Türchen 08: Mario Herrmann
Mario Herrmann bewegt sich seit den 1990ern in der Neonazi-Szene Kiels. Damals gehörte er zum Umfeld der rechten Gewalttäter Peter Borchert und Peter von der Born. In diesem Zusammenhang nahm er an mehreren brutalen und teils bewaffneten Übergriffen teil. Diese Übergriffe richteten sich vor allem gegen Personen, die nicht in das Weltbild Herrmanns passen, also (vermeintliche) Migrant*innen, Linke oder Obdachlose. Auch vor sexistischer Gewalt schreckt Herrmann nicht zurück, so vergewaltigte er seine damalige Freundin und wurde deshalb zu einer Haftstrafe verurteilt.
Neben Gewalttaten agitiert Herrmann auch politisch: Er führte insbesondere junge Menschen an die Kameradschaftsszene heran. Herrmann, um den es eine Zeit lang in Folge staatlichen Verfolgungsdrucks ruhig geworden war, macht sich aktuell einen Namen als Führungsfigur der neonazistischen Freizeit-Fussballmannschaft "Bollstein Kiel", die es zwischenzeitlich sogar schaffte, von der Stadt als vermeintlich soziales Projekt hofiert zu werden. Mit dem, aus dem Stadtteil Mettenhof stammenden, Umfeld von "Bollstein Kiel", füllte er die Lücken in der neonazistischen Tarnliste "Wahlalternative Kieler Bürger". So sicherte er im Mai 2013 sogar der schwächelnden NPD den Wahlantritt zur Kommunalwahl.
Mario Herrmann
Kurt-Schumacher-Platz 1
24109 Kiel
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Die 7 fehlt!
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Hier ist der gesamte Kalender: Antifaschistischer Adventskalender Schleswig-Holstein
Und hier die 7: Mark Michael und Sonja Proch (mit neuer Adresse)