Salzburg: Kein Raum für Jörg Bergstedt

Am 13.03.2013 findet im Denkmal (Salzburg) der Vortrag „Den Kopf entlasten? - Verschwörungstheorien: Woher kommen sie? Was bewirken sie?“ statt.
Zuallererst: Wir finden, dass eine reflektierte Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien, deren Ursprung, Funktion und Wirkung ein Thema sein muss, das in emanzipatorischen Strukturen auf keinen Fall unter den Tisch fallen darf, ABER wieso wird als Referent so ein Arschloch (!!!) wie Jörg Bergstedt eingeladen???


Aber wie kommen wir denn dazu, Bergstedt ein widerliches Subjekt zu nennen?

Ein Auslöser ist sein problematisches Verhältnis zu Repressionsorganen. So versuchte er, in einem lang anhaltenden Größenwahn, 2001 schlauer zu sein als der Verfassungsschutz und plauderte freudig über Strukturen und Aktivitäten der Anti-AKW-Bewegung, natürlich nur um „wichtige“ Informationen als Gegenleistung zu bekommen. Dass dies aufgrund bestehender Machtverhältnisse nicht möglich ist, ist für uns als in emanzipatorischen, (pro)feministischen Strukturen Aktive vollkommen einleuchtend und deswegen finden wir auch seine Diskreditierung des Konsens „Anna & Arthur haltens Maul“ für absolut strukturgefährdend.1


Bergstedt sieht dieses Beispiel inzwischen natürlich als politischen Fehler, was ihn nicht daran hindert „kreative Antirepression“ (also genau das, was er praktiziert hat) weiterhin zu propagieren. - eh klar oder?
Bergstedt macht noch viel mehr kreative Sachen, so hält er auch mal einen Vortrag auf der 7. Anti-Zensur-Koalition (AZK) zusammen mit Gerd Schultze-Rhonhof (Geschichtsrevisionist), Michael Friedrich Vogt (Burschenschaftler der Danubia München mit Kontakten zur NPD) und Andreas Popp (Verschwörungstheoretiker). Die AZK an sich ist laut esowatch „die propagandistische Initiative eines Personenkreises um den Schweizer Sektengründer Ivo Sasek, welcher der Meinung ist, aufgrund einer Verschwörung nicht näher genannter mächtiger Kreise mit eigenen Ansichten nicht ausreichend in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und daher auch wirtschaftlich benachteiligt zu sein.“ Mit dem Vorwand, Recherche betrieben zu haben, versuchte Bergstedt sich letztendlich raus zureden. Unserer Meinung nach bedeutet Recherche allerdings hingehen, zugucken, dokumentieren und nicht aktiver Teil einer solchen Scheiße zu sein?!!!2


Dass Bergstedt Bedürfnisse und Entscheidungen anderer bewusst ignoriert, haben wir ja schon erzählt. Dies gipfelt in dominantem, raumeinnehmendem Verhalten und sexualisierten Übergriffen.3 Für ihn sind das natürlich alles nur „Vorwürfe um ihn zu diskreditieren.“ Dementsprechend wurde auch die darauf folgende widerliche Diskussion (von ihm) geführt. In feinster Mackerattitüde, selbstherrlich und überheblich, gibt er die üblichen, in sämtlichen (pro)feministischen Strukturen seit Jahren widerlegten, Schutzbehauptungen von sich.


Drei Gründe, jeder einzelne ein ausreichendes Argument dafür, dass Bergstedt  aus sämtlichen Strukturen entfernt werden muss!

Gebt dem Arschloch nirgendwo Raum und Platz!
Verhindert oder sprengt alle Veranstaltungen an denen er teilnimmt!

 


3Für weitere Infos: http://www.projektwerkstatt.de/debatte/sexismus/vorwurf.htm

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.

Ich habe Jörg bisher bei einigen Vorträgen erlebt und auch danach mit ihm diskutiert. Unter anderem wurden dabei die AZK und auch (youtube-)Interviews mit problematischen Personen/Uploader (infokrieger) angesprochen. In dieser Situation habe ich ihn durchaus als selbstkritisch und reflektiert erlebt.

Ein dominanter und raumeinnehmender Vortragsstil ist teilweise schon erkennbar, kommt aber leider auch bei mir und vielen anderen linken und alternativen Menschen noch viel zu häufig vor. Der Vorwurf sexualisierter Übergriffe war mir zugegeben bisher noch nicht bekannt.

