Erneut ist ein Firmenwagen eines französischen Sicherheitskonzerns in Berlin in Brand gesetzt worden. Ein weiteres Auto wurde beschädigt
Nach Polizeiangaben gehörte der Wagen zur Berliner Niederlassung der Firma Fleischhauer, diese ist kürzlich vom französischen Konzern "Spie" übernommen worden. Dieser steht im Fokus der gewaltbereiten linksextremistischen Szene, weil er Sicherheitstechnik unter anderem für Gefängnisse baut. Passanten alarmierten kurz vor 2 Uhr die Feuerwehr in die Scheffelstraße, der Mercedes-Kastenwagen brannte völlig aus. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Im vergangenen Oktober hatten Unbekannte einen Wagen von Spie angezündet und anschließend auf einer einschlägigen Internetseite ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Darin heißt es: "Aus Solidarität mit allen Personen, die im Gefängnis oder auf der Straße kämpfen haben wir heute Nacht ein Auto der Knastbaufirma Spie abgefackelt." Zu dem Anschlag hatte sich eine "Aktionsgruppe Rémi Fraisse" bekannt, die auch für den Anschlag auf ein französisches Diplomatenauto in Schöneberg die Verantwortung übernahm. Zu dem jüngsten Anschlag wurde bislang keine Selbstbezichtigung veröffentlicht.
von Jörn Hasselmann
Eins Zwei Drei
dpa schreibt von zwei Firmenwagen:
Bullen schreiben erst von zwei, dann von einem:
Hasselmann korregiert
Hasselmann hat seinen Text wie üblich vor der veröffentlichung nicht gegengelesen und musste jetzt die Überschrift korregieren. Neu: Firmenwagen angezündet - vermutlich von Linksextremisten