Bitte einer unabhängigen Berichterstattung

Autonome Sonne

Die Berichterstattung über den Castor ist nicht vollständig. Über Widerstand gegen das brutale Vorgehen der Polizei wird zumeist nur in den Massenmedien berichtet. Der bürgerliche Protest ist dem Irrtum erliegen die Medien mit eigenen Inhalten füttern zu können und verkennt ihre Rolle damit völlig. Die wesentlichen protesteigenen Medien, die von denselben Bürgerinitiativen weitgehend kontrolliert werden, gehen von einem Konsens eines "bunten, friedlichen" Protests aus. Empörung gegen die Polizei ist obligatorisch, auf Provokationen und Angriffe soll aber immer "besonnen" reagiert werden und uns es wird oft darauf hingewiesen "Unser Feind ist nicht die Polizei".

 

Findet eine Zensur in der Berichterstattung statt oder ist sie objektiv? Ist es von den von bestimmten Gruppen kontrollierten Medien gewollt in ihren Beiträgen die  Wut vieler AktivistInnen auf Erlebnisse mit der Exekutive in geregelte Bahnen zu lenken? Ein Hinweis könnte liefern, wie oft sie die Friedlichkeit des Protests betonen und dann doch vom Polizeisprecher eines Besseren belehrt werden. Die Massenmedien brauchen dann nur noch entsprechende Bilder von brennenden Polizeiautos, Barrikaden und fliegenden Steinen zu liefern und uns weismachen, dass sich die Gewalt der Polizei nur gegen "Autonome" oder "Chaoten" richten würde. Würde eine Spaltung ausbleiben, würde das auch unsere Medienarbeit glaubwürdiger machen.

 

.Dann würde es von der einen Seite heißen:

"Ja, es gibt andere Protestformen im Wendland. Wir als XYZ bleiben aber friedlich und die Polizei hat unsere Aktion brutal angegriffen. Die Berichte der Polizei ist eine Lüge" und von anderen wäre dann in den eigenen Medien zu hören und zu lesen. "Wir haben heute die folgende Aktion durchgeführt... , diese Aktion fand abseits vom friedlichen Protest XYZ statt, die Berichte der Polizei sind eine Lüge".

 

Der Bürgerliche Protest würde wohl kaum auf Kontakte mit den Massemedien verzichten wollen, der radikale Protest würde ihn durchweg ablehne.

 

Warum werden nicht einmal unsere "offenen" Medien, wie Indymedia bzw. Linksunten genutzt, auch von andere Protestformen zu berichten? Es droht, dass wir sie zu einem Sprachrohr einer vorbestimmten Protestform verkommen lassen und das ist unsere eigene Schuld! Herr Ehmke, seine BI und Gruppen wie X mal quer betreiben dagegen professionelle Medienarbeit und sind Stichwortgeber des Protests.

 

Aber nicht selbst in eine Heile - Welt-Romantik verfallen. Die Realität sieht anders aus.

 

Oder müssen wir uns nur in Geduld üben und auf Artikel beteiligter Gruppen warten, wenn es nicht mit dem allseits beliebten "Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand klappt. Danach sieht es aber leider nicht aus.

 

Es ist Schlimmes zu befürchten, wenn die Demosanis der BürgerInneniniative nach den Protesten erklären, dass sie erschöpfte und vom eigenen Reizgas getroffene PolizistInnen wieder zur Dienstfähigkeit verholfen hätten.  Obwohl sie in einer Presseerklärung erklären, dass sie selbst Ziel von brutalen Polizeiangriffen geworden sind. Die Spaltung, die hier betrieben wird, ist unerträglich, weil der radikalere Teil des Protests durch solch eine Entscheidung nur mit Fassungslosigkeit und Abspaltung solcher Kollaborateure reagieren kann. 

Ergänzung: Eine Zusammenarbeit mit Gruppen, wie X-Mal quer kann es nicht geben, dazu sind die Unterschiede zu groß. Die Rede sollte eher von einer Koexistenz verschiedener Protestform sein. Kritik kann auch nicht immer solidarisch sein, wenn z.B. seit Jahren sich die altbekannten Fehler wiederholen. Wir können uns nicht ständig in den Rücken fallen lassen, weite Teile des Gorlebenprotests scheinen nicht lernfähig. Ein Fehler ist z.B. die Zusammenarbeit weiter Teile des Anti-Castor Protests mit den Massenmedien. Nur kurz der Hinweis, dass z.B. die Tageschau fast gleichzeitig zu den Wasserwerfereinsätzen gegen Sitzblockaden gezeigt hat, wie einzelne PolizistInnen Blockierende weggetragen haben. . In den Berichten wurde häufig, behauptet, dass sich die Polizei gegen gewalttätige Demonstrierende wehrt. Aktuell initiiert die Gewerkschaft der Polizei wieder eine Kampagne gegen zunehmende Polizeigewalt, um von ihren Exzessen in Gorleben abzulenken.