Besonders bei der Arbeit in Strukturen ist das Einhalten des Anna&Arthur-Konses absolut unerlässlich. Trotzdem finde ich auch eine kreative Repressionsarbeit (repressive Strukturen sind ja nicht nur Gerichte und Polizei/VS) zeitweise durchaus berechtigt.

damit hast du eigentlich alles zu dem thema gesagt. das deckt sich mit meinen erfahrungen.

 

kann diese hetze endlich mal aufhören?

lasst uns lieber mal die revolution machen!

(A)

Wir haben uns nach einer kontroversen Diskussion dafür entschieden den Artikel weder als Beleidigung zu verstecken noch als verkappten Gewaltaufruf zu löschen, finden den Aufruf jedoch grenzwertig. Wir haben den Artikel stehen lassen, um eine Diskussion über einen Konflikt zu ermöglichen, denn wir verstehen die Kritikpunkte und denken, dass obige Moderationsmöglichkeiten auch eine Zensur dieser Kritik wäre.

Ich habe großen Respekt vor eurer Arbeit im generellen. Aber mit dieser Entscheidung enttäuscht ihr. Eine billige Stimmungsmache, die weder auf Fakten noch auf Reflektion beruht, sondern ein propagandistisches Aufkochen alter Kamellen ist, mit dem Ziel Menschen auszuschließen, ist armselig. So wird Szene ruiniert!

Weswegen hättest du den Artikel versteckt? Oder zensiert? Oder gelöscht?

Wegen einer Denuntation einer namentlich genannten Person durch Falschinformationen: "und plauderte freudig über Strukturen und Aktivitäten der Anti-AKW-Bewegung". Das ist schlicht nicht wahr. Und alleine, dass dieses Gerücht in die Welt gesetzt wird, kann einen Menschen ruinieren. Aber ihr scheint wohl Spaß an der Zerfleischung einer ungeliebten Person zu haben?

Unvorstellbar welche Gefahr Indymedia darstellen würde, könnte es von allen interessierten Seiten genutzt werden um hier ungeliebte Menschen zu zerfleischen!

Und die Mods sollen jetzt entscheiden, welche Informationen wahr und welche falsch sind? Nein, nein, das ist nicht der Kommunismus! :)

Ja, die Mods sollten verantwortungsvoller damit umgehen. Fakten auf den Tisch oder Fresse halten.. So einfach ist das.. Nichts ausschmücken, nichts aufbauschen, sondern einfach nur das, was durch eigene oder fremde Recherche zu belegen ist. Also, was hat Jörg B. denn genau wann mit wem ausgeplaudert? Spekulatius brauchen wir nicht. Wenn ihr was beweisen könnt macht es, wenn nicht dann löscht den Text, aber dalli!

Zumindest Teile der Vorwürfe sind offensichtlich, nämlich die Gesprächsrunde mit Burschen und Verschwörungstheoretikern. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, alle Text auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, wenn sie nicht komplett aus der Luft gegriffen sind. Wir sind ModeratorInnen, keine RedakteurInnen.

Das öffnet dann aber Tor und Tür für solche Texte...

 

Ein Satz zur Gesprächsrunde hätte gereicht, es macht keine Sinn Texte mit szenetypischen Ballast aufzublasen und als Moderator würde ich hier dann doch tätig werden, weil Gegeninformation auch den eigenen Qualitätsansprüchen genügen soll. Vor allem dann, wenn es hier um Menschen mit Klarnamen geht....Da habe ich halt eine ganz andere Moralvorstellung als ihr... Auf Linksunten Austria ging es so weit, dass Projekte denunziert wurden, ohne dass die Mods die Hintergründe kannten. Gegendarstellung wurde abgeblockt, ich jubel heute noch das der Laden endlich dicht ist...

 

Eine Gesprächsrunde mit Burschen und Verschwörungstheoretiker ist ein Problem ganz klar und diese Information gehört in eine Kritik, ohne Frage.. Ein sachlicher Text wäre auf jeden Fall kürzer und siehe da, er wurde bereits auf Linksunten veröffentlicht: https://linksunten.indymedia.org/de/node/51444...

 

Liebe Mods, seht ihr den Unterschied, ich hoffe es..

Das Argument, dass ein Klarname genannt wird, ist keines, wenn die Person unter seinem Klarnamen Interviews in der bürgerlichen Presse gibt.

Weil jemand selber mit einem Klarnamen arbeitet, darf dieser Klarname mit Falschbehauptungen in der Dreck gezogen werden?

Ihr seit lächerlich!

