Bekanntlich sollte Scheiße nicht nach Geschmack sortiert werden. Dennoch outen wir hiermit einige Mitglieder der Burschenschaftlichen Gemeinschaft aus Marburg. Keine der vier Marburger Verbindungen, die im Dachverband Deutsche Burschenschaft organisiert sind, ist formales Mitglied der Burschenschaftlichen Gemeinschaft. Umso interessanter sind die Einzelmitgliedschaften im offen neonazistischen Flügel der DB.
Die Deutsche Burschenschaft (DB) ist ein Verband akademischer Neonazis, der immer wieder in die Schlagzeilen gerät. Innerhalb der DB haben sich jedoch zwei politische Flügel herausgebildet, die Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG) und die Initiative Burschenschaftliche Zukunft (IBZ). Erstere wurde in der medialen Aufbereitung des letzten Burschentags als "ultrarechts" bezeichnet, passender ist jedoch "offen neonazistisch". Während andere Bünde versuchen, den liberalen Schein aufrecht zu erhalten, stoßen die BG Verbindungen voll ins völkische Horn. Dieser Umgang mit der politischen Ausrichtung erwirkte eine Spaltung der Deutschen Burschenschaft, da völkische Nationalisten sich nicht von anderen völkischen Nationalisten unterbuttern lassen wollten. In der Außenwirkung agieren die BG Verbindungen jedoch eindeutig aggressiver mit ihren rechten Inhalten.
In Marburg gibt es vier DB-Verbindungen:
- Burschenschaft Germania zu Marburg, Lutherstraße 3
- Burschenschaft Rheinfranken, Lutherstraße 5
- Burschenschaft Normannia-Leipzig zu Marburg, Barfüßertor 14
- Burschenschaft Teutonia-Germania, Schückingstraße 13
Keine von ihnen ist in einem der Flügelverbände BG oder IBZ asoziiert, demnach ist von der Spaltung in Marburg nicht viel zu sehen. Die Nachbarn Rheinfranken und Germanen übertrumpfen sich jedoch gegenseitig mit neurechten und neonazistischen Veranstaltungen. Da lohnt ein genauerer Blick, der einigeÜberraschungen bereithält. Denn auch wenn die Bünde keine Mitgliedschaft als Ganzes eingehen, so sind ihre jeweiligen Burschen Einzelmitglieder.
Im folgenden werden 6 Burschen geoutet, die dem offen neonazistischen Flügel der DB angehören. Selbstredend erheben beide Beiträge keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt noch viel zu veröffentlichen, zu tun und aufzuräumen. Nicht nur in der Lutherstraße.
Ben Berressem, Jahrgang 1987, ist Einzelmitglied in der Burschenschaftlichen Gemeinschaft und Neonazi.
Weiterhin ist er ein "ehrenfester" Bursche der Burschenschaft Germania zu Marburg, wo er auch wohnhaft ist. Sein Studentendasein in Marburg fristet Ben im C Turm der Philosophischen Fakultät und ist dort öfter zu treffen. In seiner Freizeit schreibt er recht holprige Gedichte. Dafür wurde er mit dem Rilke Preis der neonazistischen Zeitschrift Blaue Narzisse ausgezeichnet, seltsamerweise auch noch erstplatziert. Um Ben zu Wort kommen zu lassen: "Der König die Winke der Unterwelt spürt Wie Dolche, die blutig verletzen: Die Schwärze des Segels, am Maste geführt, Erfüllt ihn mit blankem Entsetzen." Wir hoffen ihn ein wenig Unterwelt spüren lassen zu können. Auf dem Burschentag 2012 in Eisenach sah man ihn im Dunkeln mit einer Fackel den Berg hinauftapsen. Im Übrigen fährt er einen roten Citroen Kleinwagen mit dem Kennzeichen MR:BB:611 und ist unter der "Strompostadresse" ben.berressem@gmx.de zu erreichen.
Michael Rausch, Jahrgang 1981, ist Einzelmitglied in der Burschenschaftlichen Gemeinschaft und Neonazi.
Zur Schule ging er, vor seiner Karriere in der Burschenschaft Germania, in Bad Hersfeld. 2007 gab er an, dass seine präferierte Musik "nur unter der Ladentheke" zu erhalten sei. Wer ihn erreichen möchte, kann dies unter mike_rausch@web.de tun.