Aber auch eine ausgewogenere Berichterstattung kann keine Lösung sein, diese Medien werden nie auf verlogene Quellen wie z.B. die vom Polizeipressedienst verzichten. Breitwillig werden ihre Verlautbarungen übernommen. Die Massenmedien sind immer Teil des Systems. Das sollte wenigsten dem radikalen Teil des Protests deutlich sein.

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Wäre klassen, wenn der folgende ergänzte und überarbeitete Text, den alten ersetzen könnte...

 

Die Berichterstattung über den Castor ist nicht vollständig. Über Widerstand gegen das brutale Vorgehen der Polizei wird zumeist nur in den Massenmedien berichtet. Der bürgerliche Protest ist dem Irrtum erliegen die Medien mit eigenen Inhalten füttern zu können und verkennt ihre Rolle damit völlig. Die wesentlichen protesteigenen Medien, die von denselben Bürgerinitiativen weitgehend kontrolliert werden, gehen von einem Konsens eines "bunten, friedlichen" Protests aus. Empörung gegen die Polizei ist obligatorisch, auf Provokationen und Angriffe soll aber immer "besonnen" reagiert werden und uns es wird oft darauf hingewiesen "Unser Feind ist nicht die Polizei".

 

Findet eine Zensur in der Berichterstattung statt oder ist sie objektiv? Ist es von den von bestimmten Gruppen kontrollierten Medien gewollt in ihren Beiträgen die  Wut vieler AktivistInnen auf Erlebnisse mit der Exekutive in geregelte Bahnen zu lenken? Ein Hinweis könnte liefern, wie oft sie die Friedlichkeit des Protests betonen und dann doch vom Polizeisprecher eines Besseren belehrt werden. Die Massenmedien brauchen dann nur noch entsprechende Bilder von brennenden Polizeiautos, Barrikaden und fliegenden Steinen zu liefern und uns weismachen, dass sich die Gewalt der Polizei nur gegen "Autonome" oder "Chaoten" richten würde. Würde eine Spaltung ausbleiben, würde das auch unsere Medienarbeit glaubwürdiger machen.

 

.Dann würde es von der einen Seite heißen:

"Ja, es gibt andere Protestformen im Wendland. Wir als XYZ bleiben aber friedlich und die Polizei hat unsere Aktion brutal angegriffen. Die Berichte der Polizei ist eine Lüge" und von anderen wäre dann in den eigenen Medien zu hören und zu lesen. "Wir haben heute die folgende Aktion durchgeführt... , diese Aktion fand abseits vom friedlichen Protest XYZ statt, die Berichte der Polizei sind eine Lüge".

 

Der Bürgerliche Protest würde wohl kaum auf Kontakte mit den Massemedien verzichten wollen, der radikale Protest würde ihn durchweg ablehne.

 

Warum werden nicht einmal unsere "offenen" Medien, wie Indymedia bzw. Linksunten genutzt, auch von andere Protestformen zu berichten? Es droht, dass wir sie zu einem Sprachrohr einer vorbestimmten Protestform verkommen lassen und das ist unsere eigene Schuld! Herr Ehmke, seine BI und Gruppen wie X mal quer betreiben dagegen professionelle Medienarbeit und sind Stichwortgeber des Protests.

 

Aber nicht selbst in eine Heile - Welt-Romantik verfallen. Die Realität sieht anders aus.

 

Oder müssen wir uns nur in Geduld üben und auf Artikel beteiligter Gruppen warten, wenn es nicht mit dem allseits beliebten "Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand klappt. Danach sieht es aber leider nicht aus.

 

Es ist Schlimmes zu befürchten, wenn die Demosanis der BürgerInneniniative nach den Protesten erklären, dass sie erschöpfte und vom eigenen Reizgas getroffene PolizistInnen wieder zur Dienstfähigkeit verholfen hätten.  Obwohl sie in einer Presseerklärung erklären, dass sie selbst Ziel von brutalen Polizeiangriffen geworden sind. Die Spaltung, die hier betrieben wird, ist unerträglich, weil der radikalere Teil des Protests durch solch eine Entscheidung nur mit Fassungslosigkeit und Abspaltung solcher Kollaborateure reagieren kann. 

