Frankfurts Linksradikale feiern Krawalle in Hamburg als Erfolg - Protokoll der VV

Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Protokoll der linken Vollversammlung zur G20 Auswertung im Cafe Exzess:
Ausdrücklich bedanken wollen wir uns bei Daniel Gräber für das ausführliche Verlaufsprotokoll und die Werbung in eigener Sache in der Frankfurter Neuen Presse. Im Gegensatz zu Anderen finden wir den Ton durchaus treffend, schließlich stimmt alles: Wir fanden die Proteste gegen den G20 gut und richtig. Wir haben uns über die Stimmung in der Hamburger Bevölkerung gefreut. Wir distanzieren uns nicht. Und für ein erstes Zusammenkommen war das doch ganz ok. Lediglich die Teilnehmerzahl müsste im Protokoll noch etwas nach oben korrigiert werden, schließlich waren wir eher 70 Menschen. Und auch die leicht effekthaschenden Kommentare über die Lichtverhältnisse im Plenumsort (sind wir wirklich so gefährlich?!) oder den Alkoholkonsum fanden wir irgendwie unpassend. Und vermutlich hätten wir auch mehr Selbstkritik geäußert, wenn wir nicht erwartet hätten das doch leute von Presse und Staat anwesend waren. Aber damit sich alle nicht Dagewesenen einen Eindruck machen können, freuen wir uns mit Hilfe von Herr Gräber eine Zusammenfassung der VV veröffentlichen zu könnnen.

Kaum nachvollziehbar erscheint uns die Kritik anderer Aktivisten, welche sich an dem Protokoll entzündet. Wobei sich hier beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckern. Liebe FNP: Email Adressen sind immer pseudoannonym, und eine Schande, dass ein Netzwerk nicht mit vollem Namen aller Mitglieder unterzeichnet, wann machen die linken Gruppen aus Frankfurt das auch sonst bei Pressemitteilungen. Des weiteren kann man schon erwartend das sich ihre Mitarbeaiter*innen die Richtlinien des Presserats halten: "Journalisten geben sich grundsätzlich zu erkennen" (4.1) Insbesondere wenn sie vorher darum gebeten werden. Aber natürlich dürfen sie berichten wann und worüber sie wollen.

 


 

Frankfurts Linksradikale feiern Krawalle in Hamburg als Erfolg

 

20.07.201, Von DANIEL GRÄBER


Aktivisten der linken Szene in Frankfurt haben sich zur Nachbereitung der Hamburger Krawalltage getroffen. Selbstkritik war kaum zu hören. Stattdessen wurden die Anti-G 20-Proteste als großer Erfolg gefeiert. Nicht die linksextreme Gewalt, sondern die der Polizei sei das Problem.  


Die Fenster sind mit schwarzer Folie verhängt. In der schummrigen Halle sitzen rund 50 Leute in einem großen Stuhlkreis. Einige, die später kommen, setzen sich darum herum. Vom jungen Studenten bis zum alten Veteranen ist alles dabei. Es wird geraucht und Bier aus der Flasche getrunken. Auf dem Etikett prangt eine Gasmaske, darunter der Name „Sabotage Pils“, gebraut in Berlin-Kreuzberg.

 

Frankfurts linke Szene hat sich am Dienstagabend an einem ihrer Treffpunkte versammelt, dem Café Exzess in Bockenheim. Man will über die Proteste gegen den G 20-Gipfel in Hamburg vor knapp zwei Wochen sprechen, an denen offenbar einige der Gesprächsteilnehmer beteiligt waren. „Denkt daran, dass hier auch Zivis sitzen können“, sagt die Diskussionsleiterin. Sie meint keine Zivildienstleistenden, sondern Polizisten ohne Uniform. „Also bitte keine Details dazu, wer wann was gemacht hat.“

 

