Unter dem Titel „Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2013“ hat die Antifa Essen Z heute ihren sechsten Jahresbericht über die lokale rechte Szene veröffentlicht. Die Broschüre enthält unter anderem Informationen über die Parteien der extremen Rechten, die Kameradschaftsszene, das Bekleidungsgeschäft „Oseberg“ und die rechte Fußballfanszene.
Ab Mitte Januar wird die Broschüre auch wieder in gedruckter Form zur Verfügung stehen. Als PDF findet ihr den Bericht weiter unten oder könnt Ihr ihn schon jetzt auf unserer Seite herunterladen: http://wordpress.antifa-essen.de/2014/01/die-extreme-rechte-in-essen-jah...
Für die Parteien der extremen Rechten hat das Jahr 2013 einige unerwartete Entwicklungen mit sich gebracht. Der „Bürgerbewegung“ PRO NRW scheint es erstmals gelungen zu sein, einen handlungsfähigen Essener Kreisverband aufzubauen. Die rechtspopulistische Partei führte im vergangenen Jahr drei Kundgebungen durch und wird im Mai 2014 voraussichtlich zum ersten Mal an der Wahl zum Essener Stadtrat teilnehmen. Die Aktivitäten der Essener NPD haben dagegen deutlich nachgelassen. Auch das Ausmaß der Wahlkampfaktivitäten im Vorfeld der Bundestagswahl fiel geringer aus als erwartet. Die Republikaner, deren einziger noch verbliebener Vertreter im Essener Stadtrat im Herbst seinen Parteiaustritt bekannt gab, entwickelten auch 2013 kaum nennenswerte Aktivitäten. Anknüpfungspunkte für die rechtsradikalen Parteien ergaben sich auch im vergangenen Jahr wieder aus der teilweise mit fremdenfeindlichen Argumenten geführte Flüchtlings- und Zuwanderungsdebatte. Im Vorfeld der Kommunalwahl im Mai 2014 ist mit einem verstärkten öffentlichen Auftreten der extrem rechten Parteien in Essen zu rechnen.
Das Bekleidungsgeschäft Oseberg, das seit 2009 in der Essener Innenstadt Artikel der rechten Modemarke „Thor Steinar“ verkauft, konnte seinen Mietvertrag um weitere fünf Jahre verlängern und wird seinen Standort in der Viehofer Straße voraussichtlich bis März 2019 behalten.
Das Vorgehen rechter RWE-Hooligans gegen eine antifaschistische Veranstaltung im Stadtteil Bergeborbeck löste im Oktober eine Diskussion über den Einfluss rechter Gruppierungen innerhalb der Essener Fußballfanszene aus.
Weitere Themen des Jahresberichtes sind die parteiunabhängige Kameradschaftsszene, die Identitäre Bewegung und die neu gegründete Partei „Die Rechte“.
Antifa Essen Z, Januar 2014
Rückgang der NPD Aktivitäten
Der Rückgang der Aktivitäten hat mit Schwächeln des Kreis-Vorsitzenden der NPD zu tun Marcel Haliti (sic!) ist wohl nicht mehr ganz auf dem Damm.
Fällt ja nur noch anderweitig auf, zum Beispiel mit dem Versuch, einen Jugendlichen sein Handy abzuziehen, worauf es einen Satz heißer Ohren für ihn gab.
Nachher waren dann wieder "Ausländer", die Bösewichte.
http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/npd/artikel/nach-schlaege...