Was ist das für 1 linksradikaler Block? Wir sind wütend. Wir sind wütend auf den alltäglichen Seximus und den patriarchalen Normalzustand. Wir sind auch wütend, weil es immer noch einen Tag braucht, um feministische Kämpfe zu führen. Einen Tag an dem von Parteipolitiker*innen bis zur radikalen Linken alle einmal die Relevanz feminsitischer Kämpfe betonen, während in der Szene ebenso wie im Rest der Gesellschaft Sexismus und Mackertum und Reproduktion der Verhältnisse auf der Tagesordnung stehen. Wir finden, radikale queere feministische Perspektiven müssen jeden Tag zentraler Teil politischer Kämpfe sein.
Noch wütender macht es uns daher, dass queer-feministische Perspektiven & Praxen nicht mal in den Kreisen, die sich als “radikal” und “revolutionär” bezeichnen Standard sind. Während die meisten “linskradikalen” Gruppen sich oft nicht mal mit feministischen Perspektiven außeinander setzen, treten andere mit einem unerträglichen Platzhirschverhalten auf und dominieren mit Positionen, die weder 'radikal' noch 'queer' oder 'intersektional' sind sogar die Orga des linksradikalen Block der diesjährigen Demo zum Frauen*kampftag.
Der Aufruf etwa schafft es nicht eine radikal-feminitsiche Gegenposition zum Mainstream-Feminismus zu formulieren und Patriarchat sowie die Macker die dahinter stehen anzugreifen, blendet aber die Perspektive vieler Frauen* völlig aus und redet dann auch noch über und nicht ausreichend mit migrantischen Arbeiter*innen.
Cis-Typen, die den Frauen*kampftag gerne nutzen wollen um für G20 zu mobilisieren derailen die Arbeit im linksradikalen Bündnis. Sie checken dabei nicht, dass radikaler queerer Feminismus nicht allein eine Kampfansage gegen das Heteropatriarchat ist, sondern auch gegen Rassimus, Kapitalismus, Staat, Nation und Faschismus!
WTF? Wir lassen uns nicht zum
Nebenwiderspruch machen - eure revolution ist anti-feministisch!
[post]autonome Macker boxen?
Als Teil
radikal-queerfeministischer Politik fragen wir uns, wie wir
politisch arbeiten können, ohne patriarchale Praxis zu
reproduzieren. Konkret bedeutet dass auch, dass wir uns fragen, wie
wir außerhalb unserer safe spaces post/autonome Macker dazu bewegen
können, sich und ihre Privilegien kritisch zu reflektieren und
anzuerkennen, dass ihr eigenes Verhalten im direkten Zusammenhang mit
der Reproduktion patriarchaler Stukturen steht.
Wir haben viele Diskussionen geführt, auf Ungleichheiten hingewiesen, Veranstaltungen organisisert, Texte verfasst – und werden weiterhin oft nicht ernst genommen, oder gar nicht erst gehört. Müssen wir erst die Sprache der Macker sprechen und uns ihre Methoden aneignen, um von ihnen gehört zu werden?
Müssen wir, damit Feminismus wirklich “eine Gefahr” wird Macker boxen? Auch wir kennen Namen und Adressen - handelt es sich doch oftmals um die eigenen Genossen und das nahe Umfeld.
Wir müssen uns organisieren!
Anstatt mit Macker-Methoden zu drohen richten wir lieber einen Appell an alle FLTI*-Genossinnen: Egal ob es darum geht, dass wir als Quoten-FLTI* mal wieder ne erste Reihe stellen sollen, uns der Frauen*kampftag versaut wird, wir mal wieder nach dem Plenum aufräumen oder cis-Typen – wie so oft - 75% Redeanteil haben (http://arementalkingtoomuch.com/) - das einzige was hilft gegen so eine Scheiße ist, dass wir uns kollektiv dagegen wehren!
Lasst uns (mehr) organisieren, vernetzen, zusammen agieren und unseren radikalen queeren Feminismus nicht zum Lippenbekenntnis linksradikaler Macker degradieren lassen, sondern zur Voraussetzung jeglicher linksradikaler Politik machen!
Jeder Tag ist Frauen*kampftag!
.
Was das für 1 Drohung? Um dann gleich hinterherzusetzen:
Reflektiert euch mal bitte...
