Zehntausende Menschen gedachten den 1919 ermordeten Kommunist_Innen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht / Rosa-Luxemburg-Konferenz so voll wie nie / Furiose Vorabendparty im Astra-Kulturhaus / Tausende auf Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, starker und kämpferischer Antifa-Block
Zehntausende Menschen gedachten an diesem Wochenende auf unterschiedlichste Weise den 1919 von reaktionären Freikorpssoldaten mit Rückendeckung der SPD ermordeten Revolutionär_Innen und Gründer_Innen der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Hunderte Menschen versammelten sich um 10 Uhr am U-BHF Frankfurter Tor zur traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, im Verlauf des Morgens schwoll der Demonstrationszug auf mehrere Tausend an. Mit einem kraftvollen und kämpferischen Block unter dem Motto „Gegen die Herrschaft des Kapitals!“ gedachten die Antifaschistische Linke Berlin (ALB), die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB), das Antifaschistische/Antimilitaristische Aktionsbündnis und das Kurdistan-Solidaritätskomitee den im Kampf um Befreiung ermordeten Genoss_Innen weltweit und betonten die Notwendigkeit einer revolutionären Überwindung des Kapitalismus.
Trotz einem massiven Polizeiaufgebot ließen sich die Demonstranten in ihrem Ausdruck nicht einschränken und setzten sich gegen repressive Einschränkungen des Demonstrationsrechts - wie dem Verbot von Seitentransparenten, den Fahnen der kurdischen Befreiungsbewegung und Feuerwerk - entschlossen durch.
In Redebeiträgen wurde die Bedeutung eines geschichtlichen Bewusstseins der radikalen Linken betont um in kommenden Kämpfen erfolgreich zu sein, die deutsche Türkei und Kurdistan-Politik seit dem ersten Weltweltkrieg betrachtet und auf die Situation der inhaftierten kurdischen Jugendlichen in Stuttgart und des us-amerikanischen Journalisten Mumia-Abu-Jamal aufmerksam gemacht.
In Gedenken an die unzähligen Genoss_innen die im Kampf um eine Welt frei von Ausbeutung und Unterdrückung ihr Leben gelassen haben, wurden die Bilder von 38 ermordeten Revolutionär_innen, die mit verschiedenen politischen Hintergründen und mit verschiedenen Mitteln auf verschiedenen Kontinenten am weltweiten Befreiungskampf teilgenommen haben, im vorderen Teil des Antifa-Blocks getragen. Einzelne der Personen und ihrer Geschichte, wurde in kurzen Redebeitägen vorgestellt. Unter anderem die us-amerikanischen Anarchisten Sacco & Vanzetti die in den 1920er Jahren in den USA hingerichtet wurden, die Mitbegründerin der Roten Armee Fraktion Ulrike Meinhof und der türkischen Revolutionär und Gründer der Türkischen Volksbefreiungspartei - Front (THKP-C) Mahir Cayan.
Aufgerufen wurde dazu sich an den Antifa.Aktionen gegen Naziaufmärsch nächste Woche in Mageburg und in einem Monat in Dresden zu beteiligen und am 22.Januar bundesweit gegen die Mandatsverlängerung des deutschen Bundestages im Afghanistans-Krieg auf die Strasse zu gehen. Zuvor hatten sich zehntausende zum sogenannten „stillen Gedenken“ am Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde versammelt um eine Nelke am Grabe der beiden Revolutionär_innen niederzulegen.
Am Samstag hatten sich 2500 Menschen in der Berliner Urania zur 16ste „Internationale Rosa Luxemburg Konferenz“ zusammengefunden um unter dem Motto „lernen wie wir kämpfen müssen“ über Möglichkeiten des Widerstand gegen die kapitalistische Totalität zu diskutieren. Für viel Aufregung hatte im Vorfeld ein Beitrag der Linkspartei-Vorsitzenden Gesine Lötzsch in der jungen Welt gesorgt, der eine massive antikommunistische Hetzkampagne nach sich zog. Unserer Meinung viel Lärm um nichts und verweisen stattdessen auf den sehr interessanten Beitrag den Inge Viett auf der Konferenz gehalten hat.
Am Abend hatten die Antifaschistische Linke Berlin und die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin zur „grossen Kulturrevolution“ ins Astra-Kulturhaus geladen und mehrere hundert Menschen folgten diesem Aufruf und tanzten auf der legendären Vorabendparty zur Liebknecht-Luxemburg-Demonstration den Kommunismus.
Fotos von PM_Cheung: http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157625658432687/
Kronstadt, Ukraine,
Kronstadt, Ukraine, Maiereignisse -> Geschwistermorde an AnarchistInnen bzw. sog. "TrotzkistInnen" durch autoritäre KommunistInnen.
Und heute redet der bei vielen KomunistInnen beliebte kommunistische Rapper Makss Damage wieder vom Anarchisten-Erschiessen.
Wie schon gesagt: Luxemburg und Liebknecht mögen für ihre Zeit fortschrittlich gewesen sein, große Teile der kommunistischen Linken scheinen es heute nicht zu sein.
Beißreflex
Der größte Teil der kommunistischen Linken würde eher Makss Damage erschießen als einen Anarchisten.
... hoffentlich. Aber wer
... hoffentlich.
Aber wer nimmt den schon ernst?
Gegenfrage: Wer nimmt die
Gegenfrage: Wer nimmt die ganzen Autoritär-Kommis ernst?
Leider viel zu viele!
Leider viel zu viele!
yeah...
Juhu...
"Die Autoritär-Kommis", "Die Anarchisten", "Die Trotzkisten"´....was hab ich vergessen?....wie wäre es mit "die Griechen", "der Italiener an sich", "die Türken"....ach ja und "die deutschen" sowie "die Juden".
Immer schön wenn man wieder daran erinnert wird das es durchaus sinn macht Gruppen von Menschen über einen Kamm zu scheren. Das macht auch das denken einfacher. WIe heißt es so schön: "Ich denke in Schubladen. Das geht schneller".
Und wenn jetzt mal bitte "die Anarchisten" hier aufhören würden so unterirdische KOmmentare zu schreiben und es dann doch mal ernst nehmen mit von wegen Individuen und sowas, dann wäre "die Welt" ein ganzes Stück angenehmer.
Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht