"Stadt selber machen!"-Aktionstage || Freiburg || 13. - 17. Juli 2011

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Am kommenden Mittwoch starten die "Stadt selber machen!"-Tage in Freiburg, zu denen das "Recht auf Stadt"-Netzwerk Freiburg und die Freiraumkampagne PLÄTZE.HÄUSER.ALLES gemeinsam einladen. Kommt nach Freiburg und beteiligt euch an den Aktionstagen! Es gibt ein vielfältiges Programm mit Theorie & Praxis, Pennplätze, Vokü, einen zentralen Infopunkt, Vorträge, Workshops, Vernetzung, Fahrradrallye, Nachttanzdemo... und vieles mehr!

★ PLÄTZE für politischen Widerstand, Bewegungsfreiheit, Wagenburgen, freie Kunst und Kultur; ★ HÄUSER für diejenigen, die sie brauchen; für antikapitalistische Freiräume gegen Rassismus, Sexismus, Nationalismus und diskriminierendes Verhalten; ★ ALLES für Alle und gegen Alles, was die Gesellschaft freier Menschen vereitelt!

 

Dieser Übersichtsartikel wird regelmäßig aktualisiert.


Los geht's am Mittwoch Nachmittag, vorraussichtliches Ende am Sonntag abend. Donnerstag gibts Vorträge und Diskussion, Freitag Workshops, Basteln, Vernetzung und die Nachttanzdemo für den Erhalt von Rhino und Kuca, Samstag eine Fahrrademo und diverse Aktionen in der Innenstadt, Sonntag Abschluss- und Ausblicksveranstaltung und eine "Agora auf dem August". Das gesamte bisherige Programm könnt ihr hier runterladen. Das Programm ist noch nicht vollständig - schaut nach kurzfristigen Terminen oder informiert euch am Infopunkt - seid spontan und kreativ!

 

Menschen aus anderen Orten sind herzlichst eingeladen, zu den Aktionstagen nach Freiburg zu kommen! Die Konflikte, die in Freiburg geführt werden, finden sich in so vielen anderen Städten ebenso: Wir hoffen, dass über mehr Vernetzung, Solidarität und Austausch wir alle weiter kommen können! Also kommt vorbei und bringt euch ein! Es gibt Pennplätze für alle Angereisten, am Donnerstag mittag ein Mitmachplenum, die ganze Zeit über einen festen Infopunkt in der Gartenstraße19.

 

Aufrufe

 

Aufruf der Freiraumkampagne PLÄTZE.HÄUSER.ALLES

Aufruf des "Recht auf Stadt"-Netzwerks Freiburg

Aufruf der Anarchistischen Gruppe Freiburg

 

Programm

 

Das Programm wird regelmäßig aktualisiert unter tage.rechtaufstadt-freiburg.de. Außerdem könnt ihr hier direkt das Programmheft runterladen (zum jeweils aktuellen Stand).

 

Infopunkt

Während den Aktionstagen gibt es einen zentralen Infopunkt in der Gartenstraße 19. Hier kann mensch erfahren, was grade los ist, hier gibt's das Programmheft, Vokü (d.h. Essen für alle), Getränke, etc. Wer nach Freiburg anreist und erstmal nicht weiß, wohin und was tun, der und die schaue am besten als erstes hier vorbei!


Kontakt

Info- und Pressehandy: 0152 / 51756224
E-Mail: mobi_pha ät riseup punkt net

 

Karten

Einen Stadtplan mit allen Veranstaltunsorten gibt's im Programmheft. Alle Veranstaltungen finden in der Innenstadt oder direkter Nähe statt (Gartenstraße 19, KTS, Universität, Augustinerplatz).


Pennplätze

Gibt es! Meldet euch am Infopunkt oder per Mail oder Telefon (siehe Kontakt).

 

Bildet Bezugsgruppen!

 

Was eine Bezugsgruppe ist und wieso wir empfehlen, sich für Demos und Aktionen in Bezugsgruppen zu organisieren, könnt ihr zum Beispiel hier nachlesen. Wer alleine oder nur mit wenigen Menschen anreist, kommt am besten irgendwann zum Infopunkt, zum Mitmachplenum am Donnerstag oder zu den Workshops am Freitag. Dort könnt ihr euch mit anderen Menschen zusammentun.

 

Zur guten Unterhaltung bis dahin

 

P.H.A. Infotainment präsentiert: Freiburg sucht den Supersquat!

 

Das Programm ist noch nicht vollständig. Wartet auf Ankündigungen, seid spontan und kreativ.

