Der 23. Februar in Pforzheim

23febPlakat

+++Verwaltungsgericht erlaubt nur die von der Stadtverwaltung vorgeschriebene Route in der Südstadt+++Es wird deshalb keine Demo der Initiative gegen Rechts geben+++Kundgebung um 15:30 Uhr am Hauptbahnhof bleibt weiterhin Treffpunkt+++Vereinzelte kleinere Gruppen Nazis schon in der Stadt+++Bullen wollen mit Großaufgebot die Nazis schützen+++Kommt Zahlreich+++Haltet euch auf dem Laufenden und checkt den Ticker!!!+++

 

Wie bereits seit 1994 regelmäßig, findet auch dieses Jahr am 23. Februar die Fackelmahnwache des Neonazi-Vereins „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ statt. Es soll der „deutschen Opfer“ des Zweiten Weltkriegs gedacht werden, die bei dem Luftangriff der Alliierten am 23. Februar 1945 ums Leben kamen. Seit 2002 finden Proteste gegen die Mahnwache statt. Im ersten Jahr konnte die Mahnwache verhindert werden. Zwei Jahre später verzichteten die Nazis aufgrund städtischer Auflagen auf die Mahnwache. In den darauffolgenden Jahren ist es nicht gelungen die Mahnwache zu verhindern, jedoch gab es immer wieder kreative Störversuche und andere Aktionen gegen die Veranstaltung.

 

Zu den diesjährigen Protesten gegen die Nazi-Fackelmahnwache in Pforzheim mobilisieren zahlreiche Bündnisse und Organisationen aus unterschiedlichsten Spektren. Gemeinsam mit dem eher bürgerlichen Bündnis Initiative gegen Rechts, dem auch SPD, Grüne, DGB und unterschiedliche Jugendverbände angehören, mobilisieren Antifa- und andere linke und anarchistische Gruppen zu einer Demonstration um 15:30 Uhr zum Pforzheimer Hauptbahnhof. Anschließend soll versucht werden mit Aktionen des zivilen Ungehorsams die Nazimahnwache zu verhindern.

 


Inhalt: Veranstaltungen | Stadtpläne | Ticker | Ermittlungsausschuss(EA) | Demovorbereitung | Aktionskonsens | Anfahrt


Aufrufe: Antinationaler Aufruf | Nicht lange Fackeln | Fackeln aus | Naziaufmarsch in Pforzheim verhindern | Der Berg ruft


Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an den Protesten zu ermöglichen wurde sich auf einen gemeinsamen Aktionskonsens geeinigt. Im wesentlichen sagt dieser, dass von den Blockierenden keine Gewalt ausgehen wird und man sich mit allen solidarisch erklärt die das Ziel teilen den Naziaufmarsch zu verhindern.

 

Der Spektren übergreifenden Mobilisierung ist auch die Fülle an Aufrufen verdankt. Welche sich seit Wochen sowohl als Flugblätter, sowie in zahlreichen Internetportalen verbreiten. Neben dem Aufruf der Initiative gegen Rechts, gibt es Aufrufe des Nicht lange Fackeln - Bündnis, des Offenen Antifa Treffens aus Freiburg, der Tübinger Gruppe Level_up, sowie der Antifaschistischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim. Auch die Pforzheimer Gruppe alert|a mobilisiert gemeinsam mit dem Anarchistischen Netzwerk Südwest* mit einem eigenen antinationalen Aufruf zur Demonstration. Witziger Weise fand sich auf der Seite der Grünen die Behauptung der Pforzheimer Oberbürgermeister würde zu Blockaden aufrufen - dem ist nicht so. Das Bündnis Pforzheim Nazifrei, welchem auch die Stadt Pforzheim angehört ruft zu einer Kundgebung - weit ab der Nazimahnwache - auf dem Pforzheimer Marktplatz auf.

///Veranstaltungen///

///Stadtpläne///

 

Diese tollen Aktionskarten wurden uns freundlicherweise von der kartografischen Aktion zur Verfügung gestellt. Mit den Planquadraten können Tickermeldungen schnell einem Ort auf der Karte zugeordnet werden. Beispiel: Der Hauptbahnhof befindet sich im Planquadrat (B16).

 

Auf der Demonstration werden Karten (in schwarz-weiß) verteilt, auf denen dann auch die wichtigsten Telefonnummern zu finden sein werden.

