Aufgrund eines dreisten Artikels, der u.a. bei Indy-Linksunten veröffentlicht wurde, sehen wir uns zu ein paar kurzen Anmerkungen gezwungen. Wir, d.h. Antifaschist_innen der Region Dessau (No Nazis Dessau) haben seit Anfang Februar zu einem temporären Bündnis – Dessauer Verhältnisse - aufgerufen und in den letzten Wochen gemeinsam mit einigen regionalen Antifaschist_innen sowie überregionalen, solidarischen Gruppen versucht, die Verhältnisse in Dessau zu kritisieren. Dabei ging es uns nicht um Kritik als Selbstzweck, sondern darum, an verschiedene Erfahrungen aus den vergangenen 20 Jahren vor Ort anzuknüpfen, um sie weiterzuentwickeln und einem kritischen Antifaschismus in Dessau endlich wieder eine Perspektive zu verschaffen.
Wir sind uns aber – offenbar im Gegensatz zu einzelnen Gruppen aus anderen Regionen – darüber im Klaren, dass dies nicht mit einer „Wir machen auf dicke Hose“-Politik zu erreichen ist.
Gerade deshalb haben wir Wert auf eine konsequente, aber differenzierte und vor allem inhaltliche Kritik gelegt, die wir im Übrigen nicht nur virtuell, sondern auch in diversen Gesprächen mit verschiedensten Akteur_innen in Dessau geäußert und diskutiert haben.
Außerdem ist uns sehr wohl bewusst, dass die Debatten der letzten 8 Wochen keineswegs losgelöst von den Entwicklungen und Debatten der letzten Jahre zu verstehen sind. Bündnisarbeit gerade beim Thema Antifaschismus gibt es in Dessau seit der „Wende“.
Zu unserer Kritik gehört auch der Umgang des „Netzwerks Gelebte Demokratie“ (NGD) mit den jährlichen Neonaziaufmärschen.
Da wir uns nicht in der Funktion sehen, weiter das Feigenblatt für ein angeblich buntes und tolerantes Dessau zu spielen, indem wir relative Erfolge bei der Behinderung der Aufmärsche organisieren, während sich andere dafür feiern (lassen), die uns – oder zuletzt bspw. die „Initiative für Aufklärung und Transparenz“ - im Zweifelsfall als „Linksextremisten“ diffamieren und darüber hinaus ihre eigene Erkenntnisresistenz gerade hinsichtlich der rassistischen Tendenzen in Dessau selbst, augenscheinlich nicht überwinden können, sehen wir uns gezwungen, in diesem Jahr ausdrücklich nicht zu Gegenaktionen zu mobilisieren. Die nun behauptete Wahrnehmung von „zermürbendem Hickhack“ ist weder nachvollziehbar noch von Kenntnis der Chronologien getrübt.
Eine etwas ausführlichere Beschreibung unserer Beweggründe folgt in den nächsten Tagen.
Wenn nun beispielsweise die Antifa Burg meint, sich über die Entscheidungen regionaler Antifaschist_innen hinwegsetzen zu wollen und Gegenaktionen in Dessau organisieren will, ist dies aus unserer Sicht ein neuer Tiefpunkt in einer langen Kette von – vorsichtig formuliert – unsolidarischen Aktionen von „Zusammen kämpfen“ (sic!) Magdeburg, ZK Berlin der Antifa Burg usw.
Wir sehen uns nicht als die diejenigen, welche das alleinige Recht haben in Dessau antifaschistisch, politisch aktiv zu sein. Allerdings sollte es in einer Situation, wie sie gerade in Dessau existiert, und besonders nach einem Erfolg wie der Demonstration am Samstag und den damit verbundenen, auch taktisch eingeleiteten Entwicklungen doch zumindest ein Mindestmaß an Kommunikation mit den Gruppen und Akteur_innen von vor Ort geben.