Ergänzung: Eine Zusammenarbeit mit Gruppen, wie X-Mal quer kann es nicht geben, dazu sind die Unterschiede zu groß. Die Rede sollte eher von einer Koexistenz verschiedener Protestform sein. Kritik kann auch nicht immer solidarisch sein, wenn z.B. seit Jahren sich die altbekannten Fehler wiederholen. Wir können uns nicht ständig in den Rücken fallen lassen, weite Teile des Gorlebenprotests scheinen nicht lernfähig. Ein Fehler ist z.B. die Zusammenarbeit weiter Teile des Anti-Castor Protests mit den Massenmedien. Nur kurz der Hinweis, dass z.B. die Tageschau fast gleichzeitig zu den Wasserwerfereinsätzen gegen Sitzblockaden gezeigt hat, wie einzelne PolizistInnen Blockierende weggetragen haben. . In den Berichten wurde häufig, behauptet, dass sich die Polizei gegen gewalttätige Demonstrierende wehrt. Aktuell initiiert die Gewerkschaft der Polizei wieder eine Kampagne gegen zunehmende Polizeigewalt, um von ihren Exzessen in Gorleben abzulenken.

Aber auch eine ausgewogenere Berichterstattung kann keine Lösung sein, diese Medien werden nie auf verlogene Quellen wie z.B. die vom Polizeipressedienst verzichten. Breitwillig werden ihre Verlautbarungen übernommen. Die Massenmedien sind immer Teil des Systems. Das sollte wenigsten dem radikalen Teil des Protests deutlich sein.

wir haben den Text ausgetauscht, die erste Version ist aber weiterhin über die Versionsgeschichte einsehbar.

daß das verhalten der "demosanitäter*innen" irritiert hat.Die eigentliche bewegung enstand schon in den 20erjahren des letzten jahrhunderts in der arbeiter*innenbewegung. im gegensatz zumr drk u.a. waren sie eigentlich immer auf seiten der demonstranten( die in der regel keine (unabhängige) krankenversorgung vor ort haben - im gegensatz zur eingesetzten polizei) und kooperierten auch nicht mit polizei u.a. - als zeichen ihrer politischen haltung dient die geballte faust auf dem roten kreuz -- sind m.e.seit den 7oer jahren wieder aktiv

wahrscheinlich handelt es sich nicht um diese Gruppe von sanitäter*innen - was aber trotz dem nicht die ätzende kritik des artikelschreibers mildern soll.es geht immer noch um die endlagerung radioaktivem mülls und nicht um ne weitere inszenierung "aufständischer kriegsführung" und damit um eine ziemlich grosse und breitgefächerte palette des entsprechenden protestes (nicht mehr und nicht weniger)--- von revolten oder gar sozialen bewegungen redet in diesen zusammenhängen wirklich keine*r.g


p.s. in der regel brauchen die polzist*innen keine erstversorgung von uns -- die haben eine eigene. sollte die situation trotzdem mal eintreten - müssen sie sich halt hinten anstellen und sollten auch jegliche "polizeiliche befugnisse" dabei unterlassen

Doch es handelt sich im Wendland genau um das, eine "aufständische Kriegsführung", durch die Polizei oder wie sollen uns sonst 18.000 teilweise vermummte PolizistInnen, zahreiche Wasserwerfer, Hubschrauber, Räumpanzer usw. anders erklären? Wäre die Empörung über diese Polizeistaatsaktionen entsprechend, hätten wir tatsächlich eine Revolte.

> Es ist Schlimmes zu befürchten, wenn die Demosanis der BürgerInneniniative nach den Protesten erklären, dass sie erschöpfte und vom eigenen Reizgas getroffene PolizistInnen wieder zur Dienstfähigkeit verholfen hätten.  Obwohl sie in einer Presseerklärung erklären, dass sie selbst Ziel von brutalen Polizeiangriffen geworden sind. Die Spaltung, die hier betrieben wird, ist unerträglich, weil der radikalere Teil des Protests durch solch eine Entscheidung nur mit Fassungslosigkeit und Abspaltung solcher Kollaborateure reagieren kann. <

 

Linke, RevolutionaerInnen, KommunistInnen, AnarchistInnen, Demosanis...,

 

- Treten keine auf dem Boden liegenden Menschen

- Foltern nicht

- Erschiessen oder toeten keine Gefangene

- Behandeln Gefangene menschenwuerdig

- Achten die weitere Unversertheit Verletzter

...

