Der NPD-Landesverband Schleswig-Holstein und dessen Kreisverbände sind in den letzten Jahren gezielten antifaschistischen Interventionen ausgesetzt gewesen, deren Wirkung - im Zusammenspiel mit hausgemachten Problemen - Jahre später erste Erfolge im Zermürbungskampf gegen Mitglieder, Unterstützer_innen, Infrastruktur und Anlaufpunkte zeigt.
Anfang 2013 outeten Antifaschist_innen in Schleswig-Holstein einen Großteil der Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Segeberg-Neumünster und gingen in diversen Kampagnen offensiv und militant gegen Mitglieder der NPD vor. Die Kampagne «An die Substanz» deckte rechte Infrastruktur in Schleswig-Holstein auf und ging ebenfalls offensiv gegen jene vor. Anfang November diesen Jahres war es soweit: Die NPD in Kiel gibt auf. Der Kreisverband Kiel-Plön, Rendsburg-Eckernförde, der faktisch seit jeher nur in Kiel und den umliegenden Gemeinden existierte, ist aufgelöst. Um diese Niederlage etwas zu kaschieren, wurde der Kreisverband an den Kreisverband Segeberg-Neumünster angegliedert und heißt jetzt «Mittelholstein», doch die Umstände der letzten Jahre und das öffentliche Schweigen der NPD zu der Umstrukturierung lassen deutlich erkennen, dass dies die einzige Möglichkeit war, zumindest nach außen noch in der Landeshauptstadt Kiel vertreten zu sein.
Die Situation des NPD-Kreisverbandes Lauenburg-Stormarn sieht ähnlich
desaströs aus. Gerade einmal 14 Mitglieder sind aktuell im Kreisverband
organisiert. Die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn sind in der
Fläche drei mal größer als die angrenzende Stadt Hamburg und liegen im
südöstlichen Teil Schleswig-Holsteins an der Grenze zu
Mecklenburg-Vorpommern.
• Die Kommunalwahl-Lüge
Ende Januar
2013 ging der Landesvorstand der NPD davon aus, dass Kay Oelke zur
Kommunalwahl in Schleswig-Holstein mit einer Wählergemeinschaft zur Wahl
antreten wird. Dies war eine strategische Entscheidung, da man davon
ausging, unter einem neutralen Label eher Wähler_innen zu erreichen, als
mit dem negativ behafteten Ruf der NPD. Im April 2013 wurde der
NPD-Landesvorstand durch einen Presseartikel der Lübecker Nachrichten
jedoch kalt erwischt. Kay Oelke hatte sich gegenüber der Presse als
Vorsitzender der NPD Lauenburg-Stormarn von seiner Partei distanziert.
Der NPD-Landesvorsitzender Ingo Stawitz stellte Oelke in einem Telefonat
zur Rede. Bei dem Gespräch stellte sich heraus, dass Oelke die
Mitglieder seiner Wählergemeinschaft «Rechtstaatliche Liga» belogen
hatte. Er gab ihm gegenüber an, dass er alle Ämter der NPD niedergelegt
habe. Zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt war Oelke jedoch noch Vorsitzender
des Kreisverbandes und gehandelter Spitzenkandidat für die NPD zur
Kommunalwahl. Der NPD-Landesvorstand rechnete sich reale Chancen aus,
dass Oelke für die NPD erneut in den Kreistag einziehen würde.
Oelke
sah sich zu dieser Lüge gezwungen, da antifaschistische Initativen
seine Musikgruppe «Mein Musikexpress – Der fidele Südholsteiner
Musikant» auf Schritt und Tritt verfolgten und diese daraufhin Auftritte
verlor, was Oelke wirtschaftlich stark schädigte und beinahe in den
Ruin trieb. Zudem war Oelke durch seine Funktion innerhalb der NPD
internem Druck seiner Musikgruppe ausgesetzt, welche erneut um
Stornierung geplanter Auftritte fürchtete.