Auch muss angemerkt werden, dass wir der Meinung sind, dass jeder Naziaufmarsch verhindert gehört - allerdings nicht um jeden Preis. Wenn eine Provinz wie Dessau mit strukturell rassistischen Tendenzen, einem überdurchschnittlichen Maß an rechter Gewalt bis hin zum Mord und vor allem einer breiten und ignoranten Gesellschaft bis hin zu zivilgesellschaftlichen Akteur_innen wie bspw. dem NGD so groß und wahrnehmbar kritisiert wird, wie von uns allen bei unserer Demo am 25.02., halten wir es für ausgeschlossen, den Ruf dieser Stadt und seiner Gesellschaft mit seinen Akteur_innen nur zwei Wochen später retten zu helfen. Immerhin ist jedwede Imagepflege ja genau Teil unserer Kritik.
Das Pamphlet
Der Tonfall des Indy-Pamphlets, das bezeichnenderweise nicht unter dem Namen der Gruppe gepostet wurde, spricht Bände: Gruppenbezeichnung „Bündnis Intellektueller Linker Dessau [B.I.L.D.]“, „Dessauer Zustände“ = „völlige Verpeiltheit der linken Szene vor Ort“, „linke Verwirrung“, „kein [...] ernstzunehmende[r] Ansprechpartner vor Ort“, „Null Initiative der einheimischen Antifaszene“ etc.
Wenn dann von einem „autoritären Habitus“ unsererseits geschrieben wird, so weisen wir dies weit von uns und kritisieren vor allem das Verbreiten von Halbwahrheiten und die gezielten Umdeutungen unserer Aussagen und Inhalte der letzten Zeit. Besonders absurd wird es, wenn die Vorwürfe augenscheinlich von einem Kreis von Menschen erhoben werden, welche anonym und gezielt versuchen, ihre Analyse als die einzig richtige zu postulieren und dabei andere inhaltliche Ansätze diskreditieren.
In den letzten Wochen haben wir versucht, mit vielen Gruppen und Strukturen in einer größtmöglichen Transparenz gemeinsam die Dessauer Verhältnisse offen zu legen, um gemeinsam einen Anstoß für weiterführende, antifaschistische Arbeit in der Region Dessau zu gewährleisten. Uns dann als a) nicht aktiv und vor allem nicht ernstzunehmend zu bezeichnen und b) zu behaupten, es würde keine Ansprechpartner_innen in der Region geben, zeigt den eigentlich autoritären Habitus. Nämlich die Behauptung, im alleinigen Besitz der Weisheit zu sein, wie antifaschistische Politik funktioniert. Was an dieser Einstellung links sein soll, entzieht sich unserem Verständnis völlig.
Ach ja: dann wird uns ja auch noch „unsinnige Spalterei“ vorgeworfen. Hintergrund ist, dass die Versammlungsleitung sich von Flyern distanzierte, die von selbsternannten „Revolutionären Kommunisten“ verteilt wurden. Wer sich ein Bild machen möchte, mit wem wir inhaltlich nicht in Verbindung gebracht werden wollen, kann sich ja gern online über sie informieren. Google hilft.
Fest steht: Weder wurden sie aus der Demo ausgeschlossen, noch wurde ihnen - wie von den Betreffenden seit gestern behauptet - mit Schlägen gedroht.
No Nazis Dessau
hallo dessau
ja was soll denn jetzt am 10.3 in dessau gehn? macht es sinn hinzufahren???
solidarische grüsse aus irgendwo
no nazis dessau und sonstwo
B.I.L.D.
E sist dringend notwendig, am 10.03.2012 nach Dessau zu fahren.
Hin und her
Ihr ruft zuerst dazu auf nach Dessau zu fahren und dann doch nichtmehr (siehe Flyer zur Demo am 25.02.2012 oder Termine bei den AUA-Wochen in Halle). Das ist wie die Demonstration am 21.01.2012 - zuerst beworben und dann einen Tag vorher abgesatz. Somit konnten durch euer Fehlverhalten bis zu 400 RassistInnen durch Dessau marschieren. Kein Wunder das nun andere den Naziaufmarsch auf ihre Kappe nehmen.
Geht es Euch noch gut?
Ohne die genannten Gruppen auch nur im entferntesten sympathisch zu finden, aber wie kommt Ihr auf die Idee, irgendwem vorschreiben zu können, wie sie sich mit Nazis auseinanderzusetzen haben? Wer seid Ihr, dass Ihr meint, Eure Meinung dazu sei einzuholen?