Robert Offermann, Jahrgang 1981, ist Einzelmitglied in der Burschenschaftlichen Gemeinschaft und Neonazikader.
Ebenfalls in der Burschenschaft Germania beheimatet fiel er in den letzten Jahren schon auf. Ab 2006 war Robert Offermann stellvertretender Vorsitzender des regionalen Ablegers der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen, einer neonazistischen Kaderorganisation, welche unter anderem die jährlichen Neonaziaufmärsche in Dresden organisierte. Sein exquisiter Klamottengeschmack hört dementsprechend nicht bei Schärpe und Barbour Jacke auf, er ist auch ein begeisterter Thor Steinar Kunde und Träger. Er studierte in Marburg und schrieb passenderweise seine Diplomarbeit zur "Rezeption der "Konservativen Revolution" der Weimarer Republik in der Bundesrepublik Deutschland". Seine lange Studienkarriere ergänzte der jetzige Diplompolitologe unter Anderem durch freie Mitarbeit im lokalen Marburger Blatt "Oberhessische Presse". Zur Zeit wohnt Robert in München. Erreichbar ist er unter 0176/ 24209688 oder im "Weltnetz" unter offrob@web.de.
Marcel Grauf ist zwar nicht in der BG organisiert, aber das macht er mit seiner NPD Mitgliedschaft wieder wett.
Bursche in der Germania und NPD Mitglied in einer Person ist zwar eigentlich keine Überraschung, aber zeigt die ohnehin offensichtliche Überschneidung der beiden Neonazivereinigungen. Auf dem Burschentag 2012 in Eisenach marschierte Marcel mit seinen Bundesbrüdern fackeltragend zum Burschenschaftsdenkmal herauf. Während des Marktfrühschoppens 2011 in Marburg gab er sich ebenfalls die Ehre...und die Kante.
Wolfgang Hanagarth, wohnhaft in der Waldstraße 10 in 76133 Karlsruhe ist ein Alter Herr der Rheinfranken und Neonazi.
Auch er ist Einzelmitglied der Burschenschaftlichen Gemeinschaft. Davon abgesehen bescherte unter anderem er der Karlsruher CDU, deren Schriftführer er war, 2004 einen handfesten Naziskandal um das "Haus der Heimat" und dessen neonazistische Rednerliste. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn neben seinen Umtrieben in der Deutschen Burschenschaft ist er eine der zentralen Figuren im Bund der Vertriebenen Kreisverband Karlsruhe. In seiner Freizeit richtet Wolfgang noch Kneipenabende für Verbindungsstudenten aus. Er ist selbstsständiger Immobilienmakler in Karlsruhe und hat unter anderem die rühmliche Aufgabe Wohnungen, Läden, Lager, Garagen oder Stellplätze zu verkaufen. Erreichbar ist der alte Herr privat unter whanagarth@web.de oder geschäftlich unter www.hanagarth.de, www.waldstrassen-immobilien.de sowie bdv-kreisverband-karlsruhe.de sowie telefonisch unter 01774349288.
Rodja Bartholomäus ist Einzelmitglied der Burschenschaftlichen Gemeinschaft, Alter Herr der Burschenschaft Germania Marburg und Neonazi.
Rodja arbeitet für das SPD geführte Kultusministerium Thüringen im "Referat 6 4 Datenschutz, Verwaltungsmodernisierung" [Stand Januar 2012]. Sein Vorgesetzter Christoph Matschie von der SPD verlautbarte im Januar 2013: „Wir dürfen nicht zulassen, dass altes Gedankengut und braune Parolen in unser Leben und in die Köpfe eindringen." Ob sein Mitarbeiter das genauso sieht und ob braunes Gedankengut in sein Ministerium eindringen darf, bleibt fraglich. Denn seine naziburschenschaftliche Korrespondenz wickelt Rodja zumindest über die Emailadresse rbartholomaeus@tkm.thueringen.de auf dem Server des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur ab.
Zu besuchen ist Rodja in 99084 Erfurt in der Taubengasse 11b.
III. Chronik und weitere Informationen
- Näheres zur Verbindung im Reader der ag5, Seite 20
- „Verantwortungsbewusste Träger des nationalen Gedankens in Führungspositionen der Gesellschaft zu entsenden“ (www.rheinfranken.de)
- Jedes Jahr zu Pfingsten: "Heldengedenken" am hauseigenen Denkmal, natürlich nur von 1914-18 und 1938-45 und natürlich nur der deutschen Täter.