Der Name darf auch auf linksunten genannt werden, wenn er auf eigenes Betreiben in der Frankfurter Rundschau genannt wird. Auf deine Beleidigungen gehe ich nicht ein.

Ihr habt selber geschrieben, dass ihr genug Gründe dafür hättet diesen Text zu zensieren, ihn aber stehen lasst, weil ihr Spaß an der Debatte habt. Ihr habt Spaß dran, für andere sind diese Artikel aber der Ausschluss aus der Szene. Solche Angriffe dürfen eben nur stehen gelassen werden, wenn sie überprüfbar und wahr sind. Ansonsten lernen Nazis und VS und nutzen Indy für Outings...

Diese Diskussion zu verstecken ist arm!

Wir haben nicht geschrieben, dass wir „Spaß an der Debatte“ haben, das ist eine plumpe und offensichtliche Diffamierung. Das ist kein Outing von Nazis oder VS, das ist Kritik an einem Linken, der offen mit seinem Klarnamen auftritt und sich mit Burschen und Verschwörungstheoretikern an einen Tisch setzt.

Erkennen wir einmal die Debatte um den Umgang mit Verschwörungstheoretiker_innen als eine an, die geführt werden kann. Mit den anderen beiden Falschbehauptungen im Text (zu den anderen beiden Punkten), dient dieser nicht dazu eine inhaltliche Dabatte zu fördern, weil der Text mit Falschbehauptungen ein komplett falsches Bild zeichnet.

 

Ihr versucht eine Debatte zu unterbinden, dadurch, dass ihr nicht anerkennt, dass es zur Debatte mit dem Verschwörungstheoretiker_innen-Kongress verschiedene Strategien gibt.

 

Ihr enttäuscht auf ganzer Linie.

Bei dem Vorwurf der Gesprächsrunden kommt es ja auf die Darstellung an. Oder auf die Frage: Was wird vorgeworfen. Das Jörg selber ein Verschwörungstheoretiker ist, wirft ja niemand tatsächlich vor. Das wäre ja auch absurd, weil er ja extra eine Anti-Verschörungtheorie Broschüre erstellt hat für diese Veranstaltung. Was ihm Vorgeworfen wird, ist ein subversiver Politikstiel, der einer identitären Szenepolitik entgegengesetzt ist. "Der war da, also böse" ist einfach zu billig. Die verschiedenen Politikansätze kann mensch aber normal diskutieren, ohne sich gegenseitig ausschließen zu müssen. Eine solidarische Debatte über politische Praxis ist Grundlage jeder emanzipatorischen Politik.

Mit wie billigen Vorwürfen Menschen ausgeschlossen werden können, ist Gradmesser für die Desaströsität des Zustandes linker Politik.

Wer sich als Linker mit Burschen an einen Tisch setzt, wertet sie auf und erkennt sie als Gesprächspartner an. Das gehört kritisiert und deshalb bleibt der Text stehen.

Ihr seit halt doch auch nur Autoritäre. "dasgehört kritisiert und deshalb bleibt..." Stalinismus ick hör dir tapsen.

Jetzt sind wir also autoritär (oder gar stalinistisch), weil wir nicht zensieren? :)

Oh, je, ihr seit autoritär, weil ihre es nicht schafft Qualität als Maßstab heranzuziehen und  über den eingeschränkten "linken Szenesumpf" zu hüpfen. Es zuzugeben, dass die Anschuldigungen auch falsch sein können, ihr sie aber doch veröffentlicht ist aber autoritär Obwohl ich ihn selbst nicht besonders schätze, werde ich ihn gegen solch ein Vorgehen immer verteidigen. Eure Beiträge hier entlarven euch. Wisst ihr wie ich diese Beschränktheit und Dummheit , die ihr ihr offenbart, verachte? Linksunten ist halt ein Spielgelbild der "linken Szene" und zu mehr wird es nicht reichen... Ich hoffe, dass es für euch dann Lebensabschnittsphase ist, will sagen, hoffentlich seit ihr so jung, dass für ein wenig Altersweisheit noch Zeit ist..Vieleicht klappt es dann auch mit Linksunten...

