Graffiti Feinde angefackelt

"Symbolbild"

Mit Spezial-Brandsätzen haben wir, Graffiti-Sprayer und Hassbrenner, in der Nacht zum 17. April 2012 den Fuhrpark des Unternehmens „Graffiti Frei GmbH“ in Berlin-Mitte vernichtet, dass sich selbst damit brüstet, seit 1999 regelmäßig politische Schriftzüge am Kottbusser Tor zu entfernen.

 

Während der Gründer und Geschäftsführer der Firma Gerald Schramm vermutet, wir "wollten einfach nur Schaden anrichten“, bestehen wir auf der politischen Motivation. Wer von sich sagt, er sei "politisch selbst eher links orientiert" und dennoch einen "Notfallservice" für den 1. Mai anbietet, bei dem seit mehr als 150 Jahren Menschen für ihre Rechte auf die Straße gehen und sich dabei auch nicht an den rechtlichen Rahmen halten, hat damit zu rechnen, von denen Antworten zu bekommen, gegen die er kämpft.


Uns kotzt der Ordnungswahn dieser Gesellschaft, die Obrigkeitshörigkeit und das Schreien nach mehr Polizei so sehr an, dass wir es für richtig halten, die Angriffe der Profiteure und Förderer des Sicherheitswahns zu erwiedern.


Saubere Wände sind eine Vorraussetzung für teure Mieten und die Umwandlung proletarischer Viertel in Freizeitparks für reiche Schweine.

Nie wieder Graffitifrei!
Ein Service im Rahmen der Insurrection Days

 

Berlin anschmieren!

 

http://insurrectiondays.noblogs.org/kampagen/

 

Presse:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/58499

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und das hier klingt ja geradezu wie eine aufforderung: „Aber wenn das noch mal passiert, kann ich einpacken.“, so Schramm.

Er hat Fotos gemacht;

http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157629841595559/

 

Berliner Kurier jammert;

berliner-kurier.de/polizei-prozesse/hassbrenner-ihr-idioten-habt-seine-firma-zerstoert,7169126,14942652.html

gute aktion und gute pics von kietzi.

wer so mitspielt musz mit konsequenzen rechnen.

>"Saubere Wände sind eine Vorraussetzung für teure Mieten und die Umwandlung proletarischer Viertel in Freizeitparks für reiche Schweine."

 

Wahrscheinlich ist es sogar andersrum. Ein bisschen Graffiti gehört dazu, damit die Leute sagen können, sie wohnen in einer Gegend die "noch nicht so überlaufen ist wie XY" und die noch "voll ursprünglich" ist. Die Speerspitzen der Gentrifizierung sind junge Hipster, Studenten und Möchtegernlinke aus der Provinz. 

Die Speerspitzen der Gentrifizierung sind junge Hipster, Studenten und Möchtegernlinke aus der Provinz.

Hmmhm, genau, aber als Füll- und Untertauchmasse auf 1. Mai-Demos nimmt man sie dann doch schon gerne mit. Oder wenns darüm geht, in AStA-Büros die Flyer zu drucken, um Druckkosten zu sparen.

Ich will dir das Argument überhaupt nicht nehmen, dass einige Hipster, Studenten und Möchtergenlinke mit zur Gentrifizierung beitragen. Pauschal aber allen Angehörigen dieser Gruppen dies zu unterstellen oder nicht zu bewerten, dass sie auch an vielen Stellen gegen Verdrängung  kämpfen, ist einfach nur dumm.

Das mündet dann am Ende in die Idiotie, Gentrifizierung als eine Frage der Herkunft (Schwabenhass, "Du bist kein Berliner" usw.) und nicht als Frage der Regeln eines Aufwertungsspiels zu begreifen, aus dem man aussteigen kann, aber keiner so richtig aussteigen will.

Es kommt nicht sehr oft vor, aber manchmal vermisse ich die "das-ist-ja-verkürzte-**xyz**kritik"-Kommentare. Gut mach ich halt einen...

Kommischerweise sind wir uns beim Kapitalismus meistens einig, dass es wenig Sinn macht das Personal, besitzend oder lohnabhängig, alleinig für die Probleme des Selbigen verantwortlich zu machen. Die Menschen und das System beeinflussen sich nun mal gegenseitig.

 

Macht man nun

Hipster, Studenten und Möchtegernlinke

 

zu bekämpfenswerten Objekten, lässt man deren systembedingten Zwänge außer Acht. Gerade in einer Großstadt ist es für viele Mensch schlicht unmöglich sich den Gentirfizierungszwängen zu entziehen Neuen billigen Wohnraum gibt es nicht ausreichend, für neuen gentrifizierten Wohnraum brauchts einen Job, der es zulässt vernünftig zu Wohnen. Und so ist es wie immer, der Mensch befinden sich im Inneren eines, oft nicht mal wahrgenommen, Hamsterad.

"schramm,knöcheltief im löschschaum stehend:wenn das nochmmal passiert ,kann ich dicht machen" (BZ) :ich schmeiss mich weg,haha!