- Ein kurzer Auszug aus der Rede, die 2010 zum "Gedenken" gehalten wurde:"[...]Ein Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur hat [...] einen höheren moralischen Stellenwert als das Andenken an die Soldaten, die in der Erfüllung ihrer Pflicht, für ihr Vaterland und für ihre Ideale gefallen sind. Angehörige der Wehrmacht werden als Mörder diffamiert, es waren keine Mörder [...]" [indy_lu]
- Burschentag 2012 in Stuttgart: Redaria-Allemannia Rostock und die Marburger Burschenschaft Rheinfranken wollen die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft von der "volksdeutschen" Abstammung abhängig zu machen, die taz schreibt vom "Arierparagraphen 2.0" [Zeit online] [Antrag im Wortlaut]
Bekanntere Mitglieder
- Nazianwalt Björn Clemens [terz], Redner beim Naziaufmarsch in Dresden 2008 [lisa2] und gern gesehener Gast des Marktfrühschoppens
- Michael Hahn, Landesvorstandsmitglied der NPD in Niedersachsen [linksnet]
ReferentInnen:
- Antisemit Horst Mahler und Junge-Freiheit-Chefredakteur Dieter Stein [ag5]
- Auf dem Haus der Rheinfranken finden jedes Semester Veranstaltungen mit Referenten der extremen Rechten statt. So gab es Vorträge von: Dietrich Gerwin, Karl-Heinz Weißmann (Institut für Staatspolitik), Dirk Bavendamm, Rigolf Hennig, Paul Latussek, Manfred Rouhs (Pro Köln), Franz Schönhuber, Franz Uhle-Wettler, Martin Hohmann, Volkmar Weiss, Lutz Weinzinger (FPÖ), Andreas Mölzer (FPÖ), Martin Graf (FPÖ), Barbara Rosenkranz (FPÖ). [indy_lu] und Geschichtsrevisionistin Erika Steinbach
- Henry Nitzsche im November 2011: Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche geriet 2006 in die Schlagzeilen, weil er auf einer Parteiveranstaltung riet “endlich vom [deutschen] Schuldkult runterzukommen” und forderte “Deutschland nie wieder von Multikulti-Schwuchteln in Berlin regieren zu lassen” [ag5]
- Manuel Ochsenreiter im Mai 2012: Chefredakteur der neonazistischen Zeitschrift „Zuerst!“ [lisa2] Die „Zuerst!“ sieht sich nach eigenen Angaben den „Lebens- und Überlebensinteressen des deutschen Volkes“ verpflichtet. Sie erscheint zudem in der Verlagsgruppe „Lesen und Schenken“ aus dem Hause Dietmar Muniers, welcher einer der bedeutendsten Verleger für neonazistische, rassistische und antisemitische Literatur ist. Manuel Ochsenreiter ist weiterhin Chefredakteur der „Deutsche Militärzeitschrift“ (DMZ), ebenfalls aus der Verlagsgruppe Muniers, die 2008 sogar von der damaligen Bundesregierung als extrem rechts eingestuft wurde.Ochsenreiters Artikel sind auch in anderen rechtsnationalen bis offen neonazistischen Blättern zu finden, die „Junge Freiheit“ und das neurechte Jugendmagazin „Blaue Narzisse“ sind nur zwei einschlägige Beispiele. Diese Aufzählung macht deutlich, dass es sich bei diesem Redner um eine wichtige Person für die neonazistische Szene handelt. [ag5]
- Tobias Norbert Körfer im Januar 2013: Tobias Norbert Körfer kommt von AGMO e.V., einem Verein, der sich für „Deutsche jenseits der Oder-Neiße-Grenze“ einsetzt. Wie viele der Vereine, die sich mit der Umsiedlung der deutschen Bevölkerung nach 1945 und den in Polen lebenden Deutschen beschäftigen, hat auch dieser Kontakte nach Rechtsaußen. [ag5]
Referenten:
- Geschichtsrevisionist Ernst Nolte [ag5]
- Gerard Menuhin, 2007: Der Antisemit hielt einen Vortrag mit dem Titel „Antisemitismus als politische Waffe“ ein. In einem Interview mit der Nationalzeitung sagt dieser: „Ein Volk kann nicht ewig ausgenutzt und ausgebeutet werden. […] Besonders jetzt, da die Parteien der Mitte sich nicht voneinander unterscheiden […], sollten radikalere Parteien eine klare Sprache sprechen, um eine Alternative anzubieten.“ Wer mit diesen radikaleren Parteien gemeint ist, sollte klar sein.
