Musik Braucht Freiräume 2013 Berlin | Nachttanzdemo u.v.m.

MBF Poster 2013

Musik Braucht Freiräume - MBF 2013

15Uhr Stage auf dem Wagenplatz Scheffel21 (Scheffelstraße 21)
22Uhr Nachttanzparade von Lichtenberg (Scheffelstraße) durch Friedrichshain
24Uhr FreeAftershowParty im R19 (Revaler Str. 19)

www.mbf2013.tk

Bands 2013

Corna Kruswa – http://cornakruswa.bandcamp.com/album/corna-kruswa
Feast – http://www.reverbnation.com/feastcore
Die Wallerts – http://diewallerts.de/
Mother Brain – http://www.motherbrainrocks.de/
Kings Of Spreedelta – https://www.facebook.com/pages/Kings-of-Spreedelta/196979746986265

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MBF 2013 Erklärung / Aufruf

Musik stellt für uns eines der weltweit einzigartigen universalen menschlichen Kulturgüter dar. Sie ist eine Kommunikationsform wie eine universelle Sprache die alle Menschen emotional emphatisch verstehen.
Zum sog. "Fest der Musik" ist es unser Anliegen u.a. mit der Demo zum Ausdruck zu bringen, daß der freie, unabhängige, Ausdruck von Musik, Kunst und Kultur zu jeder Zeit möglich sein sollte, wie sich auch die Lebensrealität unter den gegebenen Umständen, wie sehr flexiblen Arbeitszeiten der meisten Menschen, nicht nur in diesem Land, den veränderten Bedingungen angepasst hat und das hier z.B. unter dem Eindruck extremer skandalträchtigster Großbaustellen des Landes steht, deren Emissions- und Imissionsschutz (u.a.!) in höchstem Maße - sowie medial ersichtlich - öffentlich diskutiert wird (z.B. Flugrouten, Autobahn, Dauerbaustellen, Veränderunen am Spreeufer, Umbauten der Bahnhöfe, Freudenberg Areal, RAW Gelände, usw., usf.).
Unsere Kritik richtet sich darum gegen die Verhältnisse und die Kulturindustrie, wie die GEMA und die Orga der Fete hier, sowie die Verdrängungserscheinungen in den Stadtteilen und dagegen für die Bedürfnisse der Menschen. Wir verbinden darum Kulturkritik mit Kapitalismuskritik.
Dementgegen halten wir u.a. die freie Musik-Kultur und alternative Subkultur von Berlin für ein äußerst schützenswertes selbstorganisiertes Kulturgut. Das wollen wir mit der Parade und unserem Begriff von Freiraum* demonstrieren und damit ein Zeichen in die Nacht, nach dem Ende der offiziellen sog. Fete de la musique (outdoor) setzen. Wir meinen außerdem ohne Befreiung ginge und geht grundsätzlich garnix. Selbstbestimmte Freiräume und Schutzräume durchsetzen, erweitern, ausbauen und verteidigen. Für die Freiheit und mit der Freiheit der Musik. Lasst uns die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen.

Solidarität mit dem Rummelplatz, dem Schokoladen, der KvU und allen anderen bedrohten Projekten anderswo, wie EKH und Binz, überall!
 
Nachttanzdemo Route: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/19/geaenderte-route-n...

Openroute-service


Macht mit uns die Nacht zum Tag
Vive la fete
Luxus für alle - überall

Jingle: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/09/jingle-teaser-2013/

Teaser: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/17/video-2/

Wegbeschreibung zum Platz: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/08/wegbeschreibung-zu...


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PM

Freiraum Berlin? Was vor wenigen Jahren noch Usus war, ist im Ausverkauf der Stadt zum Wunschtraum verkommen. Wir beobachten die Politik der Stadt als Freischaffende schon seit Jahren. Verdrängung und Ausgrenzung dominieren, die freie Entfaltung von Kunst und Kultur wird beschränkt. Vor allem kleine Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen sind betroffen, Menschen, die nicht profitorientiert leben und arbeiten wollen. GEMA, Gesetze, Strukturwandel und Gentrifizierung spitzen den Kampf um die wenigen Räume in Berlin für den freien Ausdruck von Musik, Kunst und Kultur weiter zu. Die hoch gelobte „bunte Vielfalt“ Berlins ist längst ein kommerzialisierter Einheitsbrei, in dem alternative Projekte keinen Platz haben, sondern höchstens als Alibi benutzt oder vorgeschoben werden.

