BKA durchsucht Wohnung von Linksextremisten

Erstveröffentlicht: 
19.07.2012

Berlin – Im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf eine Polizeiwache in Berlin-Friedrichshain im vergangenen Jahr haben die Ermittler jetzt offenbar eine heiße Spur.

 

Von AXEL LIER


Nach Informationen haben Beamte des Bundes- und Landeskriminalamtes die Wohnung eines mutmaßlichen Linksextremisten in Berlin durchsucht. Wie ein Sprecher der Generalbundesanwaltschaft (GBA) in Karlsruhe dem Onlineportal bestätigte, wurden dabei Beweismittel, insbesondere elektronische Datenträger, sichergestellt.

 

„Sie werden jetzt untersucht und ausgewertet“, so GBA-Sprecher Marcus Köhler. Festnahmen gab es keine.


Linksextremisten hatten am 11. April 2011 den Polizeiabschnitt 51 an der Wedekindstraße angegriffen.

Die mindestens sechs Angreifer passten um 5.35 Uhr den Moment ab, als ein 27 Jahre alter Mann zum Putzen von den Polizisten in die Wache gelassen wurde. Dann warfen sie Pflastersteine gegen die Fenster und zwei Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit in den Vorraum. Anschließend entzündeten sie die Flüssigkeiten mit Feuerwerkskörpern und Seenotsignalen. Mehrere Stichflammen schossen empor, der Putzmann wurde von den Polizisten in das Innere der Wache gezogen. Er erlitt einen Schock.

 

Obwohl der Wachleiter die Täter verfolgte, konnten sie entkommen. Die Angreifer legten zudem auch sogenannte Krähenfüße auf mehrere Kreuzungen. Die Metallhaken sollen die Reifen von Autos aufschlitzen. Ein Polizeiauto wurde beschädigt.


Der Generalbundesanwalt hatte die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten gemeinschaftlichen Mordes und der versuchten gemeinschaftlichen besonders schweren Brandstiftung an sich gezogen. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Anschlags führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.

 

Zwei Tage nach einem Brandanschlag bekannten sich Linksautonome zu der Tat. Im Internet wurde ein Bekennerschreiben veröffentlicht.

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Hoffentlich hatte der Genosse nichts inkrimierendes in seiner Wohnung rumliegen. Obwohl ich ernsthaft glaube, dass die Bullen mal wieder nicht viel in der Hand haben und nach dem "G8 Razzia-Motto" vorgehen: "Wir schiessen mal in den Busch und schauen was sich bewegt"... Die Tatsache, dass es keine Festnahme gab spricht dafür...

 

As Always: ACAB und Solidarität. Obwohl die Sache mit dem gefährdeten Niedriglohnbeschäftigten (falls es denn stimmen sollte, kann mich nämlich erinnern, dass besagtes "Kommando" bekannt gab, dass Zivilistenleben in keinster Weise gefährdet wurden), sehr unangenehm wäre und die komplette Aktion delegitimieren würde.

w

Na super, da konnte wieder wer nicht das Maul halten. Das passiert, wenn mit Taten geprahlt wird. Lernt aus den Fehlern anderer Menschen.

Mal ein Anlass um mal wieder an eine alte aber nicht zu vernachlässigende Weisheit zu Erinnern: Haltet eure Wohnung sauber, und euren PC!