- Markus Fernbach, 2007: Herausgeber der Zeitschriften Hagal und Junges Forum, sowie Autor der NPD-Zeitung Deutsche Stimme [lisa2]
- Pierre Krebs, 2011: Führenden Nazi-Ideologe [lisa2]. Krebs ist als Mitbegründer des extrem rechten „Thule Seminars“ bekannt. Pierre Krebs ist ein französischer Neonazi und Vertreter der sogenannten „Neuen Rechten“, einer Strömung innerhalb der extremen Rechten, die sich vor allem der Modernisierung völkischen Gedankenguts und einer Intellektualisierung der Naziszene verschrieben hat. Mit diesem Ziel hat er das „Thule Seminar“ mitbegründet, welches seit seiner Führung als eines der wichtigsten Theorieorgane der Rechten gilt. Das „Thule Seminar“ propagiert einen heidnischen Neonazismus, der stark rassistische und antisemitische Elemente enthält. Krebs trat unter anderem auch als Referent für die rechte Kulturvereinigung „Gesellschaft für freie Publizistik“ und die NPD auf. Die Veranstaltung wurde nach öffentlichem Druck von der Altherrenschaft abgesagt.[ag5]
- Norbert Borrmann im Dezember 2012: Der extrem rechte Redner ist Autor des Buches „Warum rechts? Vom Wagnis rechts zu sein.“, welches im „Regin Verlag“ erschienen ist. Das Werk wettert in altbekannter rassistischer und völkischer Manier für „Heimat, Volk, Familie, tradierte Tugenden“ und gegen die vermeintliche „Multikultigesellschaft“. [ag5]
- Martin Lichtmesz im Januar 2013: Der bekannte Rechte soll zum Thema “Verteidigung des Eigenen” sprechen. Er ist Autor der rechten Zeitung „Junge Freiheit“ und publiziert für die ebenfalls rechte Zeitschrift „Sezession“. In seinem gleichnamigen Buch hetzt er gegen die sogenannte Multikulti-Gesellschaft. [ag5]
Marburger Diskurs:
- MR-Diskurs 2006: Götz Kubitschek: Redakteur bei der rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ und arbeitet beim neu-rechten „Institut für Staatspolitik“ [ag5].
- MR-Diskus 2007: Ex-General Schulze-Rhonhof: sogar den Überfall auf Polen als heldenhaftes Eintreten für Menschenrechte um. Dr. Walter Post hingegen sieht die Auslöser in „komplizierten und konfliktträchtigen weltpolitischen Konstellationen“ und bezeichnet die Wehrmacht gerne als „verleumdete Armee“ und leugnet dabei deren Rolle im nationalsozialistischen Völkermord. Bei der Veranstaltung waren offensichtliche Neonazis anwesend [ag5].
- MR-Diskurs 2008: Dieses Jahr war das Thema “Liberalismus im 21. Jahrhundert”. Die Referenten dazu sind Dr. Thorsten Lange und Dr. Dr. Thor von Waldstein, der von 1979 bis 1982 Vorsitzender des NPD-Hochschulverbandes Nationaldemokratischer Hochschulbund war und heute Referent und Autor bei diversen, dem rechtsextremen Spektrum zugeordneten Zirkeln, wie der Gesellschaft für Freie Publizistik (GFP), der Zeitschrift Staatsbriefe oder der rechtsextremen österreichischen Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) ist. [lisa2]
- MR-Diskurs 2009: Klaus Rainer Röhl, George Turner und Peter Schütt [ag5]
andere Veranstaltungen:
- 2010 Redaktionstreffen der neurechten Jugendzeitschrift Blaue Narzisse
- Am 22.10.2011 treffen sich mehrere Verbindungen des äußersten rechten Randes der Deutschen Burschenschaft (DB) aus ganz Deutschland zu einer sogenannten Sternkneipe im Verbindungshaus der Burschenschaft Germania Marburg. Passend dazu richtet die Gießener Verbindung Dresdensia Rugia, die auch zur Sternkneipe eingeladen ist, einen Tag vorher einen Vortrag mit einem NPD- Abgeordneten des Sächsischen Landtages, Arne Schimmer, aus. Zur Sternkneipe kommen mehrere Verbindungen des rechtesten Spektrums der Deutschen Burschenschaft, z.B. Germania Halle zu Mainz, Dresdensia-Rugia Gießen sowie die Marburger Rheinfranken und Normannia-Leipzig. Erstgenannte ist in der “Burschenschaftlichen Gemeinschaft” organisiert, dem rechten Flügel der ohnehin völkisch-nationalistischen DB. [ag5]