 

Web-Versionen mit niedriger Auflösung:

Übersichtskarte Webversion

Übersichtskarte (web)

Detailkarte Webversion

Detailkarte (web)

 

Druckversionen mit hoher Auflösung:

Übersichtskarte (farbig) 

Detailkarte (farbig)

 

 

///Ticker///

 

 

Der offizielle Infoticker ist erreichbar unter: http://twitter.com/fackelnaus. Informationen, die über diesen Account laufen können als gesichert betrachtet werden. Wenn ihr selber etwas beobachtet, was für andere Antifaschist*innen von Interesse sein könnte, könnt ihr es uns mit den Hashtag #fackelnaus twittern oder das Infotelefon anrufen.

Informationen werden veröffentlicht, wenn sie überprüft worden sind – Nazis haben schließlich auch Smartphones....

 

Die Nummer des Infotelefons 0157-86012047


 

///Ermittlungsausschuss///

 

 

Während Demonstrationen ist der EA telefonisch erreichbar. Menschen, die Festnahmen oder Polizeiübergriffe beobachtet haben, geben die Daten und Umstände der Vorfälle an den EA weiter. Der EA informiert daraufhin kooperierende Anwält_innen. Diese nehmen dann Kontakt zu den Gefangenen auf. Je nach Verfahren und Vorwurf können Menschen in der Gefangenensammelstelle betreut oder vor den Haftrichter begleitet werden. Oft werden im Anschluss von Festnahmen bei Demonstrationen Zeug_innenaufrufe gestartet, um die Arbeit der Anwält_innen zu unterstützen. Keine Details am Telefon!

 

Wichtig ist es auch keine Aussagen bei der Polizei zu machen. Wie ihr bei einer Verhaftung vorgehen könnt und viele andere nützliche Tipps findet ihr in der Broschüre: Was tun wenns brennt?!

 

Die EA-Nummer wird bei der Demonstration durchgesagt, Flugblätter mit der Nummer und Tipps zum Verhalten auf Aktionen werden dort auch verteilt!

 

///Demovorbereitung///

 

Warum Bezugsgruppen?

● Hin- und Rückweg ist sicherer ● von den Erfahrungen der anderen Guppenmitglieder profitieren ● effektivere Blockadekoordination möglich ● über den Verlauf der Blockade mitentscheiden

 

Was Ihr übereinander wissen solltet:

● Vor- und Zuname ● Geburtsdatum ● Ziel der Aktion ● Grenzen des Einzelnen

 

Was nehme ich mit zu den Aktionen?

  • Personalausweis, ggf. Pass und Aufenthaltsberechtigung
  • Rettungsdecken (Gibt es in jedem Erste-Hilfe Set und auch relativ günstig nachzukaufen)
  • Stift und Papier, um Gedächtnisprotokolle oder die Namen von Festgenommenen zu notieren.
  • Genügend Wasser, zum Trinken und Augen ausspülen (bei Tränengas- oder Pfefferspray-Einsatz).
  • wetterfeste Kleidung
  • Medikamente, die du regelmäßig brauchst, mindestens im Umfang für die nächsten 24 Stunden (für den Fall, dass du in Gewahrsam genommen wirst).
  • Telefonkarte und Kleingeld, um die dir zustehenden Anrufe bei einer Festnahme zu machen.
  • Müsli-Riegel oder andere Snacks, um einen kurzfristigen Energiebedarf zu decken (gutes Frühstück am Morgen kann aicht schaden).
  • Monatsbinden, wenn benötigt
  • Kleingeld
  • wichtige Telefonnummern (EA, Infotelefon)
  • Beschäftigungen zum Zeitvertreib (Spiele, Luftballons, Bücher)

Was ihr auf jedenfall Zuhause lassen solltet:

  • Jegliche Dinge, die persönliche Dinge über dich oder andere Menschen preisgeben (z.B. Adressbücher, Kalender usw.).
  • Alkohol und andere Drogen.
  • Alle Waffen und “gefährliche Gegenstände”, wie Messer, Pfefferspray usw.