 

und helfen als Demosanis aus ihrer Selbstbestimmheit auch mal verletzten Bullen. Fuer euch vielleicht ein kleiner

Unterschied , aber ein riesiger unterschied zwischen revolutionaerer Denke und Buettel, Soldat, Scherge.

 

Die Demosanis sind sicherlich keine Kollaborateure (irgendwie kommt so ein Statement bestimmt aus dem Stress der letzten Tage, Uebermuedung oder Demo - Burneout. Ernst kann das nicht gemeint sein!).

 

Ein Teil der Sanis ist immer auch Rotes Kreuz, ASB, Malteser etc. und zur Hilfe aller verpflichtet. Der Widerstand in Wendland ist breiter, als ihr denkt. Und da kann man Aerzten, Pflegepersonal und offiziellen Sanis nicht immer gleich mit so nem Hammervorwurf begegnen.

 

Wenn wir fuer eine menschliche Utopie einstehen, sollte sich das in unserem Verhalten hier und heute auch ausdruecken, z.B. auch im Verhalten ggue. Verletzten und Gefangenen.

 

(1987 wurde in Berlin ein Wasserwerfer erorbert - Spreewaldplatz - der Besatzung wurde unverletzt freier Abzug gewaert. Kollaboration oder eher revolutionaere Moral?!)

Schön hier geht es aber darum, dass Beamte im Erschöpfungszustand und durch ihr eigenes Tränengas beeinträchtigt wieder Kraft tanken konnten. Das gesteht genauso im Bericht dieser Demosanis, dass es um diese Leiden ging, die behandelt wurden. Wir sollten lieber alle sehr freuen, wenn sich die Staatsgewalt auf diese Art selbst aus dem Verkehr zieht. Zur Erinnerung, das Tränengas wird direkt auf uns DemonstrantInnen gesprüht und wird inzwischen inflationär eingesetzt. Da sollten wir dann wirklich kein Mitleid mit der Polizei haben...

 

Ob die Beamten danach dann aus Dankbarkeit nach Hause gegangen sind und den Schlagstock weggelebt haben? Gleichzeit beklagen sich die SanitäterInnen der Bürgerini dann auch wieder einmal über Polizeigewalt gegen ihre eigenen Leute.

 

Das Wort Kolloboration ist in diesem Zusammenhang sehr ernst gemeint.

 

Deshalb der dringende Appell wieder eigene unabhängige Sanistrukturen aufzubauen Die gab´s übrigens auch schon um 87 und es hatte eingen Grund sie einzusetzen. Dein Beispiel mit dem Wasserwerfer ist ist sehr schlecht gewählt, weil es nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat... Das 87 Tränengasgranaten zahlreich wieder zurückgeworfen wurden,wird dann wohl auch nicht in deinem Sinne sein. Wäre es doch zutiefst unmoralisch...

 

Es war 87 richtig Traenengaskatuschen zurueckzuwerfen und noch vieles mehr (beschaeftige dich mal zum 25. naechstes Jahr mit Geschichte des 1. Mai in Berlin) und hat nichts mit revolutionaerem Verhalten ggue. Verletzten, Unterlegenen und Gefangenen zu tun.

 

Auch der Rest spielt spielt sich wohl eher in deinem World of Warcraft - Hirn ab.

 

Eine Analyse ueber Kraefteverhaeltnisse vor Ort besitzt du genausowenig, wie ueber die Struktur der dort eingesetzten Demosanis aus buergerlicher Struktur, die uebrigens als Kolloborateure auch hunderte Demonstanten versorgt haben.

 

Was wollt ihr machen? Einfangen, Glatze schneiden? Teeren, federn? Die Bauern werden euch ganz geschmeidig mit dem Dreschfleggel den Arsch versohlen.

 

Nix als verbalradikales Rumgepose und Haarspalterei, wo es jetzt gerade garnicht noetig waere.

 

Der Satz mit den unabhaengigen Sanistrukturen, leider der einzige mit Sinn.

 

(manchmal frage ich mich, was an einer Revolution mit Leuten, die so denken, wie du, menschlich erstrebenswert sein soll? Was dann auch oftmals die Frage aufwirft und beantwortet, warum ist die Linke in Deutschland marginalisiert)

vielen dank für diesen kommentar, er gibt Hoffnung für dieses Portal und darüber hinaus...

