50 Nazis überfallen türkischen Laden

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Erstveröffentlicht: 
06.06.2010

Ein ganzer Stoßtrupp von Nazis hat einen hilflosen Döner-Besitzer, Murat Aktas, in Pforzheim angegriffen. Die mit Stahlknüppeln schwer bewaffneten Banditen trugen Jacken mit der Aufschrift “Klagt nicht, kämpft”. Sie drohten, das kleine Geschäft anzuzünden und zu zerstören. Der türkische Inhaber konnte sich mit einer Kundin gerade noch in den Laden retten und die Tür verriegeln. Als die herbeigerufene Polizei endlich kam, waren die Nazi-Schläger verschwunden. Die Suche nach ihnen blieb erfolglos.

 

Der Überfall fand bereits am Freitag, den 21. Mai gegen 21.30 Uhr statt und wurde von der Polizei bis jetzt (6. Juni) nicht bekannt gegeben. Warum die Beamten bei einem so massiven Verbrechen keine großräumige Fahndung eingeleitet haben, bleibt ein Rätsel. Lediglich die Nebenstraßen seien durchsucht worden, so ein Polizist. Und dies, wenn man weiß, welche Großaufgebote die “Ordnungshüter” bei weit weniger schlimmen Vorkommnissen in Marsch setzen. Der Überfall kam erst durch einen “Zufall” an die Öffentlichkeit, weil der Grüne Bundestagsabgeordnete Memet Kilic auf einer Veranstaltung darüber berichtete. Warum hat die Polizei bis jetzt geschwiegen? Währenddessen muss der angegriffene Türke wohl um sein Leben fürchten.

 

 

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