 

Bezugsgruppen (Ausführlich):

Bezugsgruppen-Reader 1: Kleiner Ratgeber für Bezugsgruppen [pdf]
Bezugsgruppen-Reader 2: Orientieren u. Bewegen bei Aktionen [pdf]

 

///Aktionskonsens///

  • Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen den Naziaufmarsch.
  • Von uns geht dabei keine Gewalt und keine Eskalation aus.
  • Wir stellen uns den Nazis in den Weg.
  • Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

 

///Anfahrt///

 

 

Zugtreffpunkte:

  •  Stuttgart -  14:45 Uhr | Stuttgart Hbf | Gleis 7 
  • Freiburg -  12.45 Uhr | Frei­burg Hbf | Gleis 2
  • Offenburg[1][2] -  12.45 Uhr | Haupteingang Bahnhof 
  • Tübingen [1] [2] - 13:15 Uhr | Hauptbahnhof 
  • Reutlingen [1] [2] -  13:30 Uhr | Hauptbahnhof
  • Karlsruhe - 15 Uhr | KA-Hauptbahnhof, Aufgang Gleis 10

Bus:

  • Mannheim - Am 23.02.2013 fährt ein Bus aus Mannheim zu den Protesten gegen den geplanten Nazigedenkmarsch in Pforzheim. Buskarten kosten 10€ und sind im Infoladen Mannheim ab sofort zu erwerben. Geöffnet hat dieser Dienstags und Donnerstag ab 19.00 Uhr. Die Tickets gibt es auch am Antifaabend der AJLM am 19.02.2013 im JUZ Mannheim.

Andere Anfahrtsmöglichkeiten:

  • Heilbronn - Aus Heilbronn wird es eine organisierte Anreise geben. Wer mehr Infos möchte kann zur Infoveranstaltung kommen oder sich bei der Antifaschistischen Aktion Heilbronn melden: antifa-aktionhn[at]riseup.net .

Im folgenden wollen wir noch ein Interview mit der Antifa Karlsruhe dokumentieren. Leider hat sich ein Fehler eingeschlichen, der Ort der Nazimahnwache - der Wartberg - ist nicht der Trümmerberg der Stadt. Der Wallberg, der Trümmerberg der Stadt befindet sich ca. 4 Kilometer westlich des Wallbergs.

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lasst uns gemeinsam die mahnwache der nazis verhindern.

auf allen ebenen, mit allen mitteln!

egal ob antideutsch oder antiimp...

antinational heißt nicht antideutsch...

 

Die Genoss*innen von alerta sind vielmehr im Anarchistischen Netzwerk Südwest* organisiert. ;-)

Es gibt auch antideutsche Anarchisten... ;-)

Das eine schließt das andere nämlich aus... ;-)

... nein warum sollte es?

So ziemlich alle Antideutschen, die ich kenne, haben eine offene Flanke zu Nationalismus und Militarismus.

anscheinend kennst du dann keine antideutschen anarchisten.

Als Anarchist kann man nicht Antideutsch sein, denn wir streben die Herrschaftslosigkeit an, wir als Anarchisten sind für keinen palästinensischen sowie israelischen Staat.

Wir können nur für einen gemeinsamen Lebensraum beider Völker kämpfen, in dem alle die selben Rechte und Freiheiten besitzen, und alle Widerstände in kultureller, traditioneller, religiöser Hinsicht aufzulösen, was nur durch aufklärung geschehen kann.

Ein Anarchist kämpft für die Freiheit aller Menschen.

Anarchist_innen(!) kämpfen sicher nicht für Lebensraum für irgendwelche Völker, sondern unter anderem gegen Konstrukte wie Volk, Nation und Rasse.

Übrigens sind auch Antideutsche letztendlich gegen einen israelischen Staat. Nur muss bevor dieser sich irgendwann in ferner Zukunft auflösen kann der Antisemitismus verschwinden. Bis das geschehen ist die Existenz eines Schutzraums für Jüdinnen und Juden notwendig.

Wie sieht es mit der Marschroute aus, was wurde genehmigt und was nicht? Wie sieht der Konsens aus?

Werden wir uns an den Plan halten, selbst wenn wir weit abseits der Nazis demonstrieren müssen?

Bislang ist nur eine Route südlich der Gleise genehmigt. Es läuft eine Klage dagegen, über die aber wahrscheinlich heute Abend oder sogar erst morgen früh entschieden wird... Ich denke wir müssen halbwegs flexibel bleiben und ggf. am Sonntag spontan reagieren.

Mein Freund, am Sonntag? :D

Korrigiere, natürlich am Samstag... :-)

!

Bei den Aktionen der Initiative gegen Rechts (wie z.B. der Demo) wird sich auf jedenfall an deren Konsens gehalten. Was du aber abseits deren Aktionen machst, ist allein deine Sache.

