(B) angriffe gegen STRABAG und interventionsvorschlag

Eingeschlagene Scheibe - Symbolbild

Als beitrag zur dezentralisierung der stadtteilkämpfe haben wir in den vergangenen nächten STRABAG angegriffen. Wie schon von anderen nachtschwärmerInnen geschrieben gehört. STRABAG zu züblin und arbeitet in kooperation mit der cg-gruppe. Die cg-gruppe bezeichnet sich selbst als eine der führenden investoren in der immobilienbranche. In mehreren großstädten wie leipzig, dresden, berlin und neuerdings auch münchen spielen sie eine große rolle in der gentrification ganzer stadtteile. Sie maßen es sich an ganze neue viertel durch ihr geld und ihre architektur zu beherrschen.

 

In kreuzberg plant die cg-gruppe derzeit das vertical village. Im ehemaligen hochhaus der postbank am halleschen ufer sol ein künstlicher stadtteil entstehen. Gewerbe, gastronomie, wohnraum und büros unter einem dach. Ein monsterhaus als gatet community für leistungsorientierte mit geld. Mit einem flugzeugführerschein keine schlechte idee...

 

in friedrichshain stehen die vorbereitungen für den bau des caree sama-riga kurz vor dem abschluss. Die „und euch gehört die stadt“-stadtentwicklungssenatorin lompscher hat gerade die finale unterschrift gegeben. Die cg-grupe spricht von einem kiezprojekt. Die brisanz wurde erkannt und der kiez wehrt sich.

 

Durch die kampagne aus dem rigaer kiez und mit unterstützung durch berliner und leipziger nachtschwärmerInnen ist es gelungen, einen big player herauszugreifen. Die entwicklung in dieser stadt ist so rasant, dass die konzentration auf konkrete angriffspunkte nötig geworden ist. Ansonsten saust ein megaprojekt nach dem anderen an einem vorbei. Die gefahr, dass ein akteur ins visier gerät ist klein und schäden kalkulierbar gering. Statt dass wir in alle richtungen feuern macht es sinn, den preis für die cg-gruppe – jetzt wo wir sie gepackt haben – in die höhe zu treiben. Erlaubt ist, was weh tut. Baustellen blockieren, scheppern, demonstrieren, zerdeppern, sabotieren. Wenn der rigaer kiez sich den baumaschinen in den weg stellt, werden wir zur unterstützung dezentral agieren.

 

Bereitet euere nächtlichen einsätze vor, um auch für die friedel54 am tagx zu kämpfen. Nutzt das ganze stadtgebiet, um das trauma der bullen in sachen häuserräumung aufzufrischen.

 

Zum beweis unserer einsatzbereitschaft haben wir eine baustelle von STRABAG in schöneweide besucht und dort in seelenruhe einen bagger und einen tieflader entglast und als partner von cg markiert. An anderer stelle in pankow hat es zwei transporter erwischt, wobei wir auch noch die reifen aufgeschnitten haben.

 

Grüße an die friedel54, die rigaer94, das kiezscheppern gegen die cg-gruppe und an alle nachtaktiven Menschen.

CG-Gruppe verjagen!

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...Ihr meint das Ihr mit millitanten Aktionen der Friedel54 helft? Ich halte das für einen schon ziemlich zugewachsenen Holzweg. Frau Senatorin Lompscher ist eine von uns,eine Linke und das seit 1981. 

 

Es bringt nichts, wirklich garnichts, Bauunternehmen und Privatpersonen anzugreifen. Diese sind gegen solchen Unsinn versichert!

Frauen und Herren Senator*innen, egal welche Farbe sie haben, sind keine von uns.

das ist ja schön wofür du das hältst, was im endeffekt zählt ist aber was es bewirkt und militante aktionen im zuge von räumungen lassen die bullen wenigstens realisieren das eine räumung/angedrohte räumung auch solche reaktionen mit sich bringt und somit für sie und den "städtischen frieden" riskant ist.

und frau entwicklungsenatorin lompscher ist genau so teil des problems wie die immobilienspukaltionsfirmen, ganz egal zu welcher kack-partei sie seit 1981 gehört.

 

spätestens seit bambiland sollte klar sein das solche versicherungen eine obergrenzen haben, außerdem noch den beitragsatz nach jeder zahlung sie sie leisten müssen erhöhen(solange die kosten nicht auf eine_n schuldige_n abgewälzt werden können), das heißt das solche aktione effektiv wirklich was bringen, mittelfristig höher versicherungskosten für die bauunternehmen/privatpersonen und langfristig das diese versicherungen besagten bauunternehmen/privatpersonen die versicherung kündigen und diese ab diesen zeitpunkt alle kosten direkt selber tragen müssen.

also nein, deine aussage ist falsch, es bringt viel, sogar relativ viel.

Versicherungen versichern bestehendes Risiko: solange die Einnahmen höher sind als die Ausgaben. Dreht sich die Verhältnismäßigkeit wird es zum Risiko ( Verlustgeschäft). Weitermachen wie bisher. Und nicht von der kinderzimmertarnung im bambiland hinters Licht führen lassen. Solidarisch Grüße