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Kurz vor dem Antikriegstag am 30. August demonstrierten 200 Menschen gegen Raubkriegspolitik der NATO. Ein breites Bündnis hatte unter dem Motto „Dem Krieg keinen Frieden“ zu Demonstration und Kundgebung aufgerufen: Deutsch Kurdischem Kulturverein Bonn, Palästinensischer Gemeinde Deutschland Bonn, Azadi e.V., Tatort Kurdistan, Ciwanen Azadi (Rojavajugend), Bonner Jugendbewegung (BJB), Partei Die Linke, Linksjugend Solid, DKP Bonn/Rhein-Sieg, Rote Aktion Köln, Antikapitalistische Aktion Bonn.

Die letzten 10 Jahre waren die kriegerischsten seit dem zweiten Weltkrieg.

Die NATO führt ihre Raubkriege um Öl-Vorkommen in der Ost-Ukraine oder Libyen, im Krieg um Märkte, Rohstoffe und Einfluss in Syrien und im gesamten Nahen und mittleren Osten. An all diesen Überfällen beteiligt sich auch die deutsche Regierung im Auftrag deutscher Banken und Konzerne – mal offen und mal verdeckt - um deren Profitinteressen in der Welt kurz- und langfristig durchzusetzen.

Der Schwerpunkt der Demonstration lag vor allem bei den aktuellen Massakern des fundamentalistischen „Islamischen Staates“ in Syrien und dem Irak, der Besatzung und Bombardierung Palästinas und dem Bürgerkrieg in der Ukraine. Im Zentrum stand hier immer die Beteiligung deutscher Banken, Konzerne und ihrer deutschen Regierung an all diesen Verbrechen:

Mit Waffenlieferungen an die israelische Regierung, mit der Blockade kurdischer Gebiete im Norden Syriens durch deutsche und türkische Soldaten, mit der Kriminalisierung und dem Verbot des kurdischen Widerstandes in Deutschland durch das PKK Verbot, mit der Aufrüstung fundamentalistischer Söldner für den syrischen Bürgerkrieg, mit der Unterstützung ukrainischer Faschisten bei ihrem Putsch, mit der Scheinheiligkeit und den Lügen der deutschen Medien uvm.

Fortschrittliche Kultur war ebenfalls Teil unseres Protests. Kulturelle Höhepunkte der Kundgebung waren gemeinsame Tänze aus Kurdistan und Palästina, Live Musik und HipHop von Kaveh Ahangar, KonTa und der kölner Ohrwurmfabrik/Rebel Music.

Uns war es wichtig herauszustellen, dass der Sozialismus - eine Gesellschaft in der den Kriegstreibern die Quellen ihrer Macht genommen ist - die einzige Perspektive für dauerhaften Frieden auf der Welt bietet.

Wir werten es als Erfolg, dass wir als Ergebnis unseres fortschrittlichen Aufrufs gemeinsam mit unseren Bündnispartnern die religiösen Fundamentalisten und rückschrittliche politische Kräfte wie Islamisten und Zionisten von unserer Demo ferngehalten haben.

Im Widerstand gegen den Kapitalismus und die Kriegstreiber in westlichen Regierungen und Manageretagen trennen uns keine Nationen, Religionen oder Hautfarben. Zu zeigen wie das aussehen kann, ist uns mit unserer internationalistischen, bunten und kämpferischen Demonstration gelungen.

Vielen Dank für die Beteiligung - lasst uns in Zukunft darauf aufbauen!

Hoch die internationale Solidarität!