Ihr könnt Eure Taktik und Eure Ziele ganz allein für Euch festlegen, maßt Euch aber bitte nicht an, anderen vorzuschreiben, Eure Taktik zu übernehmen oder sie an Euren Vorstellungen auszurichten.
wer die sind?
steht doch da. leute von vor ort.
und wenn irgendjemand am besten einschätzen kann, was vor ort gerade richtig ist, dann doch wohl genau diese leute, oder?
du verdrehst also offensichtlich die tatsachen.
Genau
Wie eben auch nur Deutsche einschätzen können, was gut für Deutschland ist! (Augenrollen)
Antifaschismus - aber warum?
Ich habe keine blasse Ahnung, was euch angetrieben hat, zuerst für den 10.03.2012 zu mobilisieren, um sich dann doch heraus zuhalten, aber das ist jetzt auch unerheblich: Die Begründung hier ist jedenfalls nicht einlassungsfähig. Aber es muß ein Grund sein, der sich nicht aus dem Auftauchen zugereister Nazis, sprich: "Trauermarsch", ergibt und damit etwas, was sich mir nicht erschließt. Wenn ich mir Antifaschismus auf die Fahnen schreibe, dann entscheiden die Kooperationspartner nur über die jeweiligen Möglichkeiten, aber nicht über die Frage, ob es überhaupt zu Protesten kommen soll. Dass man einen Nazi-Trauermarsch in der eigenen Stadt nicht wegsehend vorüber ziehen läßt, sollte klar sein.
Was den Ausschluß der Revkom angeht: Das war aber nun einmal so. Und selbst hier isses noch genau so diffus erklärt wie am 25.02. Echt peinlich.
peinlich?!
Also peinlich sind eigentlich nur Mao-Sekten wie die ageblichen Revolutionären Kommunisten. Wenn sie auf einer Bündnisdemo gebeten werden ihre kruden Inhalte nicht der ganzen Demo überzustülpen und sie dann auch noch aggresiv werden, bleibt der Demo-Orga nur noch sich von diesen inhalten zu distanzieren.
auch verstehe ich nicht wo du ein wegschauen beim naziaufmarsch in dessau siehst.
zitat aus dem text: "Auch muss angemerkt werden, dass wir der Meinung sind, dass jeder Naziaufmarsch verhindert gehört - allerdings nicht um jeden Preis. Wenn eine Provinz wie Dessau mit strukturell rassistischen Tendenzen, einem überdurchschnittlichen Maß an rechter Gewalt bis hin zum Mord und vor allem einer breiten und ignoranten Gesellschaft bis hin zu zivilgesellschaftlichen Akteur_innen wie bspw. dem NGD so groß und wahrnehmbar kritisiert wird, wie von uns allen bei unserer Demo am 25.02., halten wir es für ausgeschlossen, den Ruf dieser Stadt und seiner Gesellschaft mit seinen Akteur_innen nur zwei Wochen später retten zu helfen. Immerhin ist jedwede Imagepflege ja genau Teil unserer Kritik."
Die Gruppe vor Ort hat in den letzten Jahren, jedes Jahr versucht das Maximum an Protesten und Blockaden zu Organisieren, immer ohne den erfolg den notwendigen überregionalen Support zu bekommen. Wenn bei der Aktuellen Situation in Dessau und vor allem dem Verhalten der Bürgerlichen Strukturen nun die Entscheidung getroffen wurde nicht zur weiteren verzerrung und umdeutung der nationalistischen und rassistischen Tendenzen beitragen zu wollen, so ist das doch zumindest nachvollziehbar. Es muß doch auch mal bewiesen werden das ohne antifaschistischen Protest alle "Demokratischen" Proteste nur schein statt sein sind. Damit würde vor allem ein Beitrag gegen jede Extremismus-These geleistet, nämlich das Proteste gegen Nazis ein mindestmaß an radikalität benötigen.
Desweiteren sehe ich hier keineswegs ein wegschauen. Besonders nach der krassen Inhaltlichen ARbeit dieser Regionalen Dtruktur in den letzten Wochen, habe ich ausreichend Vertrauen das wir noch einiges zu und vor allem über diesen Naziaufmarsch am 10.03. hören und lesen werden. Hier werden die Probleme beim Namen genannt und breit zum Streit und Diskussionspunkt gemacht. So funktioniert Kritik als potentielle Waffe und zur abwechslung wird sie sogar gehört und das von allen beteiligten Strukturen.