Wir veröffentlichen hier gar nichts, wir zensieren höchstens. Wir sind nicht dazu da, „Qualität als Maßstab heranzuziehen“, sondern entlang der Moderationskriterien zu handeln. Und ganz ehrlich, ich kann auf deine Belehrungen und herablassenden Beleidigungen verzichten, deshalb beende ich an dieser Stelle die Diskussion.

ich reagiere so empfindlich, weil es hier immer noch um eine Einzelperson geht und da sollten höhere Ansprüche gelten. Es gibt Fakten, mit denen Jörg Bergstedt zu konfrontieren wäre, nur schafft es dieser Text nicht auf sie zu besinnen.  Für euch vielleicht zu moralinsauer für mich aber unabdingbar für die Schaffung einer besseren Alternative zum bestehenen Herrschaftssystem, samt Gegeninformationsmedium. Ihr habt auf Zensur verzichtet,, ich hätte mit meine Ansprüchen anders gehandelt.Vielleicht sind mir die Leute, die sich trollen sollen und wenigstens noch ihre Fresse aufreißen (meinetwegen auch ich alleine) lieber als die Herdentiere, die vielleicht nicht trollen (wie ihr es nennt), sondern hintherher trotten und alles so hinnehmen.. Beleidigen hat auch viel von beleidigt sein zu tun, und die Menchen, die diese Form der Auseinandersetzung wählen, sind für mich eine tiefe Beleidigung. Sie beleidige das, wofür ich einstehe.. Eine emotionale Debatte hier in der Kommentarliste ist jedenfalls harmloser, als ein Text (mit ungeprüfter Wahheit) der die nächsten zehn Jahre Jörg Bergestedt anhaftet und Halbwahrheiten wieder gibt. Das ist es, das ich euch als ModeratorINnen vorwerfen kann, dass ihr eure Verantwortung hier nicht erkennen wollt und alles nur funktional seht.

 

Darüber hinaus gibt es aber noch genügend Selbstdarsteller und Egozentriker, die sachlich kritisiert werden könnten, ohne sie zu denunzieren.

Nunja auch ich bin kein sonderlicher Fan des Herrn Bergstedt, eben weil er schon so einigen Blödsinn getan hat. Aber was man hier zu lesen bekommt, die Gewaltaufrufe und Beleidigungen, also da ist der Herr Bergstedt ja wohl noch harmlos dagegen. Kaum zu glauben, dass das hier Linke sein wollen die sowas schreiben. Ganz davon abgesehen, werden weitaus schlimmere Subjekte in Linken Strukturen toleriert oder gar hofiert. Man denke nur an Verena Becker um nur mal ein Beispiel zu nennen. Wenn sie groß mit dem VS plaudert und vermutlich sogar Deals macht wird das alles nicht so eng gesehen, ja man bedient sich sogar Verschwörungstheorien um sie in Schutz zu nehmen.

auch am 20.04.2013 soll Jörg Bergstedt auf der anarchistischen Buchmesse in Mannheim eine Lesung machen. Was sagen denn die VeranstalterInnen der Buchmesse zu den oben genannten Vorwürfen?

Ich habe auch eine Meinung zu Jörg Bergstedt, (und die ist durchaus kritisch) aber was hier abläuft ist Fortsetzung von Indymedia Austria. Da hätte dieser Text gut gepasst, auf Linksunten inzwischen auch, weil sich die Mods nicht durchringen können, einfach mal solchen Widerwärtigkeiten einen Riegel vorzuschieben.

 

Peinlich, peinlicher Linke Szene...

 

Wisst ihr eigenlich wieviel Arschlöcher sich insgesamt rumtreiben, bevor ihr solch einen Text in dieser Form raushaut erklärt ersteinmal, warum ihr selbst keine  seit? Vielleicht wird hier auch nur Arschlochverhalten sprachlich fäkalisiert und es handelt es sich um die gewohnten Szenewiderwärtigkeiten..Der eine nimmt die eigene Scheiße in die Hand und bewirft den Kontrahenten, der ebenfalls mit Dreck wirft. Die Hände machen sich dann beide schmutzig.

 

Linksunten ist halt ein Spiegelbild der Szene..

 

Anna und Arthurs halten´s Maul, nur wenn´s ihnen zu heikel wird, reisen sie ihre Fressen auf...

 

Der Sexismusvorwurf dar natürlich niemals fehlen, Seite A ist dann natürlich blütenweiß sauber..

 

Für den Anarchismus! Gegen Selbstdarsteller, für fundierte Kritik!Fundierte Kritik heißt dann auch Vorwürfe zu konkretisieren.

