Eisenach: Toter NPD-Nazi eingegraben in Gartenlaube gefunden

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In Eisenach hat die Polizei gestern Abend eine verscharrte männliche Leiche entdeckt. In der Gartenanlage am Palmental, unmittelbar gegenüber dem  ehemaligen Heizkraftwerk wurde die Person über den ganzen Tag hinweg ausgegraben, die Polizei verhielt sich in ihren Pressebekundungen sehr zurückhaltend und schweigt bislang über die Identität.

 

Mittlerweile steht jedoch fest: Bei dem Toten handelt es sich um einen Neonazi, der bei der Thüringer NPD aktiv gewesen sein soll. Die Polizeiinspektion Eisenach wurde bereits Montagabend informiert, postierte aber erst ab Dienstagvormittag mit zwei Beamten in der Gartenanlage, bis später die Spurensicherung des LKA eintraf. Obwohl die Obduktion heute Nachmittag bereits erfolgreich durchgeführt wurde, weigern sich sowohl die Polizeiinspektion Eisenach und die Staatsanwaltschaft Meiningen über die Verbindungen in die rechtsextreme Szene öffentlich zu sprechen.

 

Dabei liegen mittlerweile Hinweise vor, dass die Person vor wenigen Wochen erst durch Angehörige vom Vorstand des NPD Kreisverband Wartburgkreis zu einer Art "Verhör" gezwungen worden war. Bei dem Gespräch soll dem nun Toten nach bislang nicht bestätigten Informationen vorgeworfen worden sein, dass er als Informant für den Verfassungsschutz tätig war, um die rechtsextreme Szene auszuleuchten. Wie heute Abend bekannt wurde hat die Polizei bereits Dienstagmorgen den Pächter der Gartenparzelle vorläufig festgenommen und befragt ihn gegenwärtig zum Fund.

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Belege?

gefallen mir die Nazis am besten, tot und eingebuddelt :D 

Aber warum denn nur ein Nazi, was ist mit dem Rest? :(

lest ihr den artikel auch? er hat für den verfassungsschutz die rechte szene ausgeleuchtet, warum ist es dann gut, dass er tot ist?

vom verfassungsschutz ist kein ernsthaftes vorgehen gegen die faschistInnen zu erwarten. aus einer linken perspektive ist es also ziemlich wurst ob einE faschistIn nun ein vs-spitzel ist oder nicht, weil erSie in beiden fällen faschistisch aktiv ist.

 

im gegenteil: oftmals finanzieren nazis durch gelder vom vertfassungsschutz ihre arbeit, indem sie ihre tätigkeit für diesen gegenüber ihren kameraden offenlegen und dann falsche oder lückenhafte infos weitergeben und das honorar dafür für ihre politische arbeit einsetzen. die bespitzelung der nazis durch den vs ist hat nur eine positive seite: die faschos werden durch ihre paranoia politisch zumindest ein stück weit eingeschränkt.

 

wobei mal ausdrücklich dahingestellt sei, ob es ein grund zum "freuen" ist, wenn ein mensch stirbt, sei es nun ein nazi oder nicht. grund zur freude ist höchstens eine auswirkung davon: erSie kann nicht mehr politisch aktiv sein und somit schwächt seinIhr tod die faschistische bewegung.

 

ausserdem sind die todesumstände in diesem fall vermutlich eben auf interne streitigkeiten zurückzuführen, was für uns antifaschistInnen insofern objektiv positiv ist weil dadurch menschen die davon wissen, gehemmt sind, in der naziszene aktiv zu werden.

Getöteter Eisenacher soll im rechten Milieu aktiv gewesen sein

 

 

In der Kleingartenanlage "Palmental" wurde am Dienstag vor einer Woche die bereits zweite Leiche binnen weniger Wochen entdeckt. Kriminalbeamte der Tatortgruppe, Gerichtsmediziner und die Staatsanwaltschaft untersuchten den Fundort zwei Tage lang. Foto: Sascha Willms In der Kleingartenanlage "Palmental" wurde am Dienstag vor einer Woche die bereits zweite Leiche binnen weniger Wochen entdeckt. Kriminalbeamte der Tatortgruppe, Gerichtsmediziner und die Staatsanwaltschaft untersuchten den Fundort zwei Tage lang. Foto: Sascha Willms

Die Identität der Gartenleiche ist geklärt. Eine Internet-Seite behauptet, der Mann könnte einem Racheakt seiner Kumpane zum Opfer gefallen sein.