Ich versthe nicht..
..Ich verstehe den Text nicht. Vielleicht mal durchatmen und explezit ausformulieren worum es geht? Wieso wurde für G20 mobilisiert von mackern?
Mir gehts auch so..
mir auch..
nach den Dünnschiss der im Artikel geschrieben wurde kann ich nur sagen, bitte formuliert nichts weiter aus, ihr diskreditiert euch nur selber. Im übrigen ist der Text die übelste Spalterhetze und brauch keiner weiteren Diskussion.
Bitte versucht mich zu Boxen damit ich endlich weiß wie ihr bescheuerten Subjekte ausseht, hab euch nämlich in 10 Jahren linke Szene noch nie getroffen.
Der Artikel zeigt
warum viele Menschen keinen Bock auf euren Anarchafeminismus haben. Eine Gesellschaft ohne Macker funktioniert nicht, da der Mensch ein "Herdentier" ist. Also kommt mal runter von eurem FLTQI*-Ross, denn ihr grenzt euch selbst aus.
dein kommentar zeigt
dass du absolut nichts verstanden hast von anarchismus und gleichberechtigung...der mensch ist ein "herdentier", so so, na dann machen wir doch einfach weiter mit dem "führerprinzip" oder was?
weil genau das dein argument hier ist, du dummquatscher.
Gewalt
Gewalt ist ein wirksames politisches Mittel.
Inszinierung von Gewalt ist männliches Verhalten.
naja
etwas schwach in der Argumentation. Das schlägt ungefähr in die Spalte "das weibliche Geschlecht ist das schwächere, Männer sind doninant" usw.
...
Vielleicht werdet ihr zum Teil auch deshalb nicht wahrgenommen, weil eure Positionen abgelehnt werden. Natürlich gibt es einige Kreise in der Linken, die auch ein Sexismus-Problem haben. Das erlebe ich auch immer wieder. Dabei handelt es sich aber meist nicht um die klassischen Politgruppen (von ML Leuten mal abgsehen) sondern um Leute die in linke Bars und auf linke Partys und mal zu ner Demo gehen. In den Gruppen oder auf den größeren Plenas habe ich Menschen unterschiedlicher Geschlechter schon unangenehm Dominanz ausüben sehen. Das es ein angenehmes Klima gab war aber durchaus auch nicht selten.
macker hier macker da
gegen den inflationären Gebrauch des Mackerbegriffs.
Ich kann dieses Wort nicht mehr hören. Macht euch nicht lächerlich, atmet durch und schreibt den Text nochmal.
Achja und Macker sind immer männlich. Viel Spaß beim "Genossen" und engen Umfeld boxen.
re: macker gegen kritik an Mackerverhalten. oder was?
Wie kommst du darauf, dass Macker immer männlich wären? Der Text jedenfalls impliziert dies imho nicht. Er thematisiert -so wie ich ihn verstehe - allerdings vor allem (cis-)männliches Mackerverhalten, welches aufgrund der patriachalen Gesellschafts- und Machtverhältnisse durchaus eine Rolle spuelt, welche durchaus von von nicht cis-typen an den Tag gelegte Mackerverhaltensweisen zu unterscheiden ist.
Dass du offensichtlich ein größeres Problem mit dem Begriff als mit dem assoziierten Verhalten hast spricht nur für die Nitwendigkeit der im Artikel angebrachten Kritik.
Macker
Ey, diese gequatsche von assoziierten Verhalten und der Notwendigkeit von Kritik kannste dir nach dem Rundumschlag in dem obigen Artikel echt sparen. Tu doch nicht so scheinheilig du weisst genau wie der Begriff gemeint ist und wer darunter fällt. Frauen wohl eher weniger. Trotzdem triffst du es auf den Punkt, der Begriff ist völlig ungeeignet um sachlich zu diskutieren. Man kann eben nicht wahlos gegen Leute hetzen und ihnen mit inhaltlosen Drohungen kommen und dabei Argumentativ auf einen Allgemeinbegriff zurückgreifen in den beliebig Menschen reingepresst werden die einem nicht passen. Argumentativ muss genauer reflktiert werden, ansonsten nimmt die politische Sache Schaden und man kann das nicht ernst nehmen;)
Danke!