 

So was zu löschen, dazu gehört schon fast Mut im Jahre 2013....

richtig, es laufen zwar genügend arschlöcher herum... aber ist das nun eine entschuldigung für den szene guru bergstedt oder ein weiterer leerer rechtfertigungsversuch? als ob es hier "nur" um sexismusvorwürfe und kontrapunkte zur "roten hilfe" ginge.... da kommt doch sehr gerechtfertigter- und begründeterweise noch viel mehr hoch. ökofutzi bergstedt raus! ihr scheiß hippies.

zu den autor_innen:

 

ich hasse euch für diesen artikel. wer um alles in der welt hat euch dazu berechtigt, über die übergriffs-vorwürfe gegenüber j.b. zu schreiben? sicher nicht die person um die es ging. denn das wüsste ich wohl. danke. das sollen also "strukturen" sein, die mein leben besser machen?

 

nix da. nichts verändert sich durch so einen müll.

 

ihr solltet euch mal wirklich fundiert mit den themen auseinandersetzen, von denen ihr da schreibt. was ihr getan habt, ist denunzierung auf bild-zeitung-niveau. ich wünsche mir dass ihr das wenigstens irgendwann in eurem leben einmal begreift.

 

 

pseudopolitische verfasser_innen wie die dieses textes raus aus den strukturen! (schade dass sie leider anonym sind)

ich habe auch so meine probleme mit jörg. im gegensatz zu denen, die sich die verfasser_innen zurechtlegen, basieren meine jedoch auf der grundlage eigener erfahrungen.

was hier zu lesen ist hat mit linksradikaler politik nicht mehr das geringste zu tun. selten ein solch zusammenhangsloses, faktenbefreites gewäsch gelesen.

dass sexualisierte übergriffe unterstellt werden ohne dafür fakten vorzulegen schlägt dem fass endgültig den boden aus.

wer glaubt, dies entspräche einer "(pro)feministischen" haltung, hat sich mit allem, nicht aber mit antisexistischer praxis auseinandergesetzt.

der link zu fussnote 3 liefert jedenfalls keine fakten, sondern offenbart eine geschichte, die noch um längen beschissener anmutet als dieser "artikel".

 

ich kann die entscheidung der moderator_innen nicht nachvollziehen.

Warum sollten die Mods die Stichhaltigkeit der angeführten Beweise bewerten? Ich jedenfalls möchte sowas gerne selbst entscheiden. Und zu den Vorwürfen: zum ersten und dritten Vorwurf kann ich nichts sagen, aber der zweite ist offensichtlich gerechtfertigt. Nicht einmal Bergstedt selbst bestreitet, dass er an der Diskussion mit Burschen und Verschwörungstheoretikern teilgenommen hat. Ich finde, er hat ihnen damit ein Podium geboten, für mich ist das populistische Querfrontpolitik. Ausgerechnet so jemanden zu einem Vortrag über Verschwörungstheorien einzuladen, finde ich schon kritikwürdig. Die Form der Kritik finde ich wenig ansprechend, weniger "Arschloch" wäre in diesem Fall mehr gewesen.

von seinen alten weggefährt_innen noch aus den 19achtzigern daß er diverse leute nicht nur damalige "frau" und kinder hat in regen und kälte stehen lassen um egomanische onemanshows abzuziehen... seine aktionen waren schon damals extrem selbst- und fremdgefährdend, keinesfalls gut überlegt... stets hat er menschen mit in situationen reingezogen deren risiken die betreffenden kaum abschätzen konnten... er betreibt eine gefährliche politik der suggestion und konfrontation... wer mit ihm geht will sich autoaggresiv vom polizeiknüppel sozialisieren lassen... das ist erzreaktionär.

Was vertrittst du denn für ein Menschenbild, dass du unterstellst, dass "Frau" darunter gelitten habe, dass J.B (sollte es überhaupt so gewesen sein) sich verpisst hat. Die kommt vermutlich prima "alleine" zurecht!

die Seite der Projektwerkstatt ist ein design-Verbrechen. Alleindeswegen schon soltle man niemanden von dort einladen...

Bergstedt ist streitbar. Und das ist gut so! Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Emanzipationslaberer_innen gibt er somit die Chance, sich auseinanderzusetzen, offen zu diskutieren und Prozesse zu durchlaufen. Der hier praktizierte und sehr beliebte Wunsch, sich anhand dreier Links eine Meinung bilden zu wollen, Menschen auszuschließen und am besten weder Meinung noch Ausschluss jemals zu revidieren ist antiemanzipratorisch in Reinform (den Kopf entlasten?).