Aus Heilbronn wird es eine organisierte Anreise geben. Wer mehr Infos möchte kann zur Infoveranstaltung kommen oder sich bei der Antifaschistischen Aktion Heilbronn melden: antifa-aktionhn[at]riseup.net .

Die Info das der Wartberg der Trümmerberg wäre ist falsch. Der Trümmerberg heißt Wallberg und ist einige Kilometer von dem Wartberg entfernt.

Der FHD hatte heute einen Infostand in der Fussgängerzone,hielt aber nich lange;) Danke an alle GenossInnen!!! Wir sehen uns am 23.2.!

Bald gibt's übrigens verbesserte Karten... stay tuned! :-)

sorrt aber ich kann den keine gewalt scheiss nicht mehr hoehren. wenn nazis rumlaufen und rumprovozieren (wie etwa mit ihren arbeitslager-rufen in goeppingen) dann ist gewalt in dem moment voellig angebracht. mindestens ne saftige ohrfeige. und wenn die bullen unbedingt nen naziaufmarsch haben wollen und ihn (wie immer) durchpruegeln dann sollten eig. all ihre autos verbrennen. (wunschdenken ja)

 

und den quatsch dann auch noch als konsens verkaufen wollen. maximal nen schlechter kompromiss weil ihr unbedingt mit den linken oder gar den gruenen kuscheln wollt...

 

ich hoehr das gejammer hinterher schon, die nazis durften laufen, die bullen haben euch verpruegelt und n paar verhaftet OBWOHL ihr doch alle so lieb friedlich wart, trotzdem ein riesen erfolg weil ihr geschafft habt dass n paar hundert buerger mit euch mitgekommen sind und naechstes mal werds noch mehr und dann klappts auch (vll)

 

naja das beste fuer alle die nicht euren "konsens" teilen wirds sein lokal in kleinen/grossen gruppen die anreise der nazis vor ort, also am besten in jedem kleinen kaff durch ohrfeigen zu verhindern, ihr koennt dann in pforzheim euern unfug feiern.

Ich denke Militanz ist ein wichtiges Mittel, allerdings ein in der radikalen Linken viel zu überschätztes. Es ist die Frage welches Ziel man sich setzt. Hat man sich wirklich nur das Ziel gesetzt einen Naziaufmarsch zu verhindern ist es naheliegend Gewalt als Mittel anzuwenden. Es ist eben eine Abwägung wann und wie man Militanz einsetzt, wie man diese dann vermittelt und ob man die Konsequenzen dessen tragen kann. Kannst du das?

Wenn du die Situation in Pforzheim für eine antifaschistische Gegenkultur (von Widerstand will ich gar nicht erst reden) in den letzten Jahren mitverfolgen würdest, würdest du wissen, dass es beinahe ein Kampf gegen Windmühlen ist. Ich habe den größten Respekt den Menschen in Pforzheim gegenüber, die seit Jahren versuchen etwas zu verändern und kontinuierliche Arbeit leisten. Dass ein Bündnis wie die Inititative gegen Rechts überhaupt existiert ist ein enormer Schritt nach vorne. Auch wenn der 23.2. nicht nach den Wünschen der Antifas verläuft, sehe ich die jetzt erzielten Ergebnisse gemessen an den Pforzheimer Verhältnissen bereits als Erfolg. Auf nach Pforzheim!

Es geht nicht darum sich von Gewalt per se zu distanzieren, sondern sie taktisch einzusetzen. Ich denke den Genoss*innen vor Ort ist das genauso klar.

Und um die Nazis geht's eh nicht... Falls wir bis zu denen vordringen werden (und dann in der Lage wären ihnen eine zu verpassen), hätten wir eh schon gewonnen...

 

Abgesehen davon steht im Aktionskonsens (der übrigens der Konsens der Initiative gegen Rechts ist und nicht deiner – oder hast du daran mitgewirkt?) , dass Gewalt nicht von uns ausgeht... Wenn die Bullen die Eskalation suchen, werden sich die wenigsten verbieten lassen angemessen zu reagieren.

"Die vergangenen Proteste thematisierten aber nicht nur die Mahnwache des FHD, sondern auch den geschichtsrevisionistischen Opfermythos, den sich die Stadt Pforzheim zu erhalten versucht.