Der NPD-Kreisverband
wurde zu dieser Zeit nur noch inoffiziell vom damaligen Schatzmeister
des Kreisverbandes Alfred Henning geführt. NPD-Stammtische und sonstige
Aktivitäten wurden zum Teil komplett eingestellt. Interne Streitigkeiten
und Kompetenzgerangel in der Ausrichtung der NPD, welche vorwiegend von
Heino Förster ausgingen, führten dazu, dass Oelke von den Mitgliedern
seines Kreisverbandes boykottiert wurde. Der NPD-Landesvorstand rief für
den Kreisverband den Notstand aus. Einen geeigneten Nachfolger für
Oelke konnte aus der Struktur des Kreisverbandes nicht gestellt werden.
Der im Jahr 1928 geborende Heino Förster hätte als ehemaliger
NPD-Kreisvorsitzender die nötige Erfahrung, ist jedoch durch sein hohes
Alter und durch seinen technischen Rückstand ohne Computer und Internet
für die Partei nur bedingt einsetzbar.
Die NPD entschloss sich,
über die Wählervereinigung «Rechtstaatliche Liga» von Oelke nicht zu
berichten. Man wolle keinen weichgespülten Kurs fahren und Gelder für
dessen Wahlkampf verpulvern. Eine nationale Politik sei ohne Nationale
nicht möglich, äußerten Mitglieder des NPD-Landesvorstandes. Nachdem
sich die «Rechtstaatliche Liga» auf deren Internetseite erneut offen von
der NPD distanziert hatten, platzte Jörn Lemke vom NPD-Kreisverband
Lübeck-Ostholstein der Kragen. Er betitelt das Verhalten von Oelke als
Kreisvorsitzenden als parteischädigend. Erste Forderungen wurden laut,
Oelke aus der NPD zu schmeißen. Jörn Lemke sah es als notwendig an, ihm
den Austritt aus der Partei nahezulegen oder ihm ggf. die Entscheidung
abzunehmen.
• Oelke gibt auf
Am 6. Mai 2013 ist es soweit,
Oelke hält dem Druck des NPD-Landesvorstandes nicht mehr stand und tritt
mit zwei weiteren Mitgliedern des NPD-Kreisverbandes aus. Darunter der
stellv. Vorsitzende Heiko Hackland und Frank Staude, welcher als
Beisitzer fungiert hat. Oelke geht davon aus, dass die Kritiker seiner
Person, darunter der Landesschatzmeister und Bundesparteivorstand für
Finanzen Wolfgang Schimmel sowie Norbert Schwartz und Kameraden aus
Mecklenburg-Vorpommern das Comeback von Heino Förster herbeisehnen. Seit
Jahren wird Oelke für seine mangelnde Führungsstärke parteiintern
kritisiert. So schaffte er es weder neue Mitglieder an die Partei zu
binden, noch eine Verbindung zur Kameradschaftsszene herzustellen. Der
Kreis Herzogtum Lauenburg liegt an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern
und ist aufgrund der schwachen Struktur vor Ort auf die Hilfe von Nazis
aus dem Osten angewiesen, welche insbesondere in Wahljahren Hilfe beim
Plakatieren und ähnlichen Wahlkampfvorbereitungen leisteten.
Nach
dem Austritt von Oelke war der Kreisverband faktisch nicht mehr
existent und wurde nach Absprache des NPD-Landesvorstands vorübergehend
kommissarisch von Jörn Lemke verwaltet. Ihm zur Seite standen Wolfgang
Schimmel und Alfred Henning, welche die Finanzen des Kreisverbandes
verwalteten. Schimmel musste Henning unterstützen, da dieser aus
gesundheitlichen Gründen nur noch geringfügige Kapazitäten dafür
aufbringen konnte. Die Mitgliederbetreuung wurde vom NPD-Landesvorsitzen
Ingo Stawitz übernommen, welcher jedoch wegen der hohen Belastung im
Kommunalwahlkampf diese Aufgabe später an Lemke abtrat. Aus politischen
Beweggründen und auch, um den zerrütteten Zustand des Kreisverbandes
nach außen hin zu kaschieren, entschied sich der Landesverband, den
Austritt von Oelke mit dem politischen und gesellschaftlichen Druck
sowie den Interventionen der Antifa zu begründen.