Allein die Tatsache, dass Jörg Fehler zugibt, selber mit Vorwürfen anderer gegen ihn auf Dritte zugeht (Tour nach Prag, Sexismusdebatte...), um Transparenz zu gewährleisten, macht ihn mir vertrauensvoller als Menschen mit der perfekten Rundum-Meinung und -attitüde bzw. Gruppen mit nach außen hin nie infragegestellten Positionen.

 

Apropos Gruppen: wer ist denn "wir" bei den AutorInnen? Zufällig eine Einzelperson, die sich mit einem "Wir finden..." diskursmächtiger machen will? Oder vielleicht doch eine Gruppe mit eine_r Meinungsführer_in? Auch da sind Kritiken, wie sie u.a. Jörg offensiv und unter seinem Namen (was im Gegensatz zu deinen anonymen Diffammierungen eine Debatte, also einen Prozess - Emanzipation, klingelt da was? - ermöglicht) einbringt, absolut angebracht.

 

@mods: Meine Empfehlung: Den Eintrag stehen lassen, den Text rauslöschen und vermerken: Berechtigte Kritik in autoritärer/diffammierender und äußerst wenig informativer Form - die Debatte ist alt und wurde schon weitaus tiefgründiger geführt. Neugeschriebener, formvollendeterer Post immer willkommen.

 

Kreative Antirepression: Hat ihre Berechtigung. Die Rote Hilfe als Urverteidigerin der Aussageverweigerung unterstützt so einige Fälle, in denen vielleicht nicht unbedingt Aussagen gemacht werden, wohl aber mit Repressionsorganen (Staatsanwaltschaft, Richter_innen..) im Sinne von Verfahrenseinstellungen zusammengearbeitet wird. Ein "kreativ" geführter Prozess macht selbigen zur Farce, zu einer nervenaufreibenden Endlosverhandlung, in der weder Aussagen gemacht werden, noch zusammengearbeitet wird. Vor allem aber ermächtigt dieses Konzept die Angeklagten zum eigenen Handeln, anstatt dass diese für zu blöd/nervös/... erklärt werden, nen Tausender für ne_n Anwält_in zahlen und zum Fresse halten verdonnert werden. Hui, Emanzipation.

 

Und noch ein Ausrufezeichen bzw. Befehl hinterher, damit auch "ihr" (du?) es verstehst: Den Kopf belasten - Hetze stoppen!

Jörg Bergstedt ist einer der AnarchistInnen, die es mit der Selbstdarstellung und Egozentriertheit übertreiben und auch wie er sich auf veschiedenen Kongressen inzszeniert ist mir unangenehm aufgefallen. Er ist aber nicht der einzige, die sich auf diesem Holzweg befinden und jedendfalls mich damit nerven. Sie neigen häufig dazu, ihren eigenen Weg zu definieren, der auch schon mal ein Schlag ins Gesicht derjenigen sein kann, die sich selbst nicht so wichtig nehmen. Es ist z. B. ein großer Fehler auf diesem Kongress mit diesen Leuten zu diskutieren und die Kritik berechtigt, keine Frage. Ich würde ihn deshalb selbst z.B. nicht mehr zu Vorträgen einladen und ich würde diese Entscheidung Jörg Bergstedt dann auch persönlich begründen. Dennoch gab es in der Vergangenheit auch Verhaltensweise gegen Jörg Bergstedt, wenn z.B auf libertären Tagen vor mehr als 10 Jahren sein Tisch abgeräumt wird (unter Vorbehalt, dass es tatsächlich nur um Flyer wegen der Rosa-Luxemburg-Tage ging, jedenfalls ist kein ander Grund bekannt geworden) bin ich der Meinung, dass das nicht in Ordnung ist.  Aber die Kräfte hinter diesem Artikel wird es selbstverständlich freuen.

 

Mindestens genau so ätzend ist es das Linksunten diesen Text veröffentlicht, dessen Qualitativ eine Katastrophe ist und die Menschen dahiner einfach als Drecksäcke entlarvt. Ich verachte dies Typen, die gegen Projekte und Menschen auf diese Art ätzen. Kritik ist zu begründen, ein zwei Links und Schlagwörte reichen nicht. Wie mich solche Typen die dahintestehen ankotzen, Linksunten (das Projekt das nicht über den eigenen Schatten springen kann ebenfalls, doch so weit gehe ich, weil diese Hetze ein System hat, wenn auch Linksunten sich noch zurückgehalten hat). Wie tief muss mensch sinken, um diesen Erguss hier auf ein emanzipatorisches Gegeninformationsprojekt stehen zu lassen. Welche Charaktere stehe dahinter, ach so ich vergaß wahrscheinlich ganz normale Szenelinke, weshalb ich mich in dieser auch nicht verorte.

