[MR] Burschenschaft mit Farbe und Steinen angegriffen

Es geht luftig zu bei der Burschenschaft Teutonia-Germania in Marburg. Heute Nacht gingen die  mit Sicherheit ziemlich teuren Doppelglasfenster zu Bruch. Zudem gab es einen neuen Anstrich der Fassade.

 

Die Burschenschaft, organisiert in dem Dachverband der „Deutschen Burschenschaft“, fällt in der öffentlichen Diskussion um neonazistische Studentenverbindungen in Marburg fast immer unter den Tisch.  Um diesem Sachverhalt ein wenig Abhilfe zu verschaffen, wollten wir gestern Nacht den Fokus schärfen. Schon 1882, lange vor den „Nürnberger Rassegesetzen“, schien es dieser Verbindung nötig, jüdische Studierende auszuschließen. Doch nicht nur historisch haben diese Burschen Dreck am Stecken. Sie sind als Teil des Dachverbandes „Deutsche Burschenschaft“ genauso Teil eines nationalistischen, rassistischen und sexistischen Weltbildes wie die „Rheinfranken“ und Co. .
Wir freuen uns zudem inständig über die bundesweite Führung in der Doppelspitze mit den Genoss_innen aus Göttingen, in der sogenannten Studie des Convents deutscher Akademikerverbände „Gewalt gegen Korporationen 2011“. Wer wird es nächstes Jahr? Wir sind gespannt.
Burschen angreifen!