Solidaritätserklärung der Rigaer 94 an die Villa Amalias

Rigaer 94 verteidigen

Geschockt und in tiefer Trauer haben wir gestern von der Räumung der Villa Amalias in Athen erfahren. Einige von uns kennen das Haus und die meisten haben vieles drüber gehört oder gelesen.

 

Im Allgemeinen wird hier in Berlin der Kampf gegen den griechischen Staat und dessen Entwicklung in Richtung eines Faschistischen Regimes mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

 

Daher wich die Trauer schnell der Wut!

 

Wut über den Angriff der Schweine auf die Villa, Wut über die dreisten Lügen die Staat und Presse verbreiten und Wut über die Attacke eines zunehmend repressiv Agierenden Systems auf diejenigen, die sich dem Kampf gegen Macht und Kapital verschrieben haben!

 

Euer Kampf muss weiter gehen! Mit dieser Aktion hat der Staat seinen Verbündeten, den Nazis von Goldener Morgenröte, einen Wichtigen strategischen Sieg eingefahren. Doch dieses Gefühl der Überlegenheit wird ihnen schnell vergehen, denn wir wissen, dass werdet ihr nicht auf euch sitzen lassen!

 

Ihr werdet euch zurücknehmen, was die euch gestohlen haben!

 

Dabei könnt ihr auf unsere Unterstützung hoffen, wo es uns möglich ist und ihr könnt euch unserer uneingeschränkten Solidarität gewiss sein!

 

Solidarität darf keine Grenzen kennen!

Für ein Leben ohne Macht und Herrschaft!

 

Für die Anarchie!

 

Bewohnerinnen und Bewohner der Rigaerstraße 94

 


 

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erstmal eine nette geste der solidarität!
aber: laut dem update griechischer strukturen ist die villa nicht geräumt sondern "nur" gerazzt wurden. heute morgen haben die bullen die versiegelung an der eingangstür aufgemacht (siehe occupied london-blog). Die bullen/staatsanwaltschaft versuchen den 8 gefangenen etwas wie besitz/herstellung von brandbomben (molotovs) anzuhängen. alle, die in gewahrsam genommen wurden, sind immer noch  nicht frei. Dies könnte frühestens am montag der fall sein, wenn sie den ermittlern vorgeführt werden.
deshalb: lasst uns den ball flach halten, bei aller solidarität, aber die villa ist nicht geräumt worden!!!
ein angriff dennoch, und die wut sollte dennoch umgesetzt werden.

Ganz so einfach ist es nicht und es handelt sich nicht nur um eine einfache Razzia. Wie du schon schreibst, das Haus war versiegelt und unbewohnt, als Polizeu sich erneut Zutriff verschafft hat. Der Ball wird übrgens gerade nicht flach gehalten (auch laut lokaler  Strukturen) und die Solidarität aus der Rigaer ist gewünscht. Soche Bekundigungen sind mehr als eine nette Geste! So wie die Bewegung reagiert ist die Lage ernst, das Haus ist aber noch nicht verloren!