 

Wenn ich über das Auftreten der deutschsprachigen Linken Szene auf verschiedenen Kongressen, Gegengipfeln usw. nachdenke, weiß ich warum ihr allgemein Ablehnung entgegenschlägt. Sie mag gut organisieren können, ihre Schablonenhaftigkeit, Starrheit und Charakterlosigkeit widern viele aber auch an...Aber das werdet ihr schon selbst mitbekommen, wenn ihr es denn zulasst. 

danke für dieses offene statement!

endlich bekommt der arsch mal richtig gegenwind.

dummer nationalanarcho und querfrontler der er ist.

b. raushalten aus allen linken projekten. basta!

 

"wir brauchen keinen starken mann"...

Ich finds voll daneben, wie Jörg hier denunziert wird! Mega unsensibel und weit entfernt von einer kritischen Auseinandersetzung innerhalb emanzipatorischer Zusammenhänge! Ich glaube, dass Jörg gerade durch sein Engagement auf den Feldern - auf den Feldern ... ;) - investigativer Journalismus und (kreative) Antirepression einiges zum Kampf für eine freiere Gesellschaft beigetragen hat.

 

Dem folgenden Kommentar schließe ich mich an:

der link zu fussnote 3 liefert jedenfalls keine fakten, sondern offenbart eine geschichte, die noch um längen beschissener anmutet als dieser "artikel".

salzburg probt nun also den szenekrieg. muss wohl der großen schwester/dem großen bruder wien auch alles nachmachen.

lächerlich. einfach lächerlich.

 

jetzt mal ernst: können wir den ganzen mackerhaften szenekrieg nicht einfach bleiben lassen und mal tatsächlich progressiv nach vorne schreiten? wär auf jeden fall sinnvoller, sich die energien zu sparen.

also, bleiben lassen, selber was machen; anstatt hier diffuse hätzpropaganda zu verbreiten.

 

für die anarchie. für einen praktischen, reflektierten antisexismus.

Den Einblick, dass wir das in Wien schon mal alles hatten, gewinne ich langsam auch siehe z.B. die Debatte über die Pizza Anarchia. Auf Indymedia Austria "endlich weg, der Dreck, der Gegendarstellunge zensieren konnte und Hetze publizierte" konnten sich diese DenunziantInnen (berechtigte Kritik gibt es häufig und diese ist von solchen Pamphleten hier zu unterscheiden) dann richtig austoben, leider scheint der Selbstschutz bei Linksunten auch nicht zu funktionieren, aber ich gehe nicht davon aus, dass hier jetzt diese Wiener Verhältnisse hier ausbrechen, obwohl sie auch Teil des "deutschprachigen" Szenesumpfes sind...  

Der kommt auch nach Mannheim zur Anarchistischen Buchmesse...

https://linksunten.indymedia.org/de/node/79096

was für ein jämmerliches trauerspiel von vollkommen degenerierter diskussionskultur! wirklich zum abgewöhnen! würden anna und arthur doch tatsächlich mal das maul halten, gäbe es hier vielleicht mehr niveau und weniger shitstorm! kann man ja gleich rtl2 gucken gehn...

Auf Jörg Bergstedt bin ich erst gestern aufmerksam geworden, durch die bemerkenswerte Fülle an populären Youtube-Videos über ihn. Mag sein, dass der Eindruck, den man durch dieses Medium gewinnt, etwas einseitig ist, aber zu mindest ist sehr deutlich erkennbar, wie Bergstedt sich bei Vorträgen verkauft.
Provokanter geht's wohl kaum ... ABER warum sollte jemand behaupten, dass das nicht gerechtfertigt ist?! Wenn man sich Gehör verschaffen will, ist es nun mal notwendig, einen Ton zu treffen, der von der breiten Masse wahrgenommen wird. Der moderne Mensch ist desensibilisiert für alles, was ihn nicht direkt betrifft. Verrecken die Menschen drüben in Afrika (was aktuell der Fall ist), sollte man die Sache auch beim Namen nennen. Das ist scheiße, was da passiert.
Und genauso ist es in Europa mit der Agro-Gentechnik. Die Leute wollen nur nicht wahr haben, was hier abgeht. Das Ganze ist mehr oder weniger ein Spiel, in dem unsere Regierungen mit eingebunden sind. Mit Verschwörungstheorien hat das nichts zu tun. Seid ihr wirklich noch dem Irrglauben erlegen, dass diese sogenannte "Freie Marktwirtschaft" einen anderen Zweck hat, als den Schlauen ein bequemes Leben zu ermöglichen, während die Dummen dafür schuften oder hungern müssen?
Jemand, der 40 Stunden in der Woche arbeitet, müsste nach menschlichem Ermessen ohne weiteres davon leben können ... Frage: Warum können viele es trotzdem nicht? Antwort: Weil zu viel von der investierten Energie in Form von Geld abgezweigt wird. Und wohin geht das Geld? Wofür zahlen wir am meisten:

