Türkei - 10000 politische Gefangene im Hungerstreik - Brecht das Schweigen

Sofortige Freilassung der Gefangenen im Hungerstreik und Einstellung der Verfahren!
Seit 5.11.2012 sind 10.000 Politische Gefangene im Hungerstreik in türkischen Gefängnissen.
Die ersten haben bereits vor 60 Tagen mit dem Hungerstreik begonnen,
so dass ihr Leben akut in Gefahr ist.

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Der Krieg in Kurdistan ist immer noch nicht beendet. Alle Vorschläge der kurdischen Freiheitsbewegung für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage wurden von der türkischen Regierung bisher ignoriert. Auch die AKP- Regierung unter Ministerpräsident Erdogan setzt weiter auf Repression. Die Operationen des türkischen Militärs in den kurdischen Gebieten haben in den letzten drei Jahren nach den Erfolgen der kurdischen Bewegung bei den letzten Parlaments- und Kommunalwahlen einen neuen Höchststand erreicht.
 
Die Reaktion der AKP-Regierung: Eine Verhaftungswelle folgt auf die nächste. Mehr als 10.000 Menschen, darunter Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung, Gewerkschaftsmitglieder, BürgermeisterInnen, Journalisten, RechtsanwältInnen befinden sich derzeit in Haft und es werden täglich mehr. Auch Kinder befinden sich unter den Verhafteten. Viele wurden unter Anwendung der Anti-Terror-Gesetze zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Bei der Kommunalwahl in der Türkei 2009 wurde die prokurdische „ Partei für eine demokratische Gesellschaft“ (DTP) zur stärksten Kraft in den kurdischen Landesteilen. Die DTP eroberte damals rund 100 Bürgermeisterämter, darunter in der Millionenstadt Diyarbakir und in Van.  Dieser Kommunalwahlsieg war Voraussetzung für die Umsetzung eines Programms der „demokratischen Autonomie“, wie die kurdische Bewegung ihr Ziel benennt.
Angestrebt wird eine weitgehend basisdemokratische Selbstorganisation der kurdischen
Kommunen, wobei Frauenrechte bzw. Geschlechtergerechtigkeit und Ökologie tragende Säulen
der angestrebten Rätedemokratie sind. Die kurdische Freiheitsbewegung versucht damit ein organisatorisches und politisches Gegenmodell zur neoliberalen Politik der türkischen Regierung umzusetzen und die Entwicklung in Kurdistan auch auf der Ebene der „Zivilgesellschaft“ in die eigenen Hände zu nehmen. „Demokratische Autonomie“ soll nicht nur ein Modell für Kurdistan sondern für die gesamte Türkei sein.
Die türkische Regierung sieht in den AktivistInnen der Selbstverwaltungsstrukturen heute einen politischen  Hauptgegner und  reagiert mit Massenverhaftungen und Repression. Die basisdemokratischen Ansätze sollen offensichtlich zerschlagen und die wichtigsten Akteure  hinter Gefängnisgittern kaltgestellt werden.  Mehrere Hunderttausend Soldaten sind in Kurdistan stationiert.
 
In der BRD steht die kurdische PKK auf Wunsch des "NATO-Partners" Türkei auf der "Terrorliste" und ist verboten. AktivistInnen werden als Mitglieder einer ausländischen terroristischen Vereinigung gem § 129b STGB verfolgt. Ihr einziges "Verbrechen": vermutete Mitgliedschaft in der PKK. Nach Vostellung der türkischen Erdogan-Regierung ist ein Terrorist schon, wer kurdisch auf einer Veranstaltung spricht oder sich für Selbstverwaltung in den kurdischen Gebieten der Türkei einsetzt.

Daher fordern wir die sofortige Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland und die Streichung der PKK von der "Terrorliste"!

Die Beendigung der Repression des türkischen Militärs gegen die kurdische Bevölkerung und die Legalisierung der PKK ist eine wichtige Voraussetzung für eine Beendigung des Kriegs in Kurdistan und die Ermöglichung einer friedlichen Entwicklung in Türkei-Kurdistan!

Wir fordern die sofortige Freilassung der politischen Gefangen im Hungerstreik
und die Einstellung der Verfahren!

 Als Anlage übersende wir eine Erklärung von der Interventionischen Linken und der Kampagne Tatort Kurdistan zum Hungerstreik und
eiune Pressemitteilung der Anwaltsvereinigung RAV eV über den Prozess gegen 46 AnwältInnen in der Türkei
 

Kontakt: AntiMil und Internationalismus Ak der IL Karlsruhe      il-karlsruhe(at)riseup.net
Infos:     www.tatortkurdistan.blogsport.de        |       www.dazwischengehen.org

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„Demokratischen Autonomie“ und stalinistische PKK wie passt das zusammen?

Ich habe das Gefühl, dass es sich hier entweder um alten Wein (PKK) in neuen Schläuchen (Bergriff  „demokratischen Autonomie“) handelt.

Oder das der/die AutorIn eine Form der Basisbewegung mit einer Form autoritären Herrschafts- und Machtsanspruchs, also zwei diametral entgegengesetzte Lebensweisen, mitteinander verquickt.