Eisenach. Der in der Vorwoche in einem Eisenacher Garten entdeckte Tote soll Verbindungen zur NPD in der Region gehabt haben. Das zumindest behauptet ein Internetportal, welches sich mit antifaschistischen Themen beschäftigt. Offenbar ist dieser Eintrag so brisant, dass sich inzwischen sogar das Bundeskriminalamt (BKA) in die Ermittlungen zum Tod des Mannes mit eingeschaltet hat.

Das BKA sowie das im Dezember 2011 gegründete Gemeinsame Gefahrenabwehrzentrum gegen Rechtsextremismus (GAR) wollen in dem Fall zusammenarbeiten. Sie planen, die Erkenntnisse zur Identität des Opfers mit ihren Dateien über die rechtsextreme Szene in Deutschland abzugleichen.

Ein Analyseteam des BKA sei zu diesem Zwecke gestern extra mit den zuständigen Ermittlern der Kriminalpolizei Gotha sowie des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA) in Eisenach zusammengetroffen. Vorerst geht es darum, Informationen auszutauschen.

Zu den Ergebnissen des Treffens machte die Landespolizeidirektion in Erfurt anschließend keine Angaben. Sie bestätigte aber, dass der entsprechenden Internet-Eintrag Anlass für diese Ermittlungen ist.

Noch scheint unklar, wann die Tat geschah

Die zuständige Staatsanwaltschaft in Meiningen hielt sich mit Informationen bedeckt. Ein Behördensprecher bestätigte lediglich, dass die Identität des Toten geklärt sei. Dabei soll es sich um einen 33-jährigen Mann handeln.

Wie lange seine Leiche in dem Eisenacher Garten vergraben lag, sei bisher nicht geklärt. Auch zur Todesursache machte die Staatsanwaltschaft "aus ermittlungstaktischen Gründen" keine Angaben.

Das Opfer soll zeitweise in einem Eisenacher Obdachlosenasyl untergebracht gewesen sein. "Das kann ich weder bestätigen noch dementieren", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Er wich damit einer konkreten Aussage aus.

Vergangenen Freitag hatten die Ermittler einen 42-jährigen Mann aus Eisenach als Vedächtigen festgenommen. Das Amtsgericht erließ gegen ihn einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags.

Der 42-Jährige ist der Nutzer des Gartens, in dem die Leiche gefunden wurde. Der Verdächtige soll die Tat bestreiten. Zudem prüfen Polizei und Staatsanwaltschaft, ob es Verbindungen zu einer weiteren Toten gibt, die Anfang Juli in der Gartensiedlung gefunden wurde.

Bisher waren die Ermittler in diesem Fall von einem Suizid ausgegangen. Nach Informationen unserer Zeitung soll unter anderem ein Abschiedsbrief gefunden worden sein.

Die Polizei soll bereits in der Vorwoche einen Hinweis auf die Leiche in der Gartenanlage erhalten haben. Am Dienstag begannen die Ermittler, den Toten mit Unterstützung von Experten des LKA auszugraben.

Die besondere Schwierigkeit bestand darin, dabei möglichst keine Spuren, die zum Täter führen könnten, zu zerstören.

Auf der antifaschistischen Internetseite wird nun zu dem 33-jährigen Toten der Verdacht geäußert, dass dieser als Neonazi in der Thüringer NPD aktiv gewesen sein soll. Auf der Seite wird zudem ausgeführt, dass der Tote von seinen Kameraden einem "Verhör" unterzogen wurde, weil der Verdacht bestand, dass er ein Spitzel des Verfassungsschutzes ist.

Weiterführende Aussagen über die Glaubwürdigkeit dieser Internet-Angaben waren gestern nicht zu erlangen. Auch die "Mobile Beratung in Thüringen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus" (Mobit) kennt die Vorwürfe. Die Mitarbeiter räumten gestern Nachmittag aber ein, dafür ebenfalls keine Belege zu haben. Die Autoren des Interneteintrags seien bisher nicht bekannt, ergänzte ein Mobit-Sprecher.

Der Landeschef der NPD, Patrick Wieschke, wies gestern energisch zurück, dass der Tote der NPD angehört haben könnte. Es gebe niemanden in dem Alter, auf den dieser Verdacht zutreffe, erklärte er.

 

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Geto...

...seid ihr auch noch stolz auf die Verbreitung von spekulativen Falschmeldungen?

Kümmert euch um die wichtigen Dinge und lasst diese Verschwörungstheorien.