Doch wir als freie Kultur- und Subkulturschaffende halten dagegen! Am 21. Juni, dem Tag der sogenannten „Fete de la Musique“, präsentieren wir mit Stage, Nachttanzdemo und After-Show-Party eine Lebenskultur, die dem entgegensteht. Ein Fest der Musik, Ausdruck freier Entfaltung, muss für jeden erschwinglich sein, in jedem Raum der Stadt. Stattdessen ist die Fete zu einer Manifestation der Event-Kultur verkommen. Wir melden keine Bühne bei einer Institution an und lassen uns die GEMA-Gebühren z.B. aus (staatlichen) Lotterieeinnahmen bezahlen. Wir lehnen die Zahlung von Abgaben grundsätzlich ab!

Immision possible! Wir gehen nunnmehr zum vierten Mal mit unserer Nachttanzdemo auf die Straße. Dabei solidarisieren wir uns mit anderen Betroffenen und sozial Kämpfenden, wie bedrohten Wagenplätzen und Haus- sowie Wohnprojekten, oder z.B. direkten Initiativen wie „Keine Rendite mit der Miete“.

Unsere Aktion startet wie immer in einem Freiraum, diesmal auf dem Wagenplatz Scheffelstraße im benachbarten Lichtenberg an der Grenze (S-Bahn) zu Friedrichshain. Dort feiern wir gemeinsam den Tag der Musik-Kultur und in der Nacht danach im R19 auf der Revaler Straße in Friedrichshain eine Freeparty zum Ausklang.


21.6.2013
14Uhr Wagenplatz Scheffelstraße
22Uhr Scheffelstraße 21, Nachttanzdemo
22.6.2013
0Uhr Aftershowparty im R19


www.musikbrauchtfreiraeume.tk


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Der Van vom Monotonsystem mit Kaometry konnte sich sehen lassen. Ein Eindrucksvoller Aufbau brachte die Musik auf den Punkt gebracht voll zur Geltung. Mit zwei eigenen Transparenten brachte MBF dieses Jahr zum Ausdruck wofür das Aktionsnetzwerk steht. „Musik Braucht Freiräume“ an der Stirn des Lasters, „Gegen die GEMA“ und „Creative Commons (CC)“ auf der Seite. Das Freetekno-Soundsystem hatte seine eigenen Banner mitgebracht und damit den Wagen geschmückt. Aus grundsätzlicher Solidarität mit bedrohten Wagenplätzen und der Verbundenheit mit deren freien Lebensstilen wurde noch ein Transpi vom Rummelplatz am Wagen mitgeführt. Der zweite Wagen musste leider wegen technischer Probleme sehr kurzfristig abgesagt werden. Dank der guten Vorbereitung konnte die Nachttanzparade dieses Jahr ohne große Verzögerungen starten. Nachdem die transnationalen Tänzer_innen zum Truck geströmt waren konnte es nach einem kurzen Auftakt losgehen. Wie jedes Jahr quer durch die friedrichshainer Kieze. Netterweise war es möglich die ganze Zeit hindurch ohne große Unterbrechungen der Öffentlichkeit mit der Live-Darbietung (gemein)freier Musik und der sich daran bestens erfreuenden – im Verlauf der Demo immer größer werdenden – tanzenden Menge, einen Eindruck zu verschaffen wofür MBF steht; die Freiheit von Lebensäußerungen in der Verbindung von, selbstverständlich politischer, Musik, Kunst und Kultur. Denn kein von Menschen geschaffenes Ding auf dieser Welt ist frei von Politik, dem Sozialwesen des Menschen. Darum wurde auch wieder ein Audio-Redebeitrag von einem bedrohten Freiraum in Berlin – der KvU – abgespielt. Glücklicherweise mussten wir auch keine großen Verzögerungen durch störenden Querverkehr oder eine pöbelnde Meute hinnehmen. Es ist gelungen allen Provokationen aus dem Weg zu gehen und alle Menschen mit der Parade zu erfreuen. Die Demo wuchs bis zu ihrem Ende vor der Revaler Straße 19 bis auf über 1000 Leute an. Wir meinen das ist wieder ein voller Erfolg und es freut uns daß so viele Menschen, voller Genuß, mitgemacht haben. Ebenso erfreulich waren die vereinzelten politischen Parolen am Rande die von Einzelnen selbstständig aufgegriffen wurden, so konnte die Demo zwischenzeitlich auch noch eine gute Eigendynamik entwickeln; „One struggle, one fight…“. Allen nach ihren Bedürfnissen. Wir hoffen daß damit verständliche Zeichen des unbändigen Verlangens nach einem anderen Lebensprinzip an die Öffentlichkeit gegeben wurden. Aus unserer Beobachtung heraus verlief die Demo wieder komplett friedlich, garniert mit feinsten Hochgefühlen. Also, an dieser Stelle nochmal ein ganz großes: „Danke Leute“, von MBF. Ihr wart prima!