Vielen Dank für diesen Text!! ich war so genervt gestern. Hab versucht Cis Typen aus dem ersten Block, der nur für FLTI war, rauszuschmeissen - die sind aber nicht gegangen. Ich fands super mega krass - so schlimm habe ich das noch nicht erlebt. Nächstes Mal bleibe ich nicht freundlich!!
und die meisten Kommentare hier sind absolut unterirdisch - und so was will Links - nein sogar linksradikal sein - es ist echt zum kotzen.
macker raus aus den Bezügen!!!
...
...sprach der autoritäre charakter
totengräber
die gesellschaft driftet gnadenlos nach rechts und während in eurer stadt sondereinsatzkommandos gegen antifaschisten vorgehen, wöchentlich rechte demos durchmarschieren und sich seit wochen nächtliche anschläge von nazis auf linke häufen, seht ihr die rote linie nun ernsthaft überschritten und erwägt eine eskalation nach innen, weil ein paar typen sich in eurer demo vorgedrängelt haben... kommt ihr aus eurer wohlfühlbubble heraus und macht politik wo es weh tut, oder ist es dann doch bequemer "die eigenen Genossen und das nahe Umfeld" zu zerfleischen ?
Verdrehung
Das ist ja wohl lächerlich.
Viele Frauen* kämpfen täglich gegen Nazis und Repression. Und sie kämpfen in ihren Gruppen/in der Szene um Anerkennung und Respekt. Diese doppelte Belastung ist eine (theorisch) völlig überflüssige Anstrengung mit der wir ständig konfrontiert sind. Es stellt sich die Frage, wer hier eigentlich spaltet? Die Männer*, die uns selbst in den eigenen Reihen wie Dreck behandeln und das entweder nicht merken oder bewusst ignorieren, und damit dafür sorgen, dass Frauen* sich anders organisieren oder sich zurückziehen, oder die Frauen*, die für eine Veränderung auch in unseren Reihen kämpfen?
Und zum Rechtsruck... wer von uns ist denn von diesem ebenfalls doppelt betroffen? Die antifaschistischen Frauen*, die sowohl als linkes Hassobjekt gesehen werden als auch durch diesen Rechtsruck nochmal persönlich als Frauen* (Instrumentalisierung, Abschaffung bereits erkämpfer Rechte usw.) betroffen sind.
Keinen Schritt weiter
Ich mach seit Jahren als FLTI*Person linksradikale queerfeministische Politik in Berlin und ich empfinde diese Kritik als absoluten Rückschritt.
Mir ist wichtig, dass wir gendersensibel miteinander arbeiten und versuchen FLTI* Personen zu fördern und zu empowern und immer eher einer FLTI* Person den Raum geben, als nem cis-Mann (das sollte Konsens sein immer und überall und nicht nur am FKT)
Mir ist es aber auch wichtig, dass meine cis-männlichen Genossen mich in meinen (bzw. unseren) Kämpfen zu unterstützen. Ich finde es wichtig, das an jedem Tag (und besonders am 8.März) die Typen die Aufgaben übernehmen, die gerne mal als "Repro" anfallen.
Genauso wie wir ihnen einräumen müssen sie nicht gleich als Macker zu beschimpfen und Formulierungen, Ideen und Kritik nicht grundsätzlich abzulehnen, weil wir sie als "Macker" lesen (gerade als Queerfeminist*innen müssten wir doch auch wissen, dass es nicht nur eine Form von "Mann" und "Männlichkeit" Typ gibt).
Als linksradikaler Block haben wir immer die wichtige Aufgabe inhaltliche Punkte zu setzen, die weiter gehen als die vom Gesamtbündnis. Ich verstehe die Kritik, dass es schwierig ist G20 als inhaltlichen Punkt für den FKT zu nehmen (find ich auch), aber come on - im Aufruf finden sich so viel mehr inhaltliche Punkte die wichtig sind, gerade der migrationspolitische Aspekt.
Wir waren 6000 auf der Demo, das ist super! Und das auch weil unsere männlichen Supporter da waren!
Was ist Kritik?