"Es war 87 richtig Traenengaskatuschen zurueckzuwerfen und noch vieles mehr (beschaeftige dich mal zum 25. naechstes Jahr mit Geschichte des 1. Mai in Berlin) und hat nichts mit revolutionaerem Verhalten ggue. Verletzten, Unterlegenen und Gefangenen zu tun."

 

Ganz schön am Thema vorbeidiskutiert, Kenner der Geschichte des 1. Mai in Berlin. Außerdem schreibe ich nicht in einem Satz über revolutilonäres Verhalten gegenüber Verletzten, Unterlegenen und Gefangenen.

 

Warum die Linke so marginalisiert ist?

Wenn du dich als Linker verstehst  ist es doch allzu verständlich, wie und über was hier diskutiert wird...

 

Ich bin mir ziemlich sicher, viele Beteiligte deines 1. Mai 1987 hätten vielleicht nicht unbedingt in deinem t, vielleicht auch nicht im meinem Sinnd gehandelt. Es ist dämlich Menschen, die wir nicht kennen zu instrumentalisieren und selbst wenn du selbst am damaligen Aufstand beteiligt wärst, hätte sich wahrscheinlich dein Denken inzwischen gewandelt...

 

Also auch im Jahre 2011 wäre es richtig Tränegaskartuschen zurückzuwerfen, wenn sie sie einsetzen würden.. ..

Grundsaetzliches zu Beginn.

 

Militanz - in der ganzen Bandbreite seiner Bedeutung auch ueber Gewalt hinaus/ siehe z.B. Klaus Viehmann zur Definition - war auch vor 87 (Bremer Weserstadion/ Startbahn West/ Whyl/ Wackersdorf/ Hausbesetzungen/ Bush und Reagan in Berlin...), danach (IWF - Weltbank/ Mainzer/ G8...) bis heute (Antifa/ Anti - AKW...) immer eine gangbare Option der Antiautoritaeren in den sog. Neuen Sozialen und auch  Revolutionaeren Bewegungen. Sie ist es 2011 und wird es auch bleiben, bis wir die Kiste geschaukelt haben.

 

Keine Frage, kein Vertun, diese Einsicht sollte sich auch zwischen 87 und heute nicht geaendert haben.

 

Rauchende Pakete werden verweigert und gehen an den Absender zurueck!

 

Die Unsicherheit ueber Ablehnung zur Aversion gegenueber institutionalisierten Hilfsdiensten verstehe ich sogar.

 

Aber wir brauchen einen gangbaren Weg fuer solche Grossevents. Massenhaft Demosanis waere der gangbarste und sicherste. Also liegt es an uns diese Diskussion wieder in Gang zu bringen (gute Ansaetze gab es in Heiligendamm).

 

Der Ist - Zustand 

 

Wir haben schlechte Erfahrungen gemacht. Als Beispiele 1. Mai 1987/ Berlin West offene Zusammenarbeit Polizei und Berufsfeuerwehr (danach war ihr neuer schicker Loeschzug eine feurige Barrikade am Heinrichsplatz), falsche und belastendete Aussagen eines Sanitaeters im Fall des Brandanschlages von Luebeck und  Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit Polizei und Bundeswehr. Andere Beispiele gilt es sicher auch zu benennen.

 

Was geht?

 

1. Gruendung oder Reaktivierung von eigenen und vertrauenswuerdigen Demosanis.

2. Keine Zusammenarbeit mit staatlichen und absolut staatsloyalen Hilfstruppen wie DRK und Berufsfeuerwehr.

3. Nutzung dieser nur im absoluten medizinischen Notfall!   

4. Nutzung anderer Hilfdienste (ASB, Malteser) nur, wenn diese lokal eingebunden sind (z.B. Wendland) und vertrauenswuerdige Gruppen vor Ort diese empfehlen koennen (z.B. G8 - Rostock).

5. Nutzung der Sanistrukturen in Camps (G8 - Rostock und Redelich als Beispiel).

6. Nie alleine zu unbekannten Hilfsstrukturen (Zusammenarbeit DRK/ Polizei, Wer verbleibt wo?).

7. Kein Loose Talking, auch im Krankenwagen nicht. Nur medizinisch wichtiges.

8. Wenn moeglich mit Privat - PKW ins Krankenhaus.

9. Lieber ein paar Km weiter fahren.

10. Auch bei einem Treppensturz bricht man sich leicht was (so als Hergang)

11. Viele lokale Krankenhaeuser arbeiten mit der Polizei. Vorsicht!

 

Viele weitere Punkte sind hier sicher zukuenftig zu klaeren.