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es wäre immernoch interessant zu wissen was ein antikapitalistischer freiraum sein soll und wie das im kapitalismus funktionieren soll.

oder anders gesagt, ihr habt den kapitalismus einfach nicht verstanden, immer noch nicht. jetzt bin ich bestimmt ein antideutscher.

nein. du bist jemand der den kapitalismus so stark verinnerlicht hat dass er ständig alles nur aus seiner eigenen position heraus analysiert und deshalb die emotionale ebene des kapitalistischen systems komplett ignoriert um sich selbst einreden zu können nicht teil des systems zu sein dass ihm diese intimgrenze bereits gebrochen hat es nicht sein zu wollen aber zu müssen. deshalb verstehst DU auch nur den kapitalismus in seiner theoretischen form, nicht aber in seiner praktischen option widerstand aufzubauen und wie wichtig es ist mit den zur verfügung stehenden mitteln möglichst einen emotionalen schutzraum und einen kreativen freiraum zu schaffen aus dem antikapitalistischer protest und aktion hervorgehen kann und wird. du verstehst es einfach nicht wie wichtig es ist ein ziel zu haben bei dem man weiß, da kann ich hin, da sind 1-2 menschen die fühlen sich wie ich, die sind betroffene der selben realität an wie ich mit den verhältnissen umgehen kann, muss und schaffe. wie wichtig es ist einen ort zu haben an dem sich perspektiven, kontakte und solidarität aufbaut antikapitalistische bewegung in gemeinsame beziehungen zu führen, entscheidungen zu treffen und stellung zu beziehen auf welcher grundlage eine gemeinsame kooperation aussieht, wenn man wieder in diese kapitalistischen verhältnisse zurück muss. deine antwort ist zu deutsch als dass sie nicht antideutsch und noch weniger als "antideutsch" umschrieben werden könnte. du bist eine_r angepasste_r die sich viel zu gerne in ihrer/seiner funktion suhlt als dass sie die zynik hinter ihrem/seinem beitrag ablegen wollen würde. sozialarbeiter_in?

Ebenfalls Quatsch (wenn auch nicht genauso): Dass Szenelocations frei von diskrimienierendem Verhalten sein sollen.

Stupid.

Die "es gibt nichts kleines Richtiges im großen Falschen"-Theorie ist echt sehr frustig und lädt dazu ein AngepassteR oder TrotzkistIN zu werden - beides völliger Müll. Weder wird ein kommunistisches ZK die weltweite Revolution umsetzen (mit den proletarisch-revolutionären Subjekten versteht sich), noch rechtfertigt die gegenwärtige Lage eine Anpassung in From einer pro-kapitalistischen. Das Freiräume nicht frei von Widersprüchen seien, will ich nicht anfechten, aber glücklicherweise werden sie erkämpft, gelebt und verteidigt, um einen Gegenstandpunkt zum Bestehenden zu bilden. Hierbei gibt es übrigens sehr unterschiedliche Formen von Räumen, die wiederum sehr unterschiedlichen Widerstand zu leisten in der Lage sind und sehr unterschiedlich stark antikapitalistisch ausgelegt sind. Irgendwie kommt mir der obrige Kommentar sehr anwendbar vor für jegliches System. Du bist EU-GegnerIN in der EU? Wie soll denn das gehen? Oder - viel provokanter - Du warst AntifaschistIN im Faschismus? Das konnte es doch garnicht geben!

Sich zu verweigern das System anzugreifen weil es zu mächtig und allumfassend sei ist Humbug und nichts mehr. Wenn es im "stählernen Staat" Deutschland scheinbar noch Leute gibt die "Freiräume" aufbauen wollen, um dem System auf verschiedenen Ebenen zu trotzen, ist dass sehr begrüßenswert. Klar dass die Ansprüche und der Idealismus nicht voll umgesetzt werden. Dennoch entstehen in solchen Räumen abgesehen von im Kapitalismus sehr nützlichem günstigen Wohnraum oftmals deutlich solidarischere Strukturen, antikapitalistischere Projekte und emanzipatorischere Praxen, als der von Konsum und Herrschaftsverhältnissen durchsogene Drecksalltag das ermöglicht. Die PHA-Kampagne erscheint mir als solch ein Projekt aus solchen Räumen.  Ohne "Szenelocations" verherrlichen zu wollen, sollten wir uns immer wieder bewusst machen was wir davon haben, dass es sie gibt, und sie mit Herzblut gegen alternative ´Betonklotz und Stahlglas Pläne verteidigen. In diesem Sinne: Rhino bleibt! Für mehr Freiräume! Tut endlich was gegen Deutschland!         

es gibt da einen unterschied zwischen nicht-kapitalistisch und anti-kapitalistisch. während ersteres  tatsächlich unzutreffend für die bezeichnung eines Freiraums innerhalb dieser kapitalistischen gesellschaft ist, bezeichnet 'antikapitalistisch' keinen angenommenen zustand, sondern die konsequente ablehnung des kapitalismus, gerade weil mensch sich darüber im klaren ist, dass ein freiraum eben nicht befreit von kapitalistischen logiken und ideologien ist.

 

ähnlich die frage um die diskriminierungsfreiheit im freiraum: es gibt sie nicht. aber es gibt die bemühungen, sie zu erreichen und das eigene verhalten darauf zu hinterfragen. es geht darum, den freiraum für die kritik an herrschaft zu nutzen, nicht als per definition schon davon befreiten ort, und genau für diesen zweck ist der freiraum eine absolute notwendigkeit!

Bericht in der taz zu Freiburg sucht den Supersquat! und den "Recht auf Stadt!"-Tagen: http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/freiburg-sucht-den-hausbes...