Kann da jemand zu mehr sagen?

Ich weiss zwar nicht, mit was du dich in den letzten 20 Jahren beschäftigt hast. Aber ganz sicher nicht mit der Situation in der Türkei oder Kurdistan.

Demokratischer Konförderalismus, Sozialforum in Amed, Murray Bookchin...alles an dir vorbeigegangen?

Ausserdem hungerstreiken dort keine "10000 PKK - Stalinisten", sondern Mitglieder der PKK, der BDP, JournalistInnen, RechtsanwältInnen, Jugendlichem...Leute die der klerikale Polizeistaat Türkei eingeknastet hat.

Informiere dich bitte mal über die letzten 20 Jahre.

(ein Tip am Rande, die SPD ist auch nicht mehr marxistisch, die Grünen nicht mehr vom Kommunistischen Bund beeinflusst und in Chiapas/Mexiko gibt es seit einiger Zeit die EZLN, die ähnlich der KurdInnen diskutiert, Dornröschen. Sorry, für die Polemik, musste jetzt aber mal sein...)

Nur weil der große Führer Öcalan meint, jetzt sei Zeit für den Anarchismus, sollen wir euch die Kehrtwende glauben? Sorry, aber das ist naiv.

besseres zu tun hast, als solch eine faktenlose Diskussion loszutreten spricht für dein krudes Politik - Verständnis. Dass Wortspiel mit dem "grossen Führer" zeigt aus welcher ahistorischen Ecke du kommst. Schon klar, was du implizieren willst. "GRÖFAZ".

 

Wer so an Geschichte und politische Fakten herangeht, kann ja nur solch einen Unsinn von sich geben. Das Ganze dann noch von oben abbügeln zu wollen ("sollen wir - bist du mehrere? - euch...glauben?..das ist naiv") ist schon Kategorie peinlich.

 

Aber, wenn du es brauchst, sind es halt 10000 stalinistische, kinderfressende PKK - Kader. Und auf der Newroz - Manifestation in Amed waren gar 1 Millionen Stalinisten. Oder verwechselst du gar Stalin mit Öcalan - Portraits? Immer diese Eurasier mit ihren fetten Bärten. Wer soll da durchblicken?

 

Macht das die türkischen Knäste besser? Ist der AKP - Fundi - Polizeistaat deshalb demokratisch? Ist deine Verleumdung ("grosser Führer") und dein zutiefst unsolidarisches Verhalten anarchistisches Handwerkszeug? Ja wohl kaum!

 

Der Unterschied zwischen virtuellem Geschreibsel jenseits historischer und politischer Grundlagen im Netz und solcher Äusserungen in einer realen Diskussion ist ganz einfach. Man würde dich kopfschüttelnd stehen lassen.

 

Lese bitte wenigstens mal Anarchisten wie Mühsam, Serge, Kropotkin...Sie waren in politischen Streiks immer solidarisch und würden dein Geschreibe wohl als unsolidarische Entgleisung klassifizieren.

Was für ein Gemotze und Gekotze. Da hat Dich ja wohl jemand auf den richtigen Fuß erwischt.

Deine Arroganz sagt mir genug, um zu wissen, dass es sich bei Dir um eine Person mit diesem alten Advandtgarde- und Machtdünkel handelt, die Fragen nicht beantworten kann und allein schon von einer Frage dermaßen provoziert wird, dass sie ihr wahres Gesicht zeigt.

Ich habe im Zeitalter virtueller Medien echt keine Lust jemanden eine 20 jährige Entwicklung zu erklären. Warum liest du nicht einfach mal was über Murray Bookchin, demokratischen Könförderalismus, Türkei, Kurdistan?

 

Ich glaube dir auch ehrlich gesagt nicht, dass du diese Entwicklungen durch 20 jähriges Erimitendasein verpasst hast. Du machst hier einen auf dumm (leider muss ich dieses Wort gebrauchen) und uninformiert, um zu entsolidarisieren.

 

Eine Masche, die auf "Linksunten" schon mehrfach widerlegt wurde. Im Archiv von "Linksunten" findest du ähnlich lustige Einwände, wie deiner. Mal von "schwäbischen Antiimps", mal von "Anarchistischen Kurden aus München". Suchs im Archiv von LU.

 

Da wird dir dann geholfen!

Du bist nur zum provozieren hier, haust angesichts eines furchtbaren Zustands noch irgendwelche dummdreisten Provo-Fragen raus, die du dir auch selber beantworten könntest (müsstest nur wollen) und bekommst dann von einer geduldigen Person sogar noch ausführlichere Antworten als du verdienst und hast dann zusätzlich noch die Frechheit diese Person dafür blöde vollzumaulen. Meine Fresse ...

Andere länder andere Sitten ? wo liegt das problem,putin hat doch auch in ruhe hundertausend menschen im kaukasus töten können wieso berichtet keiner der roten helden front darüber ? bis heute herrscht in vielen von den neokommunisten beherrschten gebiete unterdrückung und mord.. ich warte vergeblich mal einen bericht über die menschen rechte eurer neored brüder in China & russland !

