Nazitürsteher in Bielefelder Disko Ringlokschuppen

RoadCrew

An der Tür der Bielefelder Diskothek 'Ringlokschuppen' arbeiten seit einigen Jahren Türsteher aus dem Nazispektrum. Es bestehen tief verwurzelte Kontakte in die Rechtsrockszene sowie in den Bereich der miltitanten Kameradschaften.

 

Da gibt es Leute wie Jörg Schiewald, seines Zeichens Türsteher im Ringlokschuppen, Mitglied der 'Road Crew Ostwestfalen', Sänger der Band 'Knock Out' und Mitorganisator des am 16.11.2013 in Herford stattgefundene 'Kategorie C' Konzerts.

 

Die uns bekannten bzw. in den letzten Jahren dort angetroffenen Türsteher sind entweder Mitglied in der 'Road Crew Ostwestfalen' oder treiben sich in deren Umfeld rum, fahren auf Nazikonzerte oder pflegen vermeintlich „unpolitische Freundschaften“ in die rechte Szene.

 

Björn Volkmann, seines Zeichens auch Türsteher im Ringlokschuppen, posiert auf Fotos mit Blood&Honour Tattoo am Hals, SS Totenkopf auf der Brust und Royal Riot Schriftzug unter seinen Augenbrauen. Zusammen mit seinem vermeintlich „unpolitischen“ Freund Jörg arbeitet er nicht nur an der Tür, sondern auch im 1%er Rockerclub 'Freeway Riders“ zusammen.

 

Auch die Kassiererin des Ringlokschuppens fiel durch das Tragen von Thor Steinar Klamotten auf.

 

Dies ist ein nicht tragbarer Zustand. Schon im Dezember 2011 machten Antifaschist*innen auf die Verbindungen der Türsteher zur Naziszene aufmerksam. Eine Reaktion des Ringlokschuppens suchte man vergebens. Der Chefetage des Ringlokschuppens ist die Türsteherproblematik seit längerem bekannt. Handlungsbedarf sieht man allerdings erst jetzt.

 

Nachdem die Road Crew und damit auch Türsteher des Ringlokschuppens in die Organisation und Durchführung des Nazikonzerts mit 'Kategorie C' eingebunden waren haben wir eine Broschüre zu den Hintergründen der 'Road Crew', insbesondere des ostwestfälischen Ablegers erstellt.

 

Diese liefert Hintergrundinformationen, auch zu den Türstehern.

 

Wir haben uns entschloßen Kontakt zur örtlichen Presse, Bookingagenturen und dem Ringlokschuppen selbst aufzunehmen und fordern die sofortige Entlassung der Nazitürsteher.

 

Einen kleiner Teilerfolg konnte bereits verbucht werden. Das für den 27.12.2013 stattfindende und ausverkaufte Festival 'Zurück zu Hause' wird ohne die Nazitürsteher stattfinden, da für diesen Abend eine externe Securityfirma engagiert wird.

 

Auch Nazitürsteher Jörg Schiewald wurde nach öffentlichem Druck vorerst beurlaubt.

Schon nicht schlecht, allerdings nicht genug...

 

Nachdem das Problem lange Zeit auf taube Ohren gestoßen ist, bewegt der Ringlokschuppen sich erst, nachdem es öffentliches Interesse erregt hat. Auch Landstreicherbooking hat mittlerweile öffentlich Stellung bezogen und den Ringlokschuppen dazu aufgefordert umgehend zu handeln, damit ein nazifreier Raum geschaffen werden kann.

 

Uns reicht es nicht nur einen Türsteher zu beurlauben, für einen anderen Abend eine externe Secturityfirma zu beauftragen und danach zu hoffen, dass sich die Geschichte erledigt hat.

 

Die Nazitürsteher sind in keinster Weise zu tolerieren oder als unpolitisch zu verharmlosen.

 

Vom Ringlokschuppen selbst erwarten wir eine öffentliche Stellungnahme zu den Vorwürfen, sowie die Offenlegung der Türsteherstrukturen und ihrer Türpolitik.

 

 

Im Anhang findet ihr die Recherchebroschüre zur Road Crew.

 

Kontakt: afaowl(at)riseup.net

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Schön, dass ihr so viel dazu recherchiert habt!
Mehr Hintergründe zur "RoadCrew24" auch hier:

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/12/08/das-braune-musiknetzwerk-...

Das Bochumer Chapter um Marcel Röll, der die mittlerweile abgeschaltete RC24-Homepace registiert hatte, scheint auch nach wie vor aktiv. Zuletzt wurde ein knappes Dutzend RC24-Members am 3. August dabei gesichtet, im und vor dem „Haus Jäschke“ (Dorstener Str / Bo-Hamme) ihrem Alkoholismus zu fröhnen und alternative Passant*innen anzupöbeln.