Blicken wir zunächst ein paar Jahrzehnte zurück: Seit dem 18. Jahrhundert ist Pforzheim wirtschaftlich maßgeblich durch seine Schmuck- und Uhrenindustrie geprägt und schmückt sich daher mit dem Titel „Goldstadt“. Bis hierhin stimmen wir dem Kurzportrait der Stadt auf ihrer Internetpräsenz zu, die dann aber einen Sprung macht und mit der Zerstörung am 23. Februar 1945 wieder einsetzt.5 Zu den unerwähnt gebliebenen Ereignissen gehört, dass am Morgen des 10. November 1938 die Pforzheimer Synagoge entweiht und zerstört wurde; für die Kosten des Abrisses musste die jüdische Gemeinde aufkommen.6 Am 22. Oktober 1940 wurden schließlich die knapp 200 verbliebenen Juden und Jüdinnen deportiert. Von ihnen überlebte fast niemand die Shoah.7 Im selben Jahr wurde die Industrie nach und nach auf einen anderen Industriezweig umgestellt, die Rüstungsindustrie. Diese beschäftigte gegen Ende des Krieges laut nicht ganz gesicherten Zahlen mehr als die Hälfte der knapp 19.000 in Pforzheim arbeitenden Menschen, unter ihnen viele zwangsdeportierte Arbeiter_innen und Kriegsgefangene. Auch KZ-Häftlinge wurden angefordert.8 Produziert wurden Bauteilen für Flakgranaten und Bordfunkgeräte sowie Teile für Hitlers „Vergeltungswaffen“, die V1- und V2-Raketen die bis Ende März 1945 auf London und Südengland niedergingen.9 Im Februar 1945 folgte schließlich die im bisherigen Kriegsverlauf folgenschwerste Bombardierung Pforzheims, bei der rund 17.000 Menschen starben und zwei Drittel der Stadtfläche zerstört wurde.

Dass dem bis 2001 amtierenden Pforzheimer Bürgermeister Joachim Becker nur „Wolken über dem Primärziel Ruhrgebiet“ als Ursache für den Luftangriff auf Pforzheim einfallen, passt zu den Erinnerungsgewohnheiten der Stadt Pforzheim.10 Im Stadtbild finden sich Tafeln, auf denen die zerstörte Stadt nach dem Luftangriff abgebildet ist. Mit der spanischen Stadt Guernica – im Spanischen Bürgerkrieg von der deutschen Luftwaffe bombardiert – pflegt die Stadt Pforzheim eine Städtepartnerschaft. Aussage: Im Grunde sind wir alle nur Opfer. Diesen Eindruck vermittelt auch das bürgerliche Gedenken an die Bombardierung, das seit 1946 kontinuierlich und unter Teilnahme von mehreren hundert Menschen stattfindet.11 Seit 2003 ist der 23. Februar offizieller Gedenktag der Stadt, geboten wird ein tagesfüllendes Programm. Begonnen wird mit kollektivem Trauern auf dem Friedhof, im Anschluss gibt es Gottesdienste und Lesungen. „Den siebzehntausend Opfern des 23. Februar“ steht auf dem Denkmal auf dem Hauptfriedhof und um nichts anderes geht es hier.12 Fakten, wie zum Beispiel das Wahlergebnis von 1933, bei dem 57,5% der Pforzheimer Wahlberechtigten die NSDAP wählten13, zählen hier nicht.14 Stattdessen wird der Weltkrieg weitestgehend als unpolitisches Ereignis dargestellt und die Tränendrüsen sollen mit packenden Geschichten von überlebenden Opfern stimuliert werden. Äußerst gerne wird die Versöhnung mit den von der deutschen Luftwaffe zerstörten Städten Coventry und Guernica betont, ebenso werden die Opfer des Nationalsozialismus mit den Opfern der Bombardierung Pforzheims in einen großen Opfertopf geworfen. Abstrakt verantwortlich gemacht werden zum Beispiel „Gewaltherrschaft“, „das Böse“, „Willkür“ oder „Menschenverachtung“. Wer damit gemeint ist, bleibt meist unklar. So können sich alle selbst aussuchen ob sie das lieber auf die Alliierten beziehen wollen, „die Nazis“, oder ganz besonders einfach, auf den damaligen Zeitgeist. Die Pforzheimer Opfermythen, deren Ursprünge auf die NS-Propaganda zurückgehen, wurden bis heute aufrecht erhalten. In ihrem Kern berufen sich alle auf die vermeintliche „militärische Sinnlosigkeit“ der Bombardierung und als vermeintlich sinnlos bombardierte Stadt steht Pforzheim nicht alleine da." www.dreinull.org/node/56

Polizei Chef Burkhrad Metzger lässt gegenüber dem Schwarzwalder Boten einige polizeitaktische Informationen raus.