Welchen Erfolg hatte denn die Demo?
Es wird laufend von einem Erfolg gesprochen, was die Demonstration am 25.02.2012 angeht. Könnt ihr bitte mal erklären was diesen Erfolg, wie ihr es nennt ausmacht? Meint ihr damit die Teilnehmerzahl oder was? Denn es war nur eine Latschdemo die mit einem schlechten Aufruf beworben wurde und auf der Mobiseite viel gepostet wurde, was irgendwie garnicht drauf sein sollte (Linke Basics kennt ihr das?). Denn wenn man die Demo betrachtet, hat sie nichts an der Situation in Dessau geändert.
...
Als wäre das Ziel einer Demo die jeweiligen Verhältnisse zu ändern, viel mehr ging es darum in Dessau zum wiederholten male lautstark die Kritik und Wut über die dortigen Verhältnisse zu artikulieren, dass ist zumindestens teilweise gelungen. Über den allgemeinen Sinn und Unsinn von Demos kann man sich dann sowieso streiten, jedoch sollten die dortigen Aktivitäten halt nicht nur auf die Demo reduziert werden, welche anscheind ja nur ein Teilmoment von einen antifaschistischen Prozess in Dessau darstellt. Wäre noch die Frage zu stellen ab wann eine Demo keine Latschdemo ist? Wenn mehr als Bengalos an gemacht werden? Ab ein oder drei Steinen? Wenn öfters gehüpft wird? Straßenbesetzung? Abweichung von der Demoroute? Alles zum Selbstzweck oder als Mittel?
Und man könnte ja den Text der Dessauer noch einmal lesen und dann nachdenken und dann schreiben. Sie schreiben nicht das es unwichtig ist einen Naziaufmarsch zu verhindern, aber das man es auch immer in Kontexte einbinden muss und es nicht das aller größte Ziel sein sollten jeden Naziaufmarsch zu verhindern, egal mit wem und wie und so weiter...Linke Basics? Schon einmal was davon gehört?
Wenn die Dessauer sich aus bestimmten Gründen dieses Jahr von einer Mobilisierung distanzieren, weil sie Einschätze das in der aktuellen Situation antifaschistischen Arbeit, die massiv diffamiert wurde vom großteil der Zivilgesellschaft, von genau diesen Personen instrumentalisiert wird, dann kann ich die Entscheidung nachvollziehen, man muss sie nicht teilen. Wenn aber dann andere Gruppen aufrufen nach Dessau zu fahren, weil die dortigen Antifaschisten verwirrt und keine ernstzunehmenden Ansprechpartner sind, sowie keine Initative zeigen...dann fragt man sich, wer hier wem was vorschreibt? Aber was soll man auch erwarten von Leuten die in ihren Tagträumen aus denen sie nicht mehr erwachen sich in einer Dauerrevolution befinden.
Salzwedel fährt nach Dessau!
Salzwedeler Antifaschist_Innen mobilisieren für eine gemeinsame Anreise nach Dessau!
Es darf nicht sein, dass Neonazis marschieren! Weder in Dessau, Dresden, Magdeburg, Salzwedel oder sonstwo!
Es ist egal ob die Stadt nun "verloren" scheint oder nicht. Oder ob die Neonazis nun in Dessau marschieren oder auf irgendeinem Dorf!
Wir wollen uns nicht von den Dessauer Antifaschist_Innen entsolidarisieren, sehen es jedoch nicht ein den Nazis auch nur irgendeine Straße freiwillig zu überlassen!
Infos: www.antifasaw.blogsport.de // aasaw@riseup.net
schön und gut aber...
wo wart ihr denn letztes jahr, oder das jahr davor, oder das jahr davor???
verloren?
also mal abgesehen davon, dass es für die jeweiligen, jungen antifas/punx etc. beschissene folgen hat, wenn ihre stadt für verloren erklärt wird:
es geht den leuten vor ort ja nun offensichtlich darum, dessau eben nicht für verloren zu erklären, sondern dort einen prozess einzuleiten, der perspektiven öffnet.
dazu gehören gespräche mit potentiellen bündnispartner_innen. genau davon wird im text berichtet.
dass so ein prozess sehr fragil ist, sollte jeder und jedem klar sein, der oder die mal einen blick raus aus dem ach so bequemen mikrokosmos der eigenen szene geworfen hat.
wer sich nun anmaßt - ein anderes wort fällt mir da nicht zu ein - sich erklärtermaßen gegen den willen der örtlichen leute mit aktionen einzumischen, die den prozess nur stören können, handelt mindestens fahrlässig.
genau so eine handlungsweise kann dazu beitragen, dass eine stadt/region tatsächlich für jahre verloren geht.
