakt

Am heutigen Freitagabend fand in Magdeburg eine Solidaritätsdemonstration unter dem Motto „Solidarität mit Kobane – Freiheit für Rojava“ statt. Nach einer Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen in verschiedenen Sprachen zur aktuellen Situation in Rojava startete die Demo durch die Magdeburger Innenstadt. Lautstark, kämpferisch und durchgehend begleitet mit vielen kurdischen sowie deutschen Parolen zog der Demozug mit über 300 Menschen vom Hauptbahnhof über die Otto-von-Guericke-Straße zum Hasselbachplatz und zurück.


In Flugblättern und Redebeiträgen wurde die Situation der Bevölkerung von Kobane thematisiert und die Solidarität mit den VerteidigerInnen ausgesprochen.


Obwohl wir nur zwei Tage Zeit hatten, um die heutige Demo zu mobilisieren, kamen viele Menschen zusammen, um ihre Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf auszudrücken. Es konnte deutlich gemacht werden, dass der Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, gegen fundamentalistischen Faschismus, türkischen und syrischen Kolonialismus und die Barbarei des 21. Jahrhunderts ein gemeinsamer Kampf ist.

Halt Stand Kobane! Freiheit für Rojava!
Gegen Imperialismus – Zusammen kämpfen für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung!

Achtet auf weitere Ankündigungen. Seid weiterhin solidarisch und informiert euch z.B. im Infoladen-Stadtfeld über die Spendenkampagne für die Unterstützung der Volksverteidigungskräfte.

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Nein, das ist nicht der Faschismus! Und fundamentaistischer Faschismus schießt den Vogel ab. Faschismus zeichnet sich aus durch Bestandteile wie Volk (Blut), Nation (Boden) und Führerkult. Nichts davon ist beim IS vorhanden. Der IS kennt weder Rasse, Nationalstaaten, noch Führerkult - einzig die Unterordnung unter die Sharia wird zum Maßstab für Freund und Feind.

Nach dem deutschen Waffengang von 1999, der bekanntermaßen mit der vermeintlichen Verhinderung eines zweiten Auschwitz begründet wurde, sollte es sich eigentlich für die radikale Linke verbieten, den Faschismusbegriff leichtfertig auf wesensfremde Konfliktfelder zu übertragen.