In Leipzig-Gohlis soll eine Moschee gebaut werden. Dagegen ruft die NPD zu einer Demonstration auf; BürgerInnen der rechten Mitte haben Angst vor Islam, Lärm durch Minarette oder eben einfach vor allem Fremden. Ein Gespräch mit Jule Nagel vom antifaschistischen Aktionsbündnis "Leipzig nimmt Platz" zu dem Konflikt um den geplanten Moscheebau.
Wer sind eigentlich die Gegner, wovor haben die Angst?
Und kann die Unterstützung eines Moscheebaus überhaupt eine linke Position sein?
Dies und mehr wird besprochen.
Ich
Man kann gegen die Nazis demonstrieren, aber einen Moscheebaus den brauchen wir nicht verteidigen. Wir wollen ja auch keine Kirchen
hm
Zu sagen, dass "wir" keine Kirchen wollen, finde ich falsch. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn Leute denken, sie müssen an einer Religion festhalten und nach den Vorschriften dieser leben, kann jedeR für sich selbst entscheider, ob das gut oder schlecht ist. Es ist auch egal, von welcher Religion hier ein Gotteshaus entstehen soll, es geht hier darum, andere Kulturen und damit auch Religionen zu akzeptieren und nicht ängstlich oder intolerant zu sein.
Ob Religion im Allgemeinen etwas Gutes oder Schlechtes ist, sollte in einem anderen Zusammenhang diskutiert werden.