Am vergangenen Freitag, den 15.2.2013, hat sich der am 30. Januar neu gegründete Wuppertaler Kreisverband der „Partei“ „Die Rechte“ zu einer „Gründungsfeier“ in Mettmann getroffen. Als Veranstaltungsort stand erneut die bereits einschlägig als Neonazi-Treffpunkt bekannte Gaststätte „Lounge Deluxe“ im Mittelpunkt.
Die Partei „Die Rechte“ wurde im Mai 2012 vom Holocaust-Leugner und mehrfach vorbestraften Neonazis Christian Worch aus Hamburg gegründet. Die rechte Splitterpartei bekennt sich einerseits offiziell zum Grundgesetz, stellt andererseits in den ersten Punkten des Parteiprogramms klar, dass sie keine Ausländer dulden, Werbung in ausländischer Sprache verbieten will und die „deutsche Identität“ wahren möchte. Die selbsternannte „Partei“ möchte zu den Europawahlen 2014 antreten.
Als Reaktion auf die Verbote von „Freien Kameradschaften“ in Aachen, Dortmund und Hamm, haben jene „autonome Nationalisten“ Kreis- und Bezirksverbände in Nordrhein-Westfalen gegründet. Dabei fungieren bereits mehrfach in Erscheinung getretene Neonazis als Parteivorsitzende. So auch in Wuppertal. Dort hat sich am 30. Januar 2013 der Wuppertaler Kreisverband der rechtsradikalen Partei „Die Rechte“ gegründet. Als Parteivorsitzender wurde der vorbestrafte Neonazi Mathias Drewer gewählt.
Am vergangenen Freitag, den 15. Februar, veranstaltete der Kreisverband eine „Gründungsfeier“ in der Gaststätte „Lounge Deluxe“ in Mettmann. Das Lokal ist bereits seit mindestens 2009 durch vermehrte Neonaziaktivitäten in Erscheinung getreten. So fanden Info- und Mobilisierungsvortäge oder Veranstaltungen der „NPD“ in den Räumlichkeiten der Gaststätte statt. Der Inhaber Frank Krellner sieht nach wie vor kein Problem darin, Neonazis einen Rückzugsraum für das Planen, Organisieren und Ausführen rechter Ideologien zur Verfügung zu stellen. Ganz im Gegenteil – Er unterstützt sie damit ganz bewusst in ihrem Handeln.
Wir beziehen ganz klar Stellung: Wir werden es nicht akzeptieren, dass Neonazis im Kreis Mettmann und besonders in der Kreisstadt Mettmann Fuß fassen und stellen klar, dass Mettmann keinen Platz für Nazis hat!
Parchim
Worch kommt nicht mehr aus Hamburg. Dort wohnte er früher mal. Mittlerweile wohnt er in Parchim, Bleicherstraße 15