• NPD setzt auf Jugend
Am
1. März 2014 wählten die Mitglieder des NPD-Kreisverbandes
Lauenburg-Stormarn einen neuen Vorstand. Simon Haltenhof wurde zum
Vorsitzenden gewählt, zu seinem Stellvertreter Martin Vorwerk aus
Ahrensburg. Heino Förster wurde zum Kassenwart gewählt und löste damit
Alfred Henning ab. Lemke war es in den Monaten, in denen er den
Kreisverband kommissarisch verwaltete, gelungen, junge Menschen an die
NPD zu binden und die Brücke zur Kameradschaftsszene herzustellen. Der
zum diesem Zeitpunkt 19-jährige Simon Haltenhof war zusammen mit Kay
Oelke in der «Rechtstaatlichen Liga» organisiert. Vermutlich durch das
Engagement von Lemke wurde Haltenhof ohne politische Erfahrung in eine
Führungsposition gebracht, um dem zerrütteten und alteingesessenen
Kreisverband neuen Auftrieb zu geben und der NPD ein junges Image zu
verpassen. Als Schlüsselfigur zwischen NPD und Kameradschaftsszene
agierte Dominic Rösch, welcher seit Jahren innerhalb der extrem rechten
Szene im Kreis aktiv ist und Kontakte zu den übriggebliebenen
Mitgliedern der aufgelösten «Nationalen Sozialisten Herzogtum Lauenburg»
(NaSo LB) hält. Rösch unterhält zudem freundschaftliche Verbindungen zu
anderen extrem rechten Gruppierungen im Kreis Herzogtum Lauenburg, wie
beispielsweise zu den «Koberger Jungs», welche in den letzten Jahren
durch die Organisation von Rechtsrockkonzerten in Erscheinung getreten
sind. Martin Vorwerk, welcher sich zu diesem Zeitpunkt als
Jugendbetreuer des «Technischen Hilfswerks», Ortsgruppe Ahrensburg,
engagierte, hat ebenfalls Kontakte zur Jugend und deckt durch seinen
Wohnort in Ahrensburg den Kreis Stormarn ab. Vorwerk kann ähnlich wie
Rösch als Bindeglied zwischen NPD und Kameradschaftsszene verstanden
werden. So ließ er ab 2014 Propaganda-Material des «Nationalen
Widerstands Schleswig-Holstein» als Verantwortlicher im Sinne des
Presserechts (V.i.S.d.P.) mit seinem Namen unterschreiben.
Der am
30. September 1993 in Hamburg geborene Simon André Haltenhof
absolvierte 2010 seinen Hauptschulabschluss im Schulzentrum Sandesneben.
Danach besuchte er die Berufsschule für Bautechnik in Mölln. Im Jahre
2011 bis 2014 absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler bei der Firma
Lantz GmbH in Trittau und wurde nach seiner Ausbildung vorübergehend in
der Firma weiter beschäftigt. Im Mai 2014 absolvierte er zudem eine
Weiterbildung als CNC-Fachkraft im Tischlerhandwerk. Bis zu seinem
Eintritt in die NPD war Simon Haltenhof politisch unauffällig. Er ging
seiner Freizeitbeschäftigung als Sportschütze nach und engagierte sich
innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr in Labenz. In seiner Schulzeit und
bei seinen Freizeitbeschäftigungen unterhielt Haltenhof vereinzelt
Kontakte zur links-alternativen Szene. Vermutlich durch sein Elternhaus
kam Haltenhof in Kontakt zur extrem rechten Szene. Seine Mutter Karin
Haltenhof ist durch Propagandadelikte der extrem Rechten in den letzten
Jahren mehrmals in Erscheinung getreten.
Der NPD-Landesvorstand
unterstützte Haltenhof nicht ganz uneigennützig bei seiner politischen
Karriere innerhalb der NPD. So wurden Haltenhof bei diversen Besuchen in
Mecklenburg-Vorpommern NPD-Kadern wie Udo Pastörs, Stefan Köster und
Andreas Theißen vorgestellt. Zudem absolvierte er eine
NPD-Schulungsveranstaltung im Raum Berlin, auf welcher potenzielle
Führungskräfte im Umgang mit politischen Gegnern, der Presse und dem
Leiten von NPD-Ortsgruppen geschult wurden.