Wird auch Zeit das solche menschen höchstens am fliessband arbeiten, wo sie keinem was zu leide tun können! Klasse Arbeit Leute!!! Schade allerdings, dass viele sich nicht für die gesinnung sowie für die gewalttätigkeit der Türsteher interessieren und mit ihrer kohle weiterhin die Machenschaften unterstützen! Wenn ich daran denke wen f e alles schon zu mehreren verkloppt haben und immer wieder damit durchgekommen sind, stellen sich mir die haare auf! Der Wahnsinn wie taub manche sein wollen und sowas ausblenden. Ich hoffe dass das maln Ende hat

deine aussage ist wirklich lächerlich.immer die böden türsteher aber man sollte sich mal fragen warum es was an die ohren gibt!?!?mit sicherheit hat niemand von der tür aus lust und laune bzw langeweile zugehauen.aber wie üblich das opfer hat nie was gemacht.iss klar!!!seid froh das es noch so ne tür wie im schuppen gibt wo ihr euch sicher fühlen könnt.RESPEKT AN DIE TÜR UND WEITER SO JUNGS!!!

Die Türsteher im Schuppern sind hinreichend dafür bekannt übermäßig und anangebracht Gewalt anzuwenden. Man kann einen Laden auch sicher halten ohne erst jedem eventuellem störenfried eine rein zu hauen oder gleich ins Krankenhaus zu schicken...

Und auch die rechte Einstellung ist durchaus bekannt und nicht unbegründet. so gerne Ich manch andere Mitarbeiter habe und den Laden an sich auch nicht schlecht finde wird dieser von mir seid einigen Jahren bereits konsequen boykottiert. Solche zustände sind absolut untragbar !

Die gehen sogar auf Frauen los! Und die Polizei glaubt denn Türstehern... Ich meide denn Laden mitlerweile auch.

"sogar auf Frauen"? Du solltest deine Mackermeinung hinterfragen!

Und dies kann ich leider zu 100% aus eigener erfahrung bezeugen :(

ist die Tür wohl nicht, wenn da Leute stehen, die ihre Selbstbestätigung über das Gefühl beziehen, andere zu dominieren. Die sollen deeskalieren und wenn ich mir das Bild von der Road Crew ansehe......

Zitat: "Nun allerdings habe man einen Türsteher wegen seiner Mitgliedschaft in der "Road Crew" "vorläufig freigestellt", bestätigte Marc Huelsewede, Geschäftsführer der Ringlokschuppen Veranstaltung GmbH." Daraus dann eine "Entlassung" zu machen? Dumme Presse kann man da nur sagen. Bild-Zeitungs-Niveau!

ich war vor 2 Jahren mal dort mit meiner Freundin gewesen und bin nicht in den Laden reingekommen obwohl ich nie zuvor Probleme an einer Tür hatte meine Freundin wollten sie hinein lassen doch sie lehnte ab ging allerdings kurz hinein um sich bei einer Freundin die dort war den Hausschlüssel abzuholen ich sollte draußen warten keine 2 min sagten die Türsteher ich soll vom Gelände gehen ich sagte "ich warte nur kurz auf meine Freundin, die sofort wieder kommt" darauf hin gab es Schläge und Tritte ins Gesicht ich werde diesen Tag mein Leben lang nicht vergessen. Ich bin Araber ob man mich deswegen geschlagen hat weiß ich nicht, aber nach diesem Bericht macht man sich Gedanken.

Das "Vergnügen" von dem "Sicherheitspersonal" zusammengeschlagen zu werden hatte ich auch schonmal, und ich bin kein Ausländer. Diese Truppe schlägt anscheinend einfach nur gerne zu!

 

Es ist klar dass sich der ein oder andere Gast nicht anständig verhält, aber welches Verhalten  rechtfertigt denn das Zuschlagen vom Sicherheitspersonal wenn sie nicht angegriffen werden, zumal dann 3 bis 5 Leute vor dir stehen und du alleine bist und die trotzdem zuschlagen...kann man da nicht einfach mal feste zupacken und einen rausbefördern so wie es in jeder Diskothek gemacht wird ?!!  ich weiß nicht was schlimmer ist, wenn Nazis oder Menschen die sich nicht im griff haben an der Tür stehen!!! Und wie es scheint trifft im Ringlockschuppen beides zu.

 

Etwas positives muss ich dennoch hinzufügen, ich habe im Ringlockschuppen die Erfahrung gemacht, dass da jeder rein durfte, ob Ausländer oder nicht. Das lag aber wohl eher an der Anweisung der Geschäftsführung.