Geldstrafe für Prenzel und Trautzsch – Nazis bleiben bei der Polizei

Let's fight white pride!

50 Leute warten vor dem Gerichtssaal 863 des Landgerichts Tiergarten am 25.09.2014. Angkeklagt sind die Nazischläger Tino Prenzel & Felix Trautzsch, hauptberuflich Polizeibeamte. Sie hatten letztes Jahr zwei Schwarze Männer vor einer Kita in Kreuzberg attackiert. Vor Gericht logen sie dreist: “Wir wurden von einer Bande ‘Schwarzafrikaner’ angegriffen.” Mehrere Zeug_innen, darunter der couragierte Schlichter Liam G., der ebenfalls geprügelt wurde, berichteten das Gegenteil.

 

Der eine stolzierte ganz kahlgeschoren, der andere mit Gelscheitel und Lederjacke in den Zeugenstand. Vor der Richterin heuchelten Prenzel und Trautzsch bedauern, dass Kinder bei ihrem Pogrom zuschauen mussten und plädierten auf verminderte Schuldfähigkeit wegen Trunkenheit. Die Richterin ging ein auf den Bullenjammer.

 

Ihre Kumpels, allesamt ähnliche Kaliber, machten sich schon vor dem Gerichtssaal bemerkbar und rempelten sich durch die 60 wartenden Zuschauer_innen – natürlich gewährten die Justizbeamten ihre Kollegen Vortritt. Die Öffentlichkeit musste draußen warten. Zeuge Liam G. musste in einem Saal voll schnaubender Cops sitzen. Einem mit Seitenscheitel blitzte bei der vorigen Verhandlung ein flammendes “SS” durch die lasziv geöffnete Jacke.

Mehr Gesinnung als Verstand möchte man denken, aber die Richterin hatte  Mitleid mit ihren “gefallenen” Volkskameraden und wählte die Geldstrafe, das geringstmögliche Strafmaß für die unbestreitbare Schuld der Beamten. Schlappe 7500 Euro muss jeder an die Staatskasse blechen – ihre Pensionsansprüche behalten sie.

 

So ist die “Strafe” von drei Monatsgehältern bloß eine Investition in die Zukunft.  Sie erwartet nur ein lächerliches Disziplinarverfahren, und ihre Kollegen stehen ja voll hinter ihnen. Keinem Bullen sind Nazis im Kollegenkreis peinlich – die sind nur “übermotiviert”.

Selbst der Staatsanwalt deckte die beiden von vorneherein – das Strafmaß, ab dem Beamte ihren Job verlieren liegt bei zwölf Monaten. Er forderte genau einen Monat weniger – auf Bewährung. Ihren Dienst hatten sie nach der Attacke fortsetzen dürfen und auch in Zukunft können wir Bürger_innen auf Trautzsch & Prenzel für unsere “Sicherheit” zählen.

 

Laut Berichten aus dem Gerichtssaal waren Staatsanwalt, Verteidigung und Richterin sich in einem einig: Das Rassismus eine Rolle bei dem Angriff auf zwei Schwarze Berliner spielen könnte, sei “absurd.” Alles, bloß das nicht. Auch hatte die Richterin allen Zuschauer_innen verboten, Notizen zu machen.

So gelangten nur Pressemeldungen an die Öffentlichkeit, welche die Attacke als “eskalierende Situation” verharmlosten und von einem “möglicherweise rassistisch motivierten Angriff” schrieben.

 

“Staat, Nazis – und Medien – Hand in Hand” hat die neuen, alten Dimensionen erreicht. Während es in Rostock noch “hässliche Deutsche” waren, die “Ausländer” auf die Dächer ihrer Notunterkünfte und durch die Straßen jagten, sind es heute Playboys im Dienst des Innensenators. Auf so ein Land bin ich erst stolz, wenn der Russenpanzer rollz.

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Ist bekannt, in welcher Direktion, auf welchem Abschnitt dieses widerliche Pack seinen Dienst versieht?

Wo sind fotos von den beiden die würden doch super auf ein Plakat passen

Welcher Vorschüler hat denn diesen tendenziösen Text verfasst?

 

Einer der beiden hatte ein Glatz und der andere einen Scheitel und, man glaubt es kaum, eine Lederjacke an.

 

"Einem mit Seitenscheitel blitzte bei der vorigen Verhandlung ein flammendes “SS” durch die lasziv geöffnete Jacke"

 

Soll das ein Witz sein?

bestimmt jene Person, die schon den blöden Vortext lieferte, in dem mensch lieber dunkelharige als blonde Bullenverbrecher wollte...

Auf so ein Land bin ich erst stolz, wenn der Russenpanzer rollz.

 

Aua, das schmerzt der Dichterseele.

gaah,berichterstattung gut und schön, aber diese polemik nervt. nix gegen äusserungen wie "bulle" und ironisch- rotzige seitenhiebe, aber alles andere an polemik kann sich mensch echt sparen. vor allem den letzten satz hätte sich deutschhilde getrost schenken können.