Leider nur wieder Denunziationen, die weder begründet werden noch, dass konkret ausgeführt wird, worin dieses Mackerverhalten denn eigentlich bestanden haben soll. Alles bleibt vage. Wie soll da eigentlich rational diskutiert werden? Es bleibt das Gefühl, dass alles, was an Verhalten von anderen Menschen kommt und irgendwie unsympathisch oder in Opposition zur eigenen politischen Position steht dann für die Autor*innen eben mackerhaft und damit zu geißeln ist. So bleibt dieses Statement eine reine moralistische Empörungsgeste, die die Gräben weiter vertieft.
Der Ton allein zeigt, dass man wohl eigentlich lieber unter sich bleiben will und an einer wirklichen Auseinandersetzung überhaupt nicht interessiert zu sein scheint.
Auch die Kritik am Aufruf ist doch im wahrsten Sinn des Wortes unbegründet also ohne Begründung und eigentlich nur wieder Akkumulation von Phrasen.
"Der Aufruf etwa schafft es nicht eine radikal-feministische Gegenposition zum Mainstream-Feminismus zu formulieren und Patriarchat sowie die Macker die dahinter stehen anzugreifen, blendet aber die Perspektive vieler Frauen* völlig aus und redet dann auch noch über und nicht ausreichend mit migrantischen Arbeiter*innen."
Kritik ist etwas wichtiges und eigentlich alles was wir haben. Wenn sie aber zur vagen Denunziation verkommt, macht sie uns ALLE kaputt.
Inhaltlich falsch und unsolidarisch
True. Warum werden die betroffenen Personen nicht direkt angesprochen und der Dialog gesucht? Warum wird nicht das Plenum aufgesucht, um die Kritik auf den Tisch zu packen? Anyway.. abgesehen von dem unsolidarischen Umgang ist der Artikel auch inhaltlich falsch. An vielen Stellen wird behauptet, dass der Aufruf des diesjährigen linksradikalen Bündnisses weder intersektional noch eine Gegenposition zum Mainstream Feminismus formulieren würde. Schaut man sich den Aufruf jedoch genauer an, wird klar, dass die Kritik nicht haltbar ist. So formulieren die Verfasser_innen:
„Es ist immer weiter verbreitet, dass eine Nanny auf die Kinder aufpasst, die eingewandert ist und in den meisten Fällen ohne soziale Absicherung arbeiten muss. […] Neben der starken Stigmatisierung der Sorgearbeiterin im Heimatland und dem Vorwurf, ihre familiären Verpflichtungen zu vernachlässigen, hat diese Form von Migration zur Folge, dass in der Herkunftsfamilie eine Versorgungslücke entsteht.
part 2
An anderer Stelle lässt sich zu Staatsfeminismus Folgendes finden:
"Brennende Vorstandszimmer statt Elitenfeminismus: Die Gleichstellung, die der W20-Gipfel gegenüber den G20-Staaten einfordert, wird massiv auf dem Rücken von prekarisierten Frauen* ausgetragen und verkommt so zu einer Farce.“
Bitte tut der radikalen Linken einen Gefallen und untermauert eure Thesen wenigstens. Wenn das nicht passiert, handelt es sich um pure Diffamierung. Auf dieser Grundlage kann es keine fruchtbare Diskussion geben. Der Aufruf: http://mfata.info/aufruf-2017/make-feminism-a-threat-again/
zwei punkte
So zwei Punkte.
1. Natürlich gibt es Sexismus auch in der linken oder anarchistischen Szene. Wir sind alle in dieser Gesellschaft aufgewachsen und sie hat uns alle geprägt. So, dass wir alle sexistische Verhaltensweisen verinnerlicht haben.
2. Also müssen wir uns mit Privilegien und Verhaltens weißen auseinander setzen. Dies kann nur geschehen wenn Mensch einen Dialog führt. Natürlich kann ich verstehen wenn Mensch kein Bock darauf hat, vor allem als FLT Person, nicht immer irgend welchen Menschen zu erzählen, dass ihr Verhalten diskriminierend und scheiße ist. Aber eine Veränderung kann nur dadurch entstehen, in dem man miteinander reden.
Aber nicht in dem man mit dem moralischen Zeigefinger auf andere Menschen zeigt und in stumpfen Dogmatismus verfällt, der keinen Dialog mehr zulässt.
Für eine solidarische Gesellschaft