1. Steuern

2. Konsumgüter

3. Lebensmittel

4. Arzneimittel.

Wie hängen diese Bereiche zusammen? Was verbindet das alles? Eigentlich liegt es auf der Hand:

KONSUMGÜTER auf unserem Markt verhelfen der Chemieindustrie zu kolossalen Gewinnen, da sie größtenteils aus Kunststoffen oder Baumwolle bestehen (für letztere werden Unmengen an Pflanzenschutzmitteln und chemischen Düngern benötigt).

LEBENSMITTEL können auf konventionelle Weise nur mit Hilfe von enormen Mengen an chemischen Düngern, Pflanzenschutzmitteln und Futtermedikamenten hergestellt werden - die Chemieindustrie freut sich.

ARZNEIMITTEL sind ein Produkt der Chemieindustrie.

STEUERN werden auf alle Bereiche erhoben.

Fazit: Es ist kein Wunder, dass unsere Herrn und Frauen "Volksvertreter" nicht auf eine Zusammenarbeit mit den Chemiekonzernen verzichten wollen, denn nur dadurch ist es möglich, ausreichend Geld in Fluss zu halten, damit dieses System, in dem wir alle leben, überhaupt funktioniert.
Das, meine lieben Freunde, wird uns unter dem Begriff "Wirtschaftssystem" verkauft und ist verantwortlich für Hunger, Ausbeutung von Mensch und Natur, Artensterben, Agro-Gentechnik, Recoursenverschwendung und Klimawandel.

MfG. RMMM

Wenn man mal guckt, wie die Auseinandersetzung mit rechten Ideologien und Verschwörungstheorien von Leuten aus der Projektwerkstatt so aussieht, fällt auf, dass schon vor über 15 Jahren Veröffentlichungen wie "Agenda, Expo, Sponsoring" (IKO-Verlag) rechte Verwicklungen von NGOs, linken Gruppen usw. erschienen. "Reich oder rechts" von Jörg Bergstedt ist auch schon fast so alt - und eines der Grundlagenwerke für rechte Grauzonen in linken, Umwelt- und sozialen Organisationen. Mit dem Aufkommen der Empörungs- und Verschwörungswelle kam recht schnell erneut Gegenwind aus der Projektwerkstatt: Die Internetseite www.kopfentlastung.de.vu, die Schrift "Den Kopf entlasten" (die übrigens erstmals genau auf der oben benannten AZK verteilt wurde - könnte ja sogar sein, dass deren Verteilung genau der Plan war; aber wer fragt schon nach ...), inzwischen etliche Veranstaltungen unter dem Thema (z.B. in Berlin oder Halle, am 20.2. folgt Köln) und neuerdings auch der Film "Empörung und Verschwörung". Das zeigt eher eine umfangreiche aktive und kritische Arbeit gegen rechte Ideologien und Verschwörungstheorien. Die obige Denunziation passt da überhaupt nicht zu und wirkt wie platte Niedermache ohne jegliche Recherche über die Hintergründe.

Krass wie hier einfach konsequent auf Niveau und sonst so selbstverständliche Diskussionsgrundlagen verzichtet wird.

 

Falls es wider Erwarten Leute gibt, die sich doch ernsthaft und inhaltlich mit bspw. den Sexismusvorwürfen auseinandersetzen wollen, empfehle ich Jörgs eigene Stellungnahme/Antwort darauf: http://www.projektwerkstatt.de/debatte/sexismus/antwort.htm

 

Ist zwar alles urlange her und aus meiner Sicht (eigentlich) längst unwichtig.

Da aber diese alten Vorwürfe ohne nähere Begründung immer wieder aufgegriffen werden, um ihn aus irgendwelchen Zusammenhängen auszuschließen, empfiehlt es sich dennoch sich darüber ein eigenes Bild zu machen...