Am Samstag den 20.11.2010 fand die landesweite Bildungsstreik-Anti-Repressions-Nachttanz-Demo in Freiburg statt. Neben den üblichen Verdächtigen Studivertretungen, Studis, SchülerInnen und weiteren Bildungsaktiven riefen auch die Jugendoffensive Stuttgart, die Anarcho-synikalische Gewerkschaft FAU, das KTS-Montagsplenum, Autonome Antifa, Antifaschistische Linke sowie weitere linksradikale Gruppierungen dazu auf dem Aufruf zu folgen.
Mit der kurzzeitigen Kesselung des Demo-Soundwagens noch vor Demo-Beginn von ca. 50 Bereitschaftsbullen, wurde der Grad der Kompromisbereitsschaft seitens Polizei und Stadt aufgezeigt. Die Ansage von Polizei-Einsatzleiter Hochuli war so klar wie inakzeptabel: Die Demo solle sich an diesem Abend keinen Meter bewegen!
Mit einem Feuerwerk musikalischer wie pyrotechnischer Art begann die Demo am Platz der alten Synagoge sich von den enganliegenden Ketten der Repression frei zu tanzen. Nach einem grandiosen Beitrag zum Thema Demo(nicht)anmeldung und Repression sprach sich unter den gut 600 DemoteilnehmerInnen schnell herum, dass sich am Bertholdsbrunnen spontan eine zweite Demo aufgemacht hatte, die PassantInnen in der Innenstadt anti-repressions-politisch upzudaten und das Recht auf die Innenstadt welches der Bildungsstreik-Jubel-Demo von Mittwoch verwehrt wurde, wahr zu nehmen.
Dementsprechend bewegte sich der Spontan-Demozug zwei mal durch die Innenstadt. Einmal für Mittwoch, einmal für den heutigen Abend. Begleitet wurde das Spektakel von einer Sambaband, die das Fehlen des Lautiwagens, welcher bewegungslos in den Fängen der Polizei vor dem Stadttheater zurückbleiben musste, in gewohntem Stil wettmachte.
Auf die Bullen war wie immer Verlass und so kam jeder zu seinem Gewohnheitsrecht von ständigem Wechsel zwischen Aufstoppen der Demo, Kesseln, Laufen, Aufstoppen, Kesseln, .... einerseits und ergebnislosen Verhandlungen über Route und Lautiwagen andererseits.
Um ca. 0:13 Uhr traf die Spontan-Anti-Repressions-Demo am Platz der alten Synagoge auf die bildungspolitische-Nachttanz-Party plus Lautiwagen was für beide Teildemos einen unglaublichen Zugewinn bedeutete. Mit dem Übermut das Recht auf Innenstadt wahrgenommen zu haben bewegte sich die gesamte Anti-Repressions-Nachttanz-Demo geschlossen und laut Richtung Grün. Unterwegs gab es noch inhaltlich sehr gute Reden von der Jugendoffensive Stuttgart, die den Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten kritisch hinterfragte, dem Unabhängigen Studierendenausschuss der PH Freiburg zur Repression gegen Bildungsaktive, sowie der "KuCa-bleibt!"-Kampagne zum bevorstehenden Abriss des selbstverwalteten Studierendenhauses der PH.
Ein erfolgreicher Abend, an welchem staatlicher und städtischer Repression ein Schnippchen geschlagen werden konnte, fand seinen versöhnlichen und schönen Ausklang im Grün.
Wir werden auch weiterhin Wege und Methoden finden, uns Gehör zu verschaffen! Mit verschiedensten Mitteln und immer da wo es am wenigsten erwartet wird!
Zum Teufel mit der Repression!
Wessen Stadt! Unsere Stadt!
FÜR SOLIDARITÄT UND FREIE BILDUNG!!!
anarchie
...-neben Sozialistischen Ideen eine weitere (A)lternative zur Represionsmaschine! :)
redebeiträge
gibt es die Redebeiträge irgendwo .. die sollen ziemlich gut gewesen sein
Wo gibt es noch mehr Fotos zu
Wo gibt es noch mehr Fotos zu sehen?
Kein Wort
Wieso wird hier kein Wort über den Angriff von Faschos auf die Demo geschrieben
das awrn doch keine faschos,
das awrn doch keine faschos, des warn einfach nur betrunkene.
ja, fotos, wo?