- Im Januar 2013 findet ein internes Seminar der Deutschen Burschenschaft statt, Referent ist Bruno Burchard, der unter anderem ebenfalls für die rechte Zeitung „Junge Freiheit“ schreibt und 2010 bei der Burschenschaft Rheinfranken in Marburg einen Vortrag über die „Zukunft der deutschen Volksgruppe in Europa“ hielt. Burchard ist Mitglied der Burschenschaft Olympia Wien, welche kurzzeitig sogar wegen Verwicklungen in einen Bombenanschlag verboten wurde, wird als extrem rechts eingestuft und ist für ihre Nähe zur NPD und FPÖ bekannt. Dort wurde auch schon mal der bekannte Holocaustleugner David Irving zum Vortrag eingeladen. [ag5]
- Näheres zur Verbindung im Reader der ag5, Seite 22
- Im Vergleich zu den drei anderen DB-Bünden Marburgs ist die Germania-Teutonia eher inaktiv und unauffällig. [ag5]
- Schon 1882, lange vor den „Nürnberger Rassegesetzen“, schien es dieser Verbindung nötig, jüdische Studenten auszuschließen. [indy_lu]
- Näheres zur Verbindung im Reader der ag5, Seite 23
- Verbindung wurde stadtbekannt durch Hitlergruß und „Sieg-Heil“-Rufe
- NPD-Funktionär Jürgen Gansel war zeitweise bei der Normannia-Leipzig
- Eike Erdel ein weiterer Neonazi, der der Normannia angehörte. Er war an der Gründung des „Republikanischen Hochschulverbands“ (RHV), dem hochschulpolitischem Ableger der „Republikaner“ beteiligt.Während der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht 1941- 1944“ meldete Erdel eine Kundgebung für den RHV an, an der mehrere Neo- und Altnazis von bundesweiter Bedeutung, der Rechtsterrorist Manfred Röder, NSDAP/AO-Sympatisant (AO steht für Auslands- und Aufbauorganisation), Roy Godenau sowie ca. 50-60 Neo-Faschisten der Sauerländer Aktionsfront (SAF). Erdel ist auch Mitglied im „Förderverein für Soldatenverbände“ (FfS), dessen Mitglieder sowohl aus CDU-Reihen aber auch aus rechtsextremen Kreisen kommen. Gerhard Lengelsen und Martin Dembowsky sind, wie Erdel, sowohl Mitglieder der Republikaner aber auch des FfS. [ag5]
- Martin Dembowsky hat Verbindung zur militanten neofaschistischen Kameradschaftsszene, wie z.B. zum nationalsozialistischen „Nationalen Widerstand Hessen“, deren Transparent er sogar schon auf Demonstrationen trug. Trotz seiner offensichtlich faschistischen Gesinnung durfte Dembrowsky zwei Vorträge auf dem Haus der Normannia halten. [ag5]
Verbindungen auf den Müllhaufen der Geschichte.
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Guter Artikel.
hmmm
Waldstraße 10 in 76133 Karlsruhe. Das liegt ja praktisch auf dem Weg. Besitzt der Herr den einen Jagdschein?
Aktualisierung: Teutonia-Germania nicht mehr in DB
Der Artikel ist nicht aktuell, in Marburg gibt es nur noch drei DB-Burschenschaften.
Teutonia-Germania Marburg ist ausgetreten.
Marcel Grauf und Ben Beressem erneut geoutet
Gestern Nacht gab es eine kleine Auffrischung, schließlich vergessen wir nicht so schnell.
Die Plakate wurden an der Universität verklebt.
Plakat Ben Beressem
Plakat Marcel Grauf
Erneute Outings
2014/15 hat sich die Lage kein Stück geändert - die Germania ist immer noch ein Nazihaufen. Unter http://naziwatchmarburg.noblogs.org wurden die Aktiven der Burschenschaft Germania Marburg geoutet.