Autonome Antifaschisten haben mittels erfolgreicher Interventionen dafür gesorgt, dass der Essener Kreisverband der NPD seine Räumlichkeiten für dessen monatlichen "Stammtisch" verloren hat.
Seitdem die Essener NPDler seit 2007 wieder aktiver geworden sind, treffen sie sich auch wieder regelmäßig in verschiedenen Kneipen in Borbeck und Steele. Unsere Beobachtungen zeigten, dass sie sich zuletzt seit etwa Anfang des Jahres in einer Steeler Kneipe getroffen hatten. Regelmäßig nahmen an den Treffen rund 20 Personen teil. Nachdem der Wirt darüber informiert wurde, wer sich da in seiner Kneipe trifft, wird sich die NPD nun einen anderen Veranstaltungsort suchen müssen. Weil der Wirt sich einsichtig zeigte, verzichten wir auf die namentliche Nennung der Kneipe.
Nun stehen der NPD mit der Landeszentrale in der Marienstraße 66a zwar weitere Räumlichkeiten zur Verfügung, dennoch ist es ein Erfolg, dass den Nazis sukzessiv ihre Treffpunkte geraubt und sie immer weiter in ihre Nischen gedrängt werden.
Wer mehr über die Nazistrukturen in Essen erfahren möchte, kann sich in die kürzlich erschienene Broschüre der Antifa Essen Z einlesen:
http://wordpress.antifa-essen.de/2013/01/die-extreme-rechte-in-essen-2012/
Antifa is watching you!
Der NPD keine Rückzugräume!
9 von 10 Punkten
Super gemacht, keine Frage. Die Kneipe ist jetzt nazifrei.
Ein paar Anmerkungen zum Bericht:
Der Satz ist evtl. nicht ganz so toll gelungen:
"Seitdem die Essener NPDler seit 2007 wieder aktiver geworden sind, treffen sie sich auch wieder regelmäßig in verschiedenen Kneipen in Borbeck und Steele."
1. 2x wieder in einem Satz. Der Bericht ist schon kurz. Da kann mensch auch noch mal drüber lesen.
Besser: Seit 2007 sind die Essener NPDlerInnen viel aktiver geworden. Das ist daran zu erkennen, dass sie sich regelmäßiger in verschiedensten Kneipen in den Stadtteilen Borbeck und Steele treffen. (Nicht jede_r weiß, dass Borbeck und Steele Stadtteile von Essen sind.)
2. "NPDler"=>NPDlerInnen oder bestehen die tatsächlich nur aus Männern, was mit 100% Sicherheit garantiert so ist? Auf dem Foto ist das ja der Fall, aber habt ihr die offizielle Liste aller MitgliederInnen der NPD aus Essen?
Generell sind die Texte auf eurer Seite nicht gegendert! Selbst wenn es sich um Nazi-GegnerInnen handelt.
3. "Nachdem der Wirt darüber informiert wurde"
Habt ihr dazu auch eine Anleitung zwecks Nachahmung? Also habt ihr ihm einen Brief in den Briefkasten gelegt, habt ihr ihm eine Email geschickt, seid ihr selber hineingegangen,...?
3.1. "Weil der Wirt sich einsichtig zeigte, verzichten wir auf die namentliche Nennung der Kneipe."
Das ist nicht zu 100% anonym, aber der Ansatz trotzdem gut, denn jetzt sind die Kneipen ja ausgeschlossen, welche von einer weiblichen Person geleitet werden.
Wie dem auch sei: Eure Arbeit ist ansonsten hervorragend (keine .de-Seite, sondern .com), aber wer noch mehr Akzeptanz in der Antifa-Szene haben will, sollte mindestens gendern.
wansinn
ist das geil:):):):):):):):):)
Ohne eine Sprachfeminismus-Diskussion anfangen zu wollen, aber..
man muss nicht jeden neumodischen Kram wie Binnen-I, gender_gap oder mittlerweile sogar den dynami_schen Unterstri_ch (für ganz emanzipatorischen) mitmachen. Erts recht nicht, um "noch mehr Akzeptanz in der Antifa-Szene" zu erreichen. Die Szene ist nicht der Nabel der Welt. Feminismus geht auch ohne Verhunzung deutscher Grammatik.
Autsch! Wenn man schon andere belehren will, dann sollte man (oder mensch?) es aber auch drauf haben. "Mitgliederin"? Ich bitte dich, es heißt schlicht Mitglied.
Was soll da groß bei sein? Die Leute werden dem Pächter einfach drei Sätze zur NPD und den Leuten, die sich da treffen gesgat haben. Es steht dir ja aber frei, ein solches Formular selbst zu erstellen...
So, jetzt muss ich aber zu einem Mensch mit ärztlichem Hintergrund. Ich habe da einen Termin.