Im April 2015
gründete sich in Schleswig-Holstein und Hamburg ein neuer Verband der
«Jungen Nationaldemokraten» (JN), welche unter dem Namen «JN
Hamburg-Nordland» auftritt. Als Stützpunktleiter wurde neben Simon
Haltenhof, der jetzige Vorsitzende der NPD Hamburg Lennart Schwarzbach
eingesetzt. Schwarzbach wurde ähnlich wie Haltenhof durch Kader der NPD
unterstützt. Aus den gleichen Beweggründen wie der des
NPD-Landesvorstands in Schleswig-Holstein, setzt die NPD in Hamburg -
damals noch unter der Führung von Thomas Wulff - auf junge, dynamische
Menschen, welche einen Zulauf in die Partei gewährleisten sollen.
In
dem Wohnhaus seiner Eltern in Labenz hält Haltenhof Treffen der JN ab.
Im Oktober 2015 löste die Polizei ein vermeintliches JN-Treffen auf, da
Haltenhof in der kleinen 850 Einwohner_innen Gemeinde im Kreis Herzogtum
Lauenburg verbotene, indizierte Musik gut hörbar für Außenstehende
abspielte. Der aufgepeitschte Nazimob grölte dazu „Oma und Opa waren bei
der SS“. Anwesend bei diesem Treffen waren u.a. Mitglieder der
örtlichen Kameradschaftsszene, darunter Tim Jessen, Reneé Rudi Eggert
und Mike Östreich.
• Auf das falsche Pferd gesetzt?
Haltenhof
gelang es in den folgenden Jahren nur schwer, sich als Führungsfigur
innerhalb der NPD zu behaupten. Zwar haben sich die Kontakte zur
Kameradschaftsszene verbessert, dies könnte jedoch auch an den
mangelnden Alternativen der extrem Rechten in Schleswig-Holstein liegen.
Haltenhof gelingt es nicht, eigene Akzente in der Ausrichtung der NPD
zu setzen oder eigenständig für die NPD zu werben. Zwar wurden in den
letzten zwei Jahren zum Teil massive NPD-Propaganda-Aktionen von JN und
NPD-Materialien in den lauenburgischen Gemeinden Büchen und Schwarzenbek
durchgeführt, diese sind zum Teil aber auf wachsende rechte
Jugendgruppen zurückzuführen, welche durch Nazis vor Ort
instrumentalisiert werden. Ab 2015 kommt es zum Teil zu körperlichen
Auseinandersetzungen in Schwarzenbek. Als Rückzugsraum diente hier die
Wohnungen von Malte Gross, welcher gute Kontakte zur Rechtsrockszene in
Schleswig-Holstein pflegt.
Am 13. Februar 2016 meldete Haltenhof
im Innenstadtbereich von Mölln einen NPD-Infotisch an. Am 1. August 2009
wurde in Mölln, damals noch unter den NPD-Mitgliedern Karsten und
Regina Bäselt, der letzte NPD-Infotisch in Mölln abgehalten, welcher zur
seiner Zeit durch antifaschistische Aktionen kurzfristig beendet werden
musste. Bei dem Versuch NPD-Propaganda in die Öffentlichkeit zu tragen,
zeigte sich exemplarisch der Zustand des Kreisverbandes. Haltenhof
schaffte es nicht, Mitglieder seines Kreisverbandes zu mobilisieren und
musste auf die Unterstützung von Jörn Gronemann und den unerfahrenen,
aus dem NPD-Umfeld stammenden, Helmut Baginski und dessen
Lebensgefährtin Meike Schmidt zurückgreifen. Ohne nennenswerten Output
packte Haltenhof auf dem menschenleeren Platz seine Sachen zusammen und
beendete seine erste eigenständige öffentlich wirksame Aktion nach
wenigen Stunden.
