angriff auf polizeiabschnitt

Ein Beamter sichert die Spuren am Tatort. Der Polizeiabschnitt 51 liegt im Szene-Kiez Friedrichshain, einer Hochburg der linksautonomen Szene

am frühen morgen des elften aprils haben wir den polizeiabschnitt in der wedekindstraße in berlin friedrichshain mit steinen farbe und brandsätzen attackiert.

gleich vorweg wollen wir klar stellen dass zum zeitpunkt als die brandsätze durch die offen stehende tür in den vorraum flogen sich der bulle bereits aus diesem entfernt hatte und somit keiner direkten gefahr ausgesetzt war. ebenso wurden die ausgelegten krähenfüße durch warndreiecke erkenntlich gemacht um keine unbeteiligten zu gefährden. alle anderen behauptungen sind lügen und schlechte propaganda der polizeipresse.

 

von dieser wache werden die einsätze gefahren um den reibungslosen ablauf von kommerz und profitmaximierung im friedrichshainer kiez zu sichern. so auch in der liebigstraße wo die bullen als willige helfer für suitbert beulker die straßen belagern um sein “eigentum“ vor angriffen zu schützen. dass dieser situation eine gewaltsame räumung der mieterInnen durch zweieinhalb-tausend schwer bewaffnete bullen vorausgegangen ist werden wir jedoch nicht vergessen. wir setzen auf den „broken-window-effect“ und hoffen auf ein schnelles scheitern der sanierungsarbeiten.

 

nun steht der erste mai vor der tür und was uns erwartet dürfte bekannt sein: polizeiliche besatzungszone in kreuzberg als experimentierfeld für konzepte der aufstandsbekämpfung sozialarbeiter die uns was vom recht auf friedlichen protest erzählen und ein myfest was uns eher an ballermann erinnert. abgerundet wird das ganze durch die übliche hetze von presse bullen und politik.

 

und tatsächlich haben wir verdammt viele gute gründe mal so richtig auf den putz zu hauen denn an der beschissenheit der herrschenden verhältnisse hat sich überhaupt nichts geändert: mieterhöhung verdrängung lohnkürzung arbeitslosigkeit – der kapitalistische wahnsinn eben der nichts weiteres verdient hat als unseren entschlossenen gegenangriff. wann und wo wir zuschlagen bestimmen wir!

 

mit diesem angriff gedenken wir denen die durch polizeigewalt zu tode kamen und grüßen all jene die in den knästen gefangen gehalten werden. und nicht zuletzt verabschieden wir uns hiermit schweren herzens von dieter glietsch einem Mann mit „größe“ der für deeskalation mit schlagstock und schusswaffe steht und schicken schonmal feurige grüße an seine/n nachfolgerIn ins polizeipräsidium.

 

reißen wir die fesseln von uns um die autorität zu konfrontieren und anzugreifen.

für ein selbstbestimmtes leben. für die freiheit – für die Revolte!

 

autonome gruppen

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Die Berliner Zeitung weiß jetzt auch was man sich schon denken konnte:

 

Glietsch räumte ein, dass die Außentür der Polizeiwache ein kaputtes Schloss hatte. «Man kann auch bei sehr neuen Gebäuden wie diesem nie ausschließen, dass zum Beispiel eine defekte Verriegelung ersetzt werden muss.»

 

Die Täter nutzten nicht, wie ursprünglich angenommen, den Einlass eines Beschäftigten einer Reinigungsfirma. «Die Außentür war defekt und hat deshalb zur Hälfte offen gestanden. Die Täter haben den Brandsatz hineingeworfen, obwohl sie erkennen konnten, dass dort ein Mensch im Vorraum war», sagte Glietsch.

Der Tagesspiegel-Hetzer Jörn Hasselmann schrieb heute um 18:45 "Bei dem Brandanschlag auf eine Friedrichshainer Polizeiwache wurde am Montag eine Reinigungskraft lebensgefährlich verletzt."

Jörn Hasselmann erfindet lebensgefährlich verletzte Reinigungskraft

 

Erst um 21:15 wurde es korregiert.

Ist die Reinigungskraft nur eine Erfindung der PResse oder soll das euer anfangs erwähnter Bulle sein?

ich glaube nicht das sie dir antworten werden, kann mir aber vorstellen das man ihn für einen gehalten hat das ja gerade schichtwechsel war und ein bulle natürlich eher in zivil zur arbeit kommt.

woher bitte weisst du das dort grad schichtwechsel war??

Super Aktion, Danke!