antimilitarismus in russland: anarchist*innen in petrozavodsk von maskierten entführt und schwer misshandelt

Solidarität gegen die Repression in Russland

anarchist*innen aus petrozavodsk, russland, wurden von unbekannten maskierten entführt und schwer verletzt. anarchist*innen, organisator*innen der demonstration „gegen den krieg in der ukraine“ in petrozavodsk, russland, wurden von unbekannten maskierten entführt und schwer verletzt.

 

am neunten märz, während der traditionellen food not bombs aktion, sollte in petrozavodsk die demonstration „gegen den krieg in der ukraine“, für eine friedliche lösung der angespannten dortigen situation und um weiteres blutvergießen zu verhindern, stattfinden.

 

am abend des achten märz wurden zwei der organisator*innen der demonstration und einer ihrer freund*innen angegriffen. zwei autos kamen und ein dutzend maskierter griffen sofort an. sie schrien „ihr wollt verdammt nochmal unsere krim an die leute von bandera abgeben?“, „ihr werdet lernen, zu demonstrieren, ***“ und so weiter. nach einer schnellen aber technischen ausführung (?; d. übersetzer*in), stiegen die angreifer*innen in die autos und fuhren weg.

 

am nächsten morgen, eine halbe stunde vor der demo, während sie das haus nach dem kochen für food not bombs verließen, wurden erneut vier teilnehmer*innen der aktion und der demo von unbekannten maskierten angegriffen, geschlagen, in zwei autos gestoßen und weggefahren. wie später bekannt wurde, wurden sie in einen wald, 40 bis 45 kilometer von der stadt entfernt, gebracht. während der fahrt wurde ihnen von den angreifer*innen erzählt, dass sie ihr eigenen gräber ausheben werden. die ganze zeit über wurden sie geschlagen und misshandelt. nach der ankunft wurden die opfer einzeln an verschiedenen plätzen aus den autos geholt (jede*r wurde von drei bis vier maskierten begleitet und dann fuhr das auto eine strecke weiter), wieder geschlagen und misshandelt. es wurden polizeischlagstöcke und klarsichtfolie benutzt. die angreifer*innen drohten damit, sie zu verkrüppeln oder zu töten.

 

währendessen kamen einige unbekannte leute mit provozierenden zeichen, die nichts mit dem thema der demo zu tun hatten, zur demo, machten ein foto und verschwanden wieder. der misserfolg der demo war also geplant. teilnehmer*innen der veranstaltung, genauso wie andere aktivist*nnen, haben gute gründe, sich um ihre eigene sicherheit und die ihrer lieben sorgen zu machen.

 

bitte gebt diese information weiter.

(quelle: http://avtonom.org/en/news/anarchists-petrozavodsk-russia-were-kidnapped...)