Er spricht von einem größeren Aufgebot als 2003 (sic!) und davon dass die Norstadt Brücke und die Unterführungen sofort dicht gemacht werden sollen.

Eine Anreise direkt zum Bahnhof scheint auch nicht sinnvoll. Es gibt viele Haltestellen nahe der Innenstadt. Es macht sicher mehr Sinnn diese zu nutzen.

Auch mit dem Auto ist zu überlegen welchen Weg in die Stadt Mensch einschlägt oder ob dass Auto überhaupt in die Innenstadt fährt....

 

Get Wild! Get Out of Controll!

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/79483

Ist bekannt wann und vor allem wo sich die Faschos treffen? Uhrzeit der Anmeldung oder ähnliches?

 

Die gehen ja anscheinend mit diesen Daten sehr vorsichtig um. Zumindest konnte ich auf den mobilisierenden Naziseiten keine Uhrzeiten finden.

Ich glaub ich habe in irgendner Zeitung mal gelesen das die gegen 19:50 am HBF erwartet werden. Aber ob diese Aussage so zuverlässig ist, naja...

Da die Fackelmahnwache um ca 19.40 beginnen soll, ist diese Aussage nicht zuverlässig ;)

Die Nazis entzünden immer um 19:40, dem Zeitpunkt als die Bombardierung startete, ihre Fackeln. In den letzten Jahren haben sie sich oft zuerst auf dem Lidl-Parkplatz beim Wartberg gesammelt und sind dann geschlossen die paar Meter zum Kundgebungsort gelaufen.

Laut dem SWR bestätigte das Verwaltungsgericht das Verbot der Demonstration in der Nordstadt.

Nichtsdestotrotz morgen auf nach Pforzheim. Naziaufmarsch verhindern!

Gibt es schon Fotos von dort anwesenden Nazis?

Die Nazigruppen finden und Zerschlagen!!! Auf nach Pforzheim! Wir beseitigen heute das Nazipack!

 

Meinen Infos nach (Infoveranstaltung) ist die Mahnwache von 19:00-19:20. 

 

Btw. wenn ihr Pforzheim Nord Autobahn verlassen tut ist ein Park&Ride. Hier sollen sich auch schon öfters die Nazis gesammelt haben. Aussenrum viel Feld. 

Auch jetzt sind noch vereinzelt nazis unterwegs. spreche von ka. go for it

Jeder der gestern von Erfolg sprach hat die Wirklichkeit verdrängt.

 

Nach wie vor ist die Stadt Pforzheim nicht bereit ihr verqueres Geschichtsbild auf zu geben. Siehe Schautafeln in der Stadt.

 

1000 Polizisten haben Kessel stundenlang aufrecht erhalten. Die fast lückenlose Personalienaufnahme führt bestimmt noch zu Verfahren.

Auf jeden Fall landen die gesammelten Daten in den entsprechenden Dateien.

 

Dazu noch die Absprache mit den Faschos die schon um 17 Uhr auf den Wartberg durften. Somit wurde der legitime Widerstand schon Stunden vorher Ad Absurdum geführt.

 

90 Fasschos auf dem Wartberg (also die normale Besatzstärke der letzten Jahre) und 100 weitere Nasen die einen FackelMARSCH in Mühlacker abhalten konnten. Ich könnte kotzen vor Wut!!!!

 

Ein Konsens ist für mich nicht mehr möglich. Wir werden belogen und verarscht und die Faschos freuen sich.

 

Dazu die Artikel der Pforzheimer Zeitung die immer willig das verzehrte Geschichtsbild transportiert und schon Wochen vorher miese Schlagzeilen verbreitet. 

 

Die nächsten Jahre sollte man die Polizeikräfte in der Innenstadt binden und das Geschichtsbild der Stadt und der Bürger zum Thema machen. 400 bis 500 Antifas hätten dort echt mehr reißen können!!!

 

Oder im Sommer mal Chaostage ausrufen...damit die Quittung mal bei Sommer, Sonne, Sonnenschein beglichen werden kann :-)