Indymedia.de liegt in den letzten Zügen. Zu Tode gespamt durch sinnentleerte Kommentare und unsolidarisches Verhalten. Spams wie oben. Ein, zwei Sätze ohne Inhalt mit dem Zweck der Entsolidarisierung und jede/R UserIn den Spass am Schreiben zu nehmen. Halt die traurige Geschichte von Indymedia.de.

 

Auch dort began das Generde bei internationalen Themen, bis manch InternationalistIn das Schreiben dort aufgab. Heute ist es dort meist deutsch, regionalistisch, piefig, grau...

 

Jetzt die gleichen Versuche hier. Ein Schelm, wer denkt, dass das dahinter ne Masche steckt...

 

Es geht in dem Artikel um einen Hungerstreik im 60. Tag. Gefangene sind schwer geschädigt, nahe dem Tode. Für ein paar Nerds Anlass zu Entsolidarisierung und Verleumdung.

 

Ich könnt kotzen, ihr Schreibtischtäter!

Jetzt auch noch deutsch, regionalistisch, piefig, grau .....Schreibtischtäter. Warum nicht gleich Faschist oder Nazi? Als Argument "ihr seid dumm, habt 29 Jahre nix gelernt, seid deutsch, Schreibtischtäter, usw. . Beschimpfungen und Denunziationen!

 

Es fragt sich doch allen Ernstes, ob hier Soziale Revolten und Repression im Trikont nicht vorgeschoben werden , um altbackende autoritäre Machtphantasien und Organisationen zu verkaufen. Und als Highlight wirft man noch hungerstreikende Gefangene am 60. Tage in die Schmäh. Da werden diese Gefangenen aber ganz schön instrumentalisiert und jemand bekleckert sich, ohne es zu wissen.

 

Aber wir wissen ja jetzt, dass es nur einen Inter-Nationalismus geben kann: Deinen.

Ist doch, dass mensch Dinge behaupten kann, ohne nur einen Funken des Beweises antreten zu müssen. Alle sind PKK, PKK gleich stalinistisch. Fertig ist die Entsolidarisierungsaktion aus dem anonymen backoff.

 

In jeder Diskussion von Angesicht zu Angesicht würden sich der Schreiberling als uninformierte Plapperer entlarven. Denn Argumente und Faktenlage spielen nur bei anonymen Anschuldigungen keine Rolle. Deshalb scheitert deine Aktion und berührt nur noch peinlich.

 

Funktionieren Unterstellungen ("stalinistisch") und ahistorische Beleidigungen ("grosser Führer") nicht und gehen die vorgeschobenen Argumente aus, bleibt beleidigendes Rumgeprolle.

 

Gruppen wie ATESH, ARAB, Interventionistische Linke, Rote Hilfe und ABC (Anarchist Black Cross!) u.e.m. verhalten sich solidarisch und das wird auch dein Rumgenerde nicht verhindern.

 

Seit Friedrich Engels/ Karl Marx ("Zur Irlandfrage") und Erich Mühsam (Max Hoelz - Prozess) war die Gefangenensolidarität immer integraler Bestandteil linker, revolutionärer Politik.

 

Dies mag für dich nicht gelten und du favorisierst Selbstdarstellerei - kein einziges Wort zum Hungerstreik! - , im Grossen und ganzen ist es nur ein kleiner Papiertiger in der weiten Welt des Internets!

 

Ich denke auf Unterstützung, Solidarität und Verständnis deinerseits können die Gefangenen generoes verzichten.

Für diejenigen, die sich jenseits von schlechter Polemik und Vorurteilen statt Information - in der Solidaritätsdebatte auch "Wikimedia - Fraktion" genannt (aufgrund ihres aus Wikipedia, als Quell der Wahrheit, und der Kommentar - Spalte von Indymedia.de gezimmerten Weltbildes) - informieren wollen, ein paar Quellen:

 

Ceni - Frauen - Initiative

 

http://www.ceni-kurdistan.com/

 

Informationsstelle Kurdistans

 

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/

 

Nick Brauns - Perspektiven des kurdischen Befreiungskampf

 

Murray Bookchin in Schrift und Wort

 

Demokratischer Konförderalismus von Abdullah Öcalan

Seit dem 12. September befinden sich kurdische politische Gefangene in der Türkei im unbefristeten Hungerstreik. Begonnen hatten 63 Gefangene der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Partei der freien Frauen Kurdistans (PAJK). Nach und nach schlossen sich immer mehr kurdische politische Gefangene aus immer mehr Gefängnissen dem Hungerstreik an. Während die letzten Wochen etwas mehr als 700 Gefangene teilnahmen, folgte am 04. November eine Erklärung von Deniz Kaya, dem Sprecher des Hungerstreiks, laut der sich ab Montag, den 05. November 10.000 politische Gefangene an dem Hungerstreik beteiligen werden.

http://atesh.blogsport.eu/2012/11/09/tausende-politische-gefangene-im-unbefristeten-hungerstreik-%E2%80%93-das-kurdische-volk-weltweit-im-aufstand-%E2%80%93-hoch-die-internationale-solidaritat/