Nach Anschlag auf seine Wohnung in Leipzig - Gemkow soll vor Gericht aussagen

Erstveröffentlicht: 
13.08.2017

Im Prozess um den Buttersäure-Anschlag auf seine Wohnung in der Leipziger Südvorstadt, soll der sächsische Justizminister Sebastian Gemkow am Montag als Zeuge aussagen. Zwei Männer sind in dem Fall angeklagt.

 

Leipzig. Der sächsische Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) soll am Montag ab 9 Uhr im Prozess um einen Buttersäure-Anschlag auf seine Wohnung als Zeuge aussagen. Außerdem sind zu dem Verhandlungsermin am Leipziger Amtsgericht sechs weitere Zeugen und drei Sachverständige geladen, wie ein Gerichtssprecher sagte.

 

Von Gemkow wird eine Aussage zu seinen Erinnerungen an den Anschlag erwartet. Im November 2015 warfen mehrere Vermummte Steine auf Fenster seiner Wohnung in der Leipziger Südvorstadt. Durch die kaputten Scheiben schleuderten sie mit stinkender Buttersäure gefüllte Christbaumkugeln. Gemkow, seine Frau und die gemeinsamen Kinder hielten sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung auf. Verletzt wurde niemand.

 

Zwei Männer sind in dem Fall angeklagt. Ihnen wird versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Einer von ihnen, ein 30-Jähriger aus der Nähe von Bonn, hatte bei der Prozesseröffnung in der vergangenen Woche seine Unschuld beteuert.

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