[17.12.2016] - Görlitz jammert noch

Gejammer1

 

Der Görlitzer Pegida – Ableger „Görlitz bewegt sich“ (GBS) hatte sich zum Jahresende 2016 noch einmal viel vorgenommen. Nachdem die Gruppe zuletzt in der Stadt nur noch durch Peinlichkeiten aufgefallen war, wollte man jetzt mit bekannten Rednern die nationalen Massen in der Stadt mobilisieren. Diese Rechnung ging nicht annähernd auf.

 

Im Vorfeld wurden mit Petra Federau und Jürgen Elsässer durchaus zwei überregional bekannte Redner_innen angekündigt. Allerdings herrschte dann doch interne Uneinigkeit darüber, ob man Petra Federau als Rednerin mit Bezügen zur Sexarbeit auf der Bühne wollte und entschied sich dann dagegen. Und das obwohl in Facebook – Diskussionsforen durchaus erkennbar war, dass manch eine_r diesem Gewerbe sehr positiv gegenüber steht.


Besonders tat sich dabei Jens J., Laienprediger bei einer in Görlitz ansässigen christlichen Kleinstsekte, hervor. J. war es auch, der den Jammerreigen bereits im Vorfeld der Veranstaltung eröffnete, indem er sich darüber beschwerte, dass niemand die Veranstaltung bei Facebook teilen wollte und deshalb alle als feige beschimpfte, die sich nicht offen zu der Veranstaltung bekennen wollten. Er jammerte auch auf der Bühne darüber, dass man ihn u. a. als christlichen Fundamentalisten bezeichnet hatte. Auch der Mitorganisator Rene E. beklagte gleich zu Beginn der Veranstaltung auf der Bühne, dass das Motto wohl von vielen falsch verstanden wurde. Insgesamt waren sich die Redner auf der Bühne aber auch selbst nicht einig. Der Görlitzer Anwalt Michael M. widersprach teilweise ganz grundsätzlich der Predigt von Jens J., manch Anwesenden war demnach auch die Verwirrung bzgl. dem Verlauf der Rede anzusehen. Dies sind wohl aber nur einzelne Gründe für den immer weiter schwindenden Zuspruch für GBS.


Denn offensichtlich ist man aber unter den Görlitzer Besorgtbürgern mittlerweile sehr geteilter Meinung über die Organisationsgruppe von GBS. So jammerte auch Kathrin S. Bei Facebook, dass sich kein Görlitzer Besorgtbürger gefunden hat, der eine Rede halten wollte. Generell scheint das Interesse der Görlitzer Bevölkerung an GBS immer weiter abzukühlen. So kamen gerade ca. 150 Personen zur Kundgebung, davon mindestens die Hälfte erkennbar von außerhalb der Stadt. Sehr auffällig war dabei eine Gruppe von ca. 15 komplett schwarz gekleideten und teilweise vermummten jungen Neonazi-Aktivisten, die bereits vor Veranstaltungsbeginn aus Bautzen angereist waren. Diese wirkten auf dem Platz eher wie „bestellt und nicht abgeholt“ und wurden vermutlich extra von den Veranstaltern eingeladen, um der Kundgebung einen martialischen Ausdruck zu verleihen. Eventuell war dies ebenfalls einer der Gründe für das Fernbleiben so mancher Besorgtbürger.


Darüber hinaus jammerte GBS auch noch, dass es im Vorfeld der Veranstaltung angeblich Aktionen gegen Fahrzeuge von GBS, die Kanzlei eines Redners und gegen das Görlitzer AfD – Büro gegeben hatte. Teilweise berichtete auch die SZ darüber (https://www.sz-online.de/nachrichten/farbattacke-auf-goerlitzer-afd-buer...).

Insgesamt also genügend nachvollziehbare Gründe für GBS um vorweihnachtlich zu jammern.

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Das eigentlich peinliche an denen ist