NPD-„Flagschiff” legt konspirativ in Bochum an

NPD auf dem Husemannplatz

Stadt Bochum verschweigt Nazi-Kundgebung auf dem Husemannplatz. Heute um 13 Uhr machte der Werbetruck der NPD mit drei Nazi-PKWs im Schlepptau auf dem Bochumer Husemannplatz halt. Obwohl der Platz durch Hamburger Gitter von einer Hundertschaft der Polizei abgeriegelt war, hielt es diese nicht für nötig, die im Vorhinein angemeldete Nazi-Kundgebung der Öffentlichkeit mitzuteilen.


Für eine gute halbe Stunde hetzten die etwa 10 angekarrte Neonazis gegen Migranten und andere Minderheiten. Als Redner traten Claus Cremer, der als einziger Bochumer NPDler zu erkennen war und Philippe Bodewig aus Krefeld auf. Daneben waren Dennis Blömer aus Gelsenkirchen und weitere NPDler aus Kleve und dem Rhein-Sieg-Kreis vertreten.

Trotz der Kürze der Zeit fanden sich etwa 30 Bürger und Antifaschist*innen samt Transparent ein, um gegen die Hetze der NPD zu demonstrieren. Die Präsenz der Nazis wurde von den Antifaschist*innen weitergehend genutzt um mehrere hundert Flugblätter zum rechten Wahlkampf in Bochum zu verteilen. Gegen einen besonders dreisten NPD-Nazi der sich zu den Gegendemonstrierende gesellte und diese als “Drecks Zigeuner” bezeichnete ermittelt die Polizei wegen Volksverhetzung.

“Normalerweise trifft die NPD in der Bochumer Innenstadt auf dem Protest mehrerer hundert Menschen. Die Polizeiführung ermöglichte es den Neonazis heute statt dessen weitgehend ungestört aufmarschieren zu können.” kommentiert Karl Schwirzek vom Bochumer Antifa-Klüngel. “Es ist ein Skandal, dass die Polizei in Bochum den Nazis mit ihrer Geheimhaltungstaktik eine derartige Plattform für ihre Hetze serviert.” so Schwirzek weiter.

 

Am Donnerstag, 8. Mai geht es direkt weiter. Dann soll die zentrale Ruhrgebiets-Wahlkampfveranstaltung der AFD mit Parteichef Bernd Lucke in der Stadthalle Wattenscheid (Saarlandstraße 40) stattfinden. Der Eintritt für die Saalveranstaltung ist frei. Vor der Stadthalle gibt es ab 18 Uhr eine vom BgR angemeldete Gegenkundgebung. Kommt nach Bo-Wattenscheid! Kein Ort, kein Platz, kein Raum für Neonazis und Rechtspopulismus!

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Die Bochumer Polizei und das Ordnungsamt wird schon wissen, warum sie Informationen zurückhalten. Trotzdem sahen sich die Bullen genötigt Absperrungen aufzubauen. Heißt doch schon was.

Na, vielleicht haben auch die üblichen Gesprächspartner der Bullen, Budich und Co, ihre Klappe gehalten, weil sie wußten, dass sie ihre Klientel aus dem Bürgertum nicht an einem Montag mobilisieren können und nur die bösen Antifas kommen.

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Alle Kennzeichen auf 1848, wofür soll die 48 stehen ?

;)

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Weil 1488 zu auffällig wäre? ;)

Das "Flagschiff" hat auch in Essen und Dortmund halt gemacht. Die Kundgebungen geheim zu halten dient dazu, den Gegenprotest klein zu halten. Also Augen auf in eurer Stadt!

Heute (6.5.), 16 Uhr, Sternplatz Lüdenscheid: http://afal.blogsport.de/2014/05/05/06-05-2014-npd-kundgebung-stoeren/