Vorsichtige Distanzierung


Wer wann was genau gemacht hat: Diese Frage beschäftigt auch die aufgewühlte Öffentlichkeit, seitdem Bilder von einem über mehrere Stunden außer Kontrolle gerateten Stadtteil um die Welt gingen. Brennende Barrikaden, geplünderte und verwüstete Läden, vermummte Randalierer, die den Wasserwerfern der Polizei ihre Mittelfinger entgegenstreckten. Der Schock über die in diesem Ausmaß unerwartete Gewalt sitzt immer noch tief. Politiker fordern, linke Zentren, die als Rekrutierungs- und Rückzugsraum für Gewalttäter dienen, zu schließen. Doch im Frankfurter Café Exzess, das die Stadt als Eigentümerin durch vergünstigte Miete unterstützt, herrscht große Zufriedenheit. Selbstkritik an den aus dem Ruder gelaufenen Protesten wird so gut wie nicht geäußert. Und wenn, dann nur in Form vorsichtiger Distanzierungsversuche. „Es ist vielleicht nicht alles 100 Prozent gut gelaufen“, sagt ein Mittdreißiger. „Aber ich will das nicht kommentieren. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Aktionsform er wählt.“

 

Die meisten, die sich zu Wort melden, loben die Unterstützung der Hamburger Bevölkerung. „Da kamen Leute aus den Kneipen heraus und haben die Bullen mit Flaschen beworfen“, schwärmt einer, der schon auf einigen Demonstrationen gewesen sein muss. „Das war eine tolle Stimmung, so viel Unterstützung. Das will ich hier in Frankfurt auch haben.“

 

„Bullen“ sind die Bösen


Dass die Proteste als Erfolg zu verbuchen sind, darüber herrscht Einigkeit in der abgedunkelten Halle. „So schnell wird kein G 20-Gipfel mehr in einer deutschen Großstadt stattfinden“, freut sich eine Frau. Und eine andere, die als Demo-Sanitäterin im Einsatz war, ruft ihre Frankfurter Mitstreiter dazu auf, die „positive Stimmung“ aus Hamburg weiterzutragen.

 

Ein jüngerer Mann mit herausgewachsenen blonden Strähnen im Haar hat eine Anregung. An den „Riots“, wie einige Gesprächsteilnehmer die Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel nennen, hätten sich viele „migrantische“ Jugendliche aus den Vorstädten beteiligt. „Die haben sich spontan radikalisiert. Wir sollten darüber nachdenken, wie wir Strukturen schaffen, um dieses Potenzial zu nutzen.“ Offenbar hat er dabei auch Frankfurt im Blick. „Wir müssen denen sagen: Es ist gut, wenn ihr Flaschen auf die Bullen werft. Aber macht das nicht, ohne euch zu vermummen.“

 

Die Bullen sind die Bösen, auch darüber herrscht Einigkeit. Polizei und Politik hätten es von Anfang an darauf angelegt, die Demonstranten niederzuknüppeln. Die Eskalation der Gewalt sei vom staatlichen Repressionsapparat gewollt gewesen. Und die Medien hätten dazu beigetragen, indem sie in Zerrbildern über die in Wahrheit größtenteils friedlichen Proteste berichtet hätten.

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... unser neues revolutionäres Subjekt...

Besser als das "revolutionäre Objekt" der Szenelinken, der studentischen "Plenumsszene" und Safe-Space-Salonrevoluzzer.

 

"Es kann die Befreiung der Arbeiter nur / das Werk der Arbeiter sein"

Der Schmierfink Gräber hat auch schon den Joseph-Goeb^^^-äh Axel-Springer-Presi für Junghetzer gewonnen.Ein würdiger Preisträger.

http://www.fnp.de/autor.=dg/

 

Der ist momentan aktiv dabei mit seiner rechten Zeitung eine Kampagne gegen linke zentren wie Au, Ex und Klapperfeld zu fahren. NO PASARAN!

Wenn er das nächste Mal im Ex auftaucht, behandeln wie Horst Mahler be seinem letzten besuch dort.