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Mitten in der Nacht auf den 25. August wurde in Freiburg ein leerstehendes Gebäude scheinbesetzt. Die Alarmierten Bullen des Revier-Süd reagierten aufgeregt auf ein paar Feuerwerke und angekokelte Mülltonnen an der Kreuzung Merzhauser-Wiesentalstraße nahe dem Vauban Gelände. Im "besetzten"-Haus an der Merzhauserstraße 136 konnten die zahlreichen angerückten Cops inklusive Hundestaffel niemanden antreffen. Zeitgleich war bei Indymedia Linksunten eine Pressemitteilung zur vermeindlichen Besetzung veröffentlicht worden.

Dem Einvernehmen nach protestierten die Autonomen der "Freirauminitiative Vauban" gegen die vorherrschende pseudo-soziale Wohnraumpolitik, Verdrängung von linken Projekten, Leerstand, Spekulation, die Hetze der Badischen Zeitung und die staatliche Repression. Die Bullen umstellten nach etwa 15 Minuten das Gebäude, beschlagnahmten Transparente, hetzten Hunde durch das Gebäude und zogen alle verfügbaren Kräfte zusammen. Die Repressionsbehörden sollen keine Ruhe kriegen.

Vor genau drei Wochen wurde das Kollektiv Kommando Rhino auf der Vauban von über 1.000 Bullen geräumt. Sie waren mit brennenden Barrikaden im Süden der Stadt empfangen worden. In den ersten August Wochen gab es intensive Repression gegenüber verschiedenen Projekten der Autonomen Szene. So drangen die Bullen unter anderem in die KTS und in die Gartenstraße 19 ein.

Ein neu besetzter Platz in Zähringen wurde nach kurzer Zeit geräumt. Insgesamt haben die Bullen mithilfe berüchtigter Abschleppunternehmen 14 Wohnfahrzeuge beschlagnahmt. Erst gestern wurde ein Eilantrag gegen die Beschlagnahme der Karren vom Verwaltungsgericht Freiburg abgelehnt.

Die heutige Aktion fand aus den obrigen Gründen statt, richtet sich aber besonders gegen Repressionsorgane, die am heutigen Abend trotz einem spontanen Riesenaufwand keine BesetzerInnen des Hauses vorfinden konnten. Wir sagen äätsch - bis zum nächsten mal und fordern weiterhin Plätze. Häuser. Alles.