 

Nur so und mit eigenen Demosanis koennen wir unsere Verletzten versorgen und setzen dann auch Prioritaeten in der Versorgung knalltraumatisierter und sich mit Gas selbstknockoutenden Uniformierten.

Tatsache ist dass die chemische Keule überhaupt nicht hätte zum Einsatz kommen dürfen.

Es waren die Polizeifürsten die auf teufelkommraus ihre Truppen damit ausrüsten wollten.

Massenvernichtungswaffen machen nun mal Kollateralschäden, das weiß doch jedes Kind.

Zehn Bullen die deswegen unsere Leute um Nothilfe bitten müssen sind zehn Gründe dagegen.

Diese menschenverachtende Waffe muss weg und die Verantwortlichen für ihren Einsatz auch.

Gottseidank hat es diesmal wohl keine Toten gegeben, trotz der vielen Kampfstoffalarme.

Wer das Atomtodrisiko verdrängt wird auch skrupellos bei allem was damit zusammenhängt.

Wer das verantwortet läutet die Rückkehr der chemischen Kriegsführung in die Alltagskultur ein.

Die Generation welche nur noch den Polizeistaat kennt wird diese Rolle auf ihre Weise ausmalen.

 

Es sei denn diejenigen die noch etwas anders kennen oder wollen schaffen es ihn abzurüsten.

Ich habe schon mehrfach in diesen Foren dafür geworben, dass wir es endlich verinnerlichen müssen, die Bullen sind der Feind. Dies gilt beim Castortransport,

wie auch bei Aktionen gegen Nazis. Und diese, eigentlich möchte ich sie nicht mehr als Menschen bezeichnen, spielen mit dem Leben anderer.

Da wird mit Pferden in  die Menge geritten, es könnte Tote geben, das interessiert diese Schweine aber nicht, das wird mit der Faust gezielt ins Gesicht

geschlagen, das könnte ebenfalls zum Tode führen, auch das interessiert diese Schweine nicht, da wird wahllos mit Tränengas und Pfefferspray in die

Menge gesprüht, teilweise mitten hinein ins Gesicht, ganz gezielt, unzählige Videos gibt es dazu, es wird der Tod, die Erblindung billigend in Kauf genommen.

Und da sage noch einer, man müsse mit diesen Drecksäuen erbarmen haben. Nein, wenn Ihr sie kriegen könnt, dann muss es heißen Auge um Auge, Zahn um

Zahn. Und nun nochmal zu meinem Lieblingsthema, warum unterlaufen wir nicht endlich dieses Scheißgesetz, dass uns "passive Bewaffnung" untersagt.

Helme auch für uns, Schutzkleidung, lange Fahnenstangen, damit kann man die Bullen auf Distanz halten, kleine Plakate an dicken Rundhölzern, auch damit

hält man den Angreifer auf Distanz. Leute wir haben hier einen unerklärten Krieg, die Bullen im Auftrag des Staates gegen alle die anderer Meinung sind und

da sollten wir die Mittel mit denen wir uns wehren können auch selbst bestimmen.

Es muss gehandelt werden.

 

und beim Schottern oder aushebeln der Gleise kann es keine Toten geben, wenn dies bei der nächsten zugfahrt nicht erkannt wird?

einen punkt bitte ich zu überdenken- die demosanitäter*innen stehen auf der seite der aktiven menschen und nicht auf bullenseite.

dass es zu diesen versorgungen kam, die jetzt diskutiert werden, kann nur auf den umstand zurückzuführen sein, dass die roten jacken und das professionelle auftreten dem recht nach zur hilfe  VERPFLICHTEN! wie können sie es denn verweigern? wegrennen?

es kann schon vorkommen, dass diese sanis 10 bullen wieder klarmachen müssen, auch um einen professionellen eindruck zu hinterlassen - aber dafür am nächten tag 50 aktive menschen medizinisch unterstützen.

 

die schwarzen antifa-sanis haben es da einfacher...

 

ich tue diesen diskutierten vorgang als unabwendbares kuriosum ab, und nicht als verrat an der bewegung.

 

aber vielleicht ist nicht jede/r sanitäter*in so radikal wie du, aber sie werden auch dir helfen, wenn du das willst, und/oder brauchst.

 

keine/r fragt nach namen oder relevanten daten!! die verschwiegenheit ist einer der wichtigsten unterschiede zu den staatlichen strukturen.