Wir bedanken uns herzlich bei allen Künstler_innen, Musiker_innen und sonstigen Kulturschaffenden die dieses Erlebnis für alle kostenlos möglich gemacht haben.


Vive la pure fete verite.
Ein ausführlicher Bericht vom ganzen Tag und der Nacht, sowie Photos, Videos, usw., folgen nach Bearbeitung.
Bitte keine Bildmaterialien einfach so ins Web stellen. Egal ob auf Fratzenbuch, Studiverzettel, Youtube, oder sonstewo. Respektiert den Schutz der Privatsphäre von anderen. Danke!

Mehr siehe hier…

Zum Beitrag der KvU: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/20/redebeitrag-der-kvu/

Zur Erklärung von MBF 2013: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/19/musik-braucht-frei...

Zur Demo, Route, usw.: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/19/geaenderte-route-n...

Zum MBF Mobi Audio-Jingle 2013: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/18/audio/

Zum Mobi-Video-Teaser 2013, mit Ausschnitten aus 2012: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/17/video-2/

Zur Pressemitteilung (PM) 2013: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/08/pressemitteilung-2...

 

 

http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2013/06/22/bericht-mbf-nachtt...

Bei der Free-Aftershow-Party von MBF im R19 wurden Mitglieder der reaktionären Ökosekte "Fuck For Forest" (FFF) von emanzipativen Einzelpersonen erkannt. Erkannt wurden insbesondere Sektierer*(Innen) die z.B. bei der Fusion 2007 mehrere Frauen mißbraucht haben sollen und sogar mutmaßlich vergewaltigt haben. 

Außerdem wird ihnen vorgeworfen mehrere Personen die unter starkem Alkoholeinfluß standen angemacht zu haben und sexuell bedrängt zu haben.

Ihre subtilen Sektenmethoden konnten dazu auch wieder live beobachtet werden.

Als sexistisches, reduktives und frauenverachtendes Symbol führten sie u.a. eine "Vagina" als Pappschild mit sich.

Die Rechten, sich selbst mehr als "Hippies" bezeichnenden, Personen wurden dann von der Fete verwiesen.

Vor der Tür, auf der Straße, ereigneten sich dann noch mehrere filmreife - aber eher klassische märtyrermäßige - Szenen, bei der die FFF Mitglieder exhibitionistische - und die Allgemeinheit belustigende - Handlungen zeigten, sowie die Konseaquent gegen sie vorgehenden Antisexist_innen u.a. mit "Rapist" und "Bitch" versuchten zu beschimpfen. bzw. beleidigten.

Sie zeigten dabei das ganze Ausmaß ihrer stark verkürzten, sexistischen, biologistischen Welt- und Gesellschaftssicht.

Ihr versuchtes Eindringen, insbesondere des Führers ihrer örtlichen friedrichshainer "Zelle", sprich Sektenuntergruppe, musste dann im Verlauf der Nacht und des Morgens noch mehrfach, von engagierten Menschen, verhindert werden.

Sekten wie FFF sind durchaus in ihrer Massenwirkung nicht zu unterschätzen. Rechtzeitiges und dh. frühzeitiges Eingreifen ist daher immer geboten.

Gut, dasz es hier gelungen ist diesen emanzipatorischen Anspruch durchzusetzen.

Wünschenswerter wäre es noch, wenn auch in anderen Hinsichten so konsequent gehandelt werden würde.

Hoffen wir auf eine bessere Zukunft und tuen wir alles gemeinsam dafür, dasz sie uns gelingt.

Kein Fußbreit den Reaktionären

Kein Freiraum mit antiemanzipatorischen Rechten