Ein wesentliches Ergebnis der Konferenz ist, dass die geplante Großdemonstration in Duisburg, die am 14. September stattfindet wird, von den anwesenden Antiatom-Initiativen unterstützt wird und mit zeitgleich stattfindenden Kundgebungen in Braunschweig (Niedersachsen) und Cattenom (Frankreich) verzahnt wird.
Beginn des Vorprogramms ab ca. 11.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz mit Musik und Infoständen verschiedener Anti-Atom-Initiativen, Umweltschutzinitiativen, Ökostrom-Anbieter etc.
Beginn der Auftakt-Kundgebung um 11.55 („Fünf vor Zwölf”): Atomland NRW – kein Atomkraftwerk in diesem Land, aber trotzdem mitten drin im Geschehen.
Redebeiträge von
Kerstin Ciesla (stellvertr. Landesvorsitzende des BUND/AntiAtom-Bündnis Niederrhein),
Udo Buchholz (Bundesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU),
N.N. (Duisburger Persönlichkeit angefragt; Thema: Ansiedlung der GNS in Duisburg).Anschl. Demonstrationszug durch Duisburg.
Quelle: AntiAtom-Bündnis Niederrhein
Umweltverbände sollten Plätze in der Endlager-Kommission meiden
Umweltverbände sollten Plätze in der Endlager-Kommission nicht besetzen
Atommüll-Konferenz: Absage am Endlager-Kommission
Nach Auffassung der TeilnehmerInnen der Atommüllkonferenz, die am Samstag, dem 31. August in Kassel stattfand, sollten die für Umweltverbände vorgesehenen Plätze in der Endlager-Kommission nicht besetzt werden. Der Konferenz lag eine 272seitige Bestandsaufnahme vor, wo und wie derzeit Atommüll an Standorte in ganz Deutschlands lagert. Der Bericht soll Mitte September veröffentlicht werden und dann Grundlage einer weiteren offensiven Auseinandersetzung über den zukünftigen Umgang mit Atommüll sein. Ein weiteres Thema der Konferenz waren Rechtsstellung und Verfahrensanforderungen Betroffener in den Stilllegungsverfahren von Atomkraftwerken. Zu den zweimal jährlich stattfindenden Atommüll-Konferenzen kommen Bürgerinitiativen von Atommüllstandorten, unabhängige WissenschaftlerInnen und in diesem Bereich arbeitende Organisationen zusammen.
Im Wortlaut:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Atommüllkonferenz in Kassel am 31.08.13 erklären:
Das Standortauswahlgesetz, wie auch die in dem Gesetz fixierte Besetzung der „Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ und ihre mangelnde Kompetenz im weiteren Prozess schließen es aus, dass die Bundesrepublik Deutschland über diesen Weg der Klärung des langfristigen Umgangs mit dem Atommüll näher kommt. Sie dient im Gegenteil dazu, den Standort Gorleben nachträglich zu legitimieren.
Deshalb besteht unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Konsens, dass die beiden für die Umweltbewegung vorgesehenen Plätze in der Kommission nicht besetzt werden sollen.
Eine Mehrheit der Teilnehmenden spricht sich dafür aus, auch dann keinen Sitz in der Kommission zu besetzen, wenn es zu einer Nominierung aus anderen Teilen der Umweltbewegung kommt.
Mit der umfangreichen „Bestandsaufnahme Atommüll“ zeigt die Konferenz das ganze Desaster im Umgang mit dem schwach-, mittel- und hoch-radioaktiven Atommüll. Ein wirklich offener, gesellschaftlicher Entscheidungsprozess muss alle Arten von Atommüll und alle Beteiligten und Betroffenen einbeziehen.
www.atommuellkonferenz.de
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