Im Landkreis Elbe-Elster lieferten sich Donnerstagmorgen drei Bankräuber eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Ihren Verfolgern warfen sie Krähenfüße vor die Reifen. Doch nicht nur deren Autos wurden beschädigt.
In Falkenberg/Elster (Landkreis Elbe-Elster) sind Donnerstmorgen gegen 3.15 Uhr zwei Geldautomaten gesprengt worden. Die Polizei geht davon aus, dass drei Personen an der Tat beteiligt waren. Anschließend flüchteten die Bankräuber in einem Pkw.
Gegen 7.45 Uhr machte die Polizei im nahegelegenen Bad Liebenwerda einen verdächtigen Audi aus. Es kam zu einer Verfolgungsjagd durch das Stadtgebiet, während der die Insassen des Audis mehrere Krähenfüße auf die Straße warfen. Die verfolgenden Polizeiwagen wurden beschädigt und mussten die Verfolgung abbrechen. Zudem meldeten sich mehr als 20 Menschen bei der Polizei, die Schäden durch Krähenfüße an ihren Autos festgestellt hatten.
Gegenüber dem rbb bestätigte die Polizei, dass ein Zusammenhang zwischen dem Bankraub und der Verfolgungsjagd vermutet wird. "Wir gehen davon aus, dass sich die Täter möglicherweise noch in Tatortnähe aufgehalten haben und mit dem Berufsverkehr mitschwimmen wollten", sagte Polizeisprecher Mario Heinemann auf Anfrage des rbb-Studios Cottbus. Das zeige, die Täter seien vorbereitet gewesen, agierten brutal und rücksichtslos.
"Die Täter nehmen also eine Gefährdung von Unbeteiligten in Kauf", sagte Heinemann. "Das ist eine neue Qualität, wenn dann auch Krähenfüße geworfen werden."
anleitung krähenfüße
siehe auch die kommentare bei https://linksunten.indymedia.org/de/node/118130
»Polizei findet brennendes Tatfahrzeug«
aus der Bild ein update: