Immer mehr linke Gewalt gegen rechte Burschenschaften

Erstveröffentlicht: 
18.10.2011

Laut der „Deutschen Burschenschaft“ hat die linksextreme Gewalt gegen Studentenverbindungen in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Der Verband fordert, dass autonome Zentren nicht länger staatlich unterstützt werden.


Der Dachverband, der nach eigenen Angaben rund 15 000 Mitglieder in mehr als 120 Burschenschaften vertritt, teilte am Dienstag mit, dass zwischen Januar und September 107 Straftaten begangen worden seien. Im gesamten Jahr 2010 waren es demnach lediglich 102.

Zu den Straftaten zählten Anschläge mit Farbbeuteln auf die Häuser der Verbindungen, aber auch Körperverletzungen und Hausfriedensbruch. Die Zahl der schweren Brandstiftungen habe sich von fünf auf bisher zehn verdoppelt. Hierdurch seien Schäden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden.

In den Universitätsstädten Gießen, Marburg, Göttingen, Köln und Jena gebe es geradezu „Brennpunkte linksmotivierter Kriminalität“. Diese Entwicklung, so der Dachverband, stünde im „Kontext der allgemeinen Zunahme linksextremistischer Gewalttaten“.

 

Um die Sicherheit ihrer Mitglieder zu gewährleisten, verlangt die „Deutsche Burschenschaft“ erstens von den zuständigen Behörden, „sich verstärkt und mit mehr Nachdruck um den Schutz der Angehörigen studentischer Korporationen und der Verbindungshäuser zu kümmern“. Zweitens sollten keine öffentlichen Gelder mehr an „linksautonome Zentren“ fließen, da diese „Keimzellen von Hass und Gewalt“ seien. Drittens schließlich fordert man, die Internetseite „Indymedia“ zu schließen. Dort nämlich würden die linksextremen Gewalttaten koordiniert und kommentiert.

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Kommentiert mag stimmen, koodiniert auf keinen Fall! Zudem besteht Indymedia ja nicht nur aus linksunten - das scheinen die werten Burschenschafter allerdings nicht überrissen zu haben.

Burschenschaftlerpropaganda, lächerlich...das Opfer spielen und gleich nach Verboten rufen...jaja...

 

Presse- und Informationsdienst der Deutschen Burschenschaft
Aktuelle Pressemeldung vom 17. Oktober 2011

Anzahl der Gewaltakte nach Delikten

Örtliche Übersicht

Linke Gewalt gegen Studentenverbindungen nimmt bedrohlich zu

Stuttgart, 17.10.2011 (ms): Die Gewalt gegen Studentenverbindungen, ihre Mitglieder und deren Eigentum durch Linksextreme hat in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Allein bis Ende September 2011 wurden 107 Straftaten wie Farbbeutelanschläge auf Häuser und Studenten-Denkmäler, gefährliche Körperverletzungen oder Hausfriedensbruch verübt (Gesamtjahr 2010: 102). Besonders besorgniserregend ist die Verdopplung der Zahl von schweren Brandstiftungen von fünf auf bislang zehn in diesem Jahr. Mit den Brandanschlägen auf Korporationshäuser (u.a. in Bonn, Göttingen, Jena und Marburg) nahmen die Täter rücksichtslos und billigend in Kauf, dass Personen ernsthaft gefährdet wurden. Die materiellen Schäden belaufen sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Von den Angriffen sind alle Korporationsverbände betroffen (u.a. Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen, Deutsche Burschenschaft, Coburger Convent, Deutsche Sängerschaft, Neue Deutsche Burschenschaft sowie freie Studentenverbindungen).

Dazu sagt der Sprecher der Deutschen Burschenschaft, Stefan Dobner: „Ich bin entsetzt über die zunehmende Gewalt gegen Studentenverbindungen und verurteile diese aufs Schärfste. Überdies ist es nicht hinzunehmen, dass es in Teilen der extremen Linken und angeschlossener Medien völlig normal ist, den Kampf gegen politische Gegner mit Gewalt gegen Menschen zu führen, in Foren offen zu Gewalt aufzurufen und in Medien und Internetforen diese zu verharmlosen.“

Besonders haben sich die Universitätsstädte Gießen, Göttingen, Köln, Jena, Marburg und Wien zu Brennpunkten linksmotivierter Kriminalität entwickelt. Zudem wurden auch Tagungsorte einzelner Korporationsverbände, wie Coburg und Eisenach, zum Zielobjekt linksextremer Gewalt.

Die Deutsche Burschenschaft sieht die Zunahme der Gewalt von links gegen Studentenverbindungen auch im Kontext der allgemeinen Zunahme linksextremistischer Gewalttaten. Dazu zählen die Brandanschläge im Jahr 2011 in Berlin auf Polizeidienststellen, Deutsche Telekom, auf über 80 private Autos sowie jüngst auf die Deutsche Bahn. Diese stehen in engem Zusammenhang mit der Gewalt gegen Korporationen. Die Gewalttäter entspringen meist dem gleichen linksextremen Milieu – wie der Antifa und anderer linksradikaler Sektierer. Oftmals gibt es Bekennerschreiben, die Rückschlüsse auf den politischen Hintergrund erlauben.

Zudem haben die Linksextremisten mit dem vom Verfassungsschutz beobachteten Internetforum Indymedia eine Plattform, auf der die Gewalt gegen Studentenverbindungen, den Staat und seine Einrichtungen koordiniert und kommentiert wird. Auf der Internetseite wird zudem offen zu Gewalttaten aufgerufen.

Daher teilt die Deutsche Burschenschaft die Auffassung des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer (CSU), dass es sich um „verbrecherische, terroristische Anschläge“ handelt. Die Deutsche Burschenschaft fordert die zuständigen Sicherheitsbehörden auf, sich verstärkt und mit mehr Nachdruck um den Schutz der Angehörigen studentischer Korporationen und der Verbindungshäuser zu kümmern. Gleichzeitig sollten Bund, Länder und Kommunen die finanzielle Unterstützung von linksautonomen Zentren einstellen, da diese Keimzellen von Hass und Gewalt darstellen. Gleichzeitig fordert der Verband eine Schließung der linksextremen Internetseite Indymedia.

In Deutschland sind über 100.000 Akademiker Mitglied in Studentenverbindungen. Gerade die Studentenverbindungen gehören seit über 200 Jahren zum kulturellen und geistigen Leben in Mitteleuropa und haben wesentlich den Prozess zur Demokratisierung Deutschlands und Österreichs beeinflusst. Die Formulierungen der burschenschaftlichen „Grundsätze und Beschlüsse des 18. Oktober 1818“ sind teilweise wortgetreu in die Paulskirchenverfassung von 1849 und über diese in die Weimarer Reichsverfassung von 1919 und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sowie der Verfassung der Republik Österreich eingeflossen. Zudem gehen die bundesdeutschen Farben „Schwarz-Rot-Gold“ auf die Urburschenschaft von 1815 zurück. Auch das Lied der Deutschen wurde von dem Burschenschafter Hoffmann von Fallersleben geschrieben. Unter den herausragenden Mitgliedern finden sich Vertreter aller politischer Richtungen, sei es der Kommunist Karl Marx, die Sozialdemokraten Ferdinand Lassalle und Victor Adler über den CDU-Bundeskanzler Konrad Adenauer bis hin zu den liberalen Politikern Thomas Dehler und Gustav Stresemann.