"hammer, sichel und gewehr"-sprüche, maoistische oder antisemitische flugis und rumgeprolle, wie bei einigen leuten am samstag gesehen, und wie bei etwaigen aktionen genau dieser leute am 10.03. wieder zu befürchten sind, sind kontraproduktiv. sie führen maximal dazu, dass das weltbild von irgendwelchen extremismus-heinis wieder stimmt. zumal ja wohl der innenminister da sein wird.
B.I.L.D.
Mensch, das Netzwerk Gelebte Demokratie ist kein Bündnis gegen Rechts mehr, sondern hat sich mit der Unterzeichnung der Extremismusklausel für eine Politik gegen "Extremismus" entschieden und die werden NoNazi Dessau auch nicht akzeptieren, wenn ihr euch noch so spektakulär und öffentlichwirksam aus linker Politik verabschiedet. Aufwachen!
es wurde nicht mobilisiert
ich kann mich nicht erinnern nen aufruf oder ne andere mobilisierung der der gruppe aus dessau oder des bündnises zum 10. märz gelesen zu haben. auf dem flyer war der termin genannt, ok aber ist das gleich eine mobilisierung? zumal die entscheidung nicht zu mobilisieren, soweit ich das verstanden haben, erst auf grundlage der auseinandersetzungen mit den bürgis in den letzten wochen, also als die flyer schon längst draussen waren, getroffen wurde. hier werden doch die ralitäten verdreht!
sicherheit!
jetzt mal völlig wertfrei zu den verschiedenen standpunkten ob nun nach dessau gefahren werden sollte oder nicht.
was soll den ohne eine vorbereitung an protesten gelingen ausser eskalation ohne koordination und vor allem sicherheitsstruktur???
bevor hier aufrufe aus allen möglichen und auch unmöglichen richtungen gepostet werden sollte erstmal klar sein was denn in dessau überhaupt gemacht werden kann, besonders nach so einer öffentlichen debatte wie hier!!!
worum soll es am 10.03. gehen, blockaden, symbolische aktionen oder einfach nur chaos und eskalation? alle möglichkeiten haben was für sich nur sollte sowas als erstes an die menschen vermittelt werden die als adressaten eines aufrufs ins auge gefasst werden.
wie sieht es vor allem mit der sicherheit aus, wird es anwältinnen vor ort geben, einen ea und eine infostruktur?
was ist das ziel eurer aufrufe?
Aufruf und weitere Infos folgen...
Ein Aufruf sowie weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen auf diesen Seiten: www.antifa-burg.de.vu und www.antifasaw.blogsport.de
go dessau
grundlegendes und typisches problem in sachsen-anhalt. statt einfach mal gemeinsam zu agieren kocht jede regionale struktur ihr eigenes süppchen und beschwert sich über fehlende solidarität. zeitgleich giftet die betroffene struktur eben jene, von der sie solidarität erwartet, wieder an.
@dessauer leutz
es ist klar, dass ihr besser beurteilen könnt was in dessau laufen kann und was nicht - aber mir, z.B. ist es latte ob und wer dahin fährt. ich habe ein ziel - den naziaufmarsch zu verhindern und weiß, dass es da einige andere gibt. dies machen die leute nicht, weil sie euch mögen, oder die "bösen fremdmächte" aus burg und von zk zu supporten - sondern weil jeder naziaufmarsch bundesweit plattgemacht gehört. und gerade in dessau - mit seiner aktuellen situation - muss doch wohl jetzt massivst mobilisiert werden, damit die gesamte ostszene da hinfährt und am ende die nazis keinen schritt machen können.
und wenn die kackbürgis euch denunzieren, im stich lassen usw, dann springt auch über euren schatten ladet soviele antifas wie möglich ein und dann wird das ding gemeinsam gerockt!