Ausschließlich mit der Unterstützung von
Mitgliedern der Kameradschaftsszene ist es Haltenhof möglich, Anliegen
und Thematiken der NPD in die extrem rechte Szene vor Ort zu tragen und
den Anschluss zur Szene zu wahren. So beteiligt sich Haltenhof immer
wieder an Veranstaltungen des «Nationales Widerstands
Schleswig-Holstein», welche ausschließlich klandestin organisiert werden
und oftmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden. Hier
zu nennen sind u.a. der „Bismarck-Marsch“ am 2. November 2014 mit
Zwischenhalt in Aumühle, der Ostsee-Spaziergang am 4. Januar 2015 in
Grömitz, die Kranzniederliegung am Grab des Kriegsverbrechers Karl
Dönitz in Aumühle am 13. November 2015, sowie den jährlichen
Müllsammelaktionen, welche auch außerhalb des Kreisverbandes wie
beispielsweise in Lübeck durchgeführt werden. Hier beteiligten sich in
den letzten Jahren sowohl Mitglieder der NPD, des «Nationales
Widerstands Schleswig-Holstein» und der «Koberger Jungs» und anderer
extrem rechter Gruppierungen, darunter die Brüder Jan und Tom Petersen,
Luca Scott Grabeleu, Tim Jessen, Dominic Rösch, Reneé Rudi Eggert und
Jörn Lemke.
Die Konstante in Haltenhofs Leben ist seine seit dem
19. Mai 2014 Verlobte Jasmin Katharina Olschewski. Ähnlich wie bei
Haltenhof ist die am 3. Juli 1995 in Mölln geborene Olschewski erst in
den letzten Jahren innerhalb der extrem rechten Szene in Erscheinung
getreten. Ende 2014 zog sie mit Haltenhof in dessen Elternhaus in die
Gemeinde Labenz. Am 3. Juli 2015 gebar sie in Lübeck eine Tochter,
welche seither mit der Unterstützung von Haltenhofs Eltern großgezogen
wird. Jasmin Olschewski ist nicht die stille Begleiterin an der Seite
Haltenhofs, sondern engagierte sich aktiv innerhalb der extrem rechten
Szene vor Ort. So war sie u.a. Administratorin einer mittlerweile
gelöschten Facebookseite «Frei, Sozial & National 3.0». Dort
propagierte sie u.a. Inhalte der extrem Rechten und warb für einen
Whatsapp-Verteiler, welcher primär zur Vernetzung von nationalgesinnten
Frauen dienen sollte. Seit 2014 versuchte Olschewski einen Job als
Restaurantfachfrau zu bekommen. Nachdem sie hier erfolglos blieb, gelang
es ihr, einen Ausbildungsvertrag als Altenpflegeassistentin in der
Einrichtung «DRK – Seniorenhaus» in Berkenthin zu erhalten. Nachdem
Antifaschistische Gruppen ihren Arbeitgeber über ihre Verbindungen in
der extrem rechten Szene aufmerksam machte, wird ihr Ausbildungsvertrag
zum Jahresende 2016 aufgehoben.
Vermutlich solche und ähnliche
Rückschläge in seinem Leben lassen Haltenhof vorsichtiger werden. Seit
Februar 2016 wird die Internetseite des NPD-Kreisverbands nicht mehr
gepflegt. Antifaschist_innen gelang es zudem, die von Haltenhof geführte
Facebookseite «NPD Lauenburg Freunde» zu annektieren. Diese Seite wurde
u.a. auf Propagandamaterial der NPD und der JN Hamburg-Nordland
beworben. Weitere Fehltritte von Haltenhof führten zu einem Rechtsstreit
mit den Ordnungsbehörden des Kreises Herzogtum-Lauenburg. Haltenhof
hatte ungefragt auf NPD-Materialien das Wappen des Kreises Herzogtum
Lauenburg abgedruckt.
Die Aktivitäten von Haltenhof nehmen
zunehmend ab, an den diesjährigen Aufmarschversuchen der NPD unter dem
Deckmantel eines vermeintlich bürgerlichen Labels «Gemeinsam für
Deutschland», welche in Bad Oldesloe, Stade und Neumünster stattfanden,
nahm Haltenhof nicht teil. Ebenfalls äußerte er, dass er Vorbehalte
gegen die in Neumünster stattfindenden Kundgebungen von der extrem
rechten Struktur «Neumünster wehrt sich» haben würde.
