Ein breites Bündnis ruft in Heidelberg gegen das am kommenden Wochenende geplante Treffen völkischer Burschenschaften auf dem Haus der Normannia Heidelberg auf. Mittlerweile rufen neben der Antifaschistischen Initiative Heidelberg (AIHD) folgende Gruppen zu Gegenkundgebungen auf: DGB, SPD, VVN/BdA, Bunte Linke, Bündnis 90/Die Grünen.
Das Schulungstreffen der Deutschen Burschenschaft (DB) soll pünktlich um 10 Uhr beginnen. Dort sollen unter anderem folgende Redner auftreten:
- Bruno Burchhard, Alter Herr der Burschenschaft Olympia Wien soll über „Die Zukunft der Deutschen in Europa“referieren. Die Olympia Wien war von 1961 bis 1973 wegen ihrer Verstrickung in rechte Bombenanschläge in Südtirol verboten.
- Michael Paulwitz von der Normannia Heidelberg will die Anwesenden im „Umgang mit den Medien“ schulen. Paulwitz ist Leiter der „Burschenschaftlichen Blätter“ und Autor in diversen Postillen am rechten Rand wie „Criticon“, „Sezession“ und „Junge Freiheit“. Darüber hinaus ist er Mitglied im Landesvorstand der Republikaner.
Seine Verbindung übt sich derweil reichlich täppisch um Schadensbegrenzung. Die Facebookseite der Normannia, auf der regelmäßig neonazistische Anspielungen veröffentlicht worden waren, ist vom Netz genommen worden. Einen Screenshot der Facebookseite stellen wir ihnen auf Nachfrage gern zur Verfügung.
Anfragen von JournalistInnen werden von den Burschen entweder gar nicht oder mit formalen Floskeln beantwortet. Ob so der von Paulwitz favorisierte „Umgang mit den Medien“ aussieht?
Kein Platz für Antisemitismus, Rassismus und völkische Geschichtslügen!
verbot
wenn ihr sowas schon erwähnt, warum dann nicht auch, dass die Normannia selbst von 1945 bis 1950 wegen der Fortführung nationalsozialistischer aktivitäten durch die alliierten siegermächte verboten war? ;D