Nach allem
Anschein tritt Haltenhof in die Fußstapfen von Kay Oelke, welcher es
ebenfalls nicht verstand, den desaströsen Kreisverband zu führen. Das
Erbe von Oelke wird somit weiter verwaltet. Um der NPD zum Jahresende
ein würdiges Präsent zu unterbreiten, werden wir im Folgenden den
Mitgliederbestand des NPD-Kreisverbandes Lauenburg-Stormarn offenlegen:
• Aktive Mitglieder
- Simon André Haltenhof - *30.09.1993 - Steinhorster Straße 29, 23898 Labenz
- Martin Vorwerk - *19.09.1987 - Wulfsdorfer Weg 5, 22926 Ahrensburg
- Heino Förster - *1928 - Friedensstraße 15, 23909 Ratzeburg
- Alfred Henning - Huuskoppel 16 - 22885 Barsbüttel
- Peter Jörn Schlabes - *17.05.1963 - Roonstraße 5, 23909 Ratzeburg
- Michael Kempcke - *1984 - Dorfstraße 11c, 19217 Schaddingsdorf
- Siegfried Koop - *04.05.1936 - Seedorfer Straße 29, 23909 Ratzeburg
- Ursula Engelhardt - Dudower Weg 47, 23879 Mölln
- Stefan Winter - *29.08.1985 - Koppelweg 2, 21039 Escheburg
- Anne-Marie Morgenroth - *08.09.1990 - Koppelweg 2, 21039 Escheburg
- Sonja Haltenhof - *29.12.1976 - Friedrich-Ebert-Straße 16, 23909 Ratzeburg
- Sascha Orlamünder - *20.11.1974 - Bahnhofsstraße 48, 22946 Trittau
- Stephan Tiede – Pezolddamm, 22926 Ahrensburg
- Frank Thomas - Gleisners Park 3, 21465 Reinbek
• Passive Mitglieder / Spender
- Dominic Rösch - *13.02.1989 - Ötisheimerstraße 6, 75443 Ötisheim
- Manfred Wankdte - Ansverusweg 43, 23909 Ratzeburg
- Norbert Schwartz - *30.07.1959 - Kuckucksweg 8, 23878 Mölln
Nazis haben Telefone und Faxe
Wolfgang Schimmel
Neversdorfer Str.2
23816 Leezen
Tel +49 4552 993687
Fax+49 4552 993687
Dipl. Ing. Wolfgang Schimmel
Seelenbinderstrasse 42
12555 Berlin
Tel +49 30 650110
Fax +49 30 650110
w.schimmel@t-online.de
Aktuelle Mitglieder
Rene' Kurth. Zollhof 2 21514 Langenlehsten
Heino Förster. Schweriner Straße 6 23909 Ratzeburg
Alfred Hennig. Huuskoppel 16 22885 Barsbüttel
Tim Jessen. Kirschweg 21514 Hornbek
Ursula Engelhardt. Dudower Weg 47 23879 Mölln
Christian Siemers. Kirchenstraße 36 22946 Trittau
Sascha Orlamünder. Bahnhofsstraße 48 22946 Trittau
Stephan Tiede. Pezolddamm 160 22159 Hamburg
Britta Schwarz. Kuckucksweg 8 23879 Mölln
Helmut Baginski. Gudwer Weg 31 23879 Mölln
Maik Proksch. Schneideweg 9 23896 Nüsse
Mike Ostreich. Reichenberger Str. 3a 21493 Schwarzenbek
Norbert Schwarz. Kuckucksweg 8 23879 Mölln
Rene Eggert. Memelweg 16 21514 Büchen
Jörn Gronneman. Lippenhorstweg 4 21514 Hornbek
Peter Jörn Schlabes. Heinrich-Herz Straße 11 23909 Ratzeburg
Wieso...
...taucht Haltenhof nicht mehr in der "Aktuellen Mitglieder"-Liste auf?
!?
Hat wohl die Schnauze voll von dem fascho-Verein;)
Tim Jessen
Auch Nazis haben Arbeitgeber!
Bälauer Hof Pflegeheim
Möllner Str. 5 23881 Bälau
Renee' Rudi Eggert
Auch Nazis haben Arbeitgeber!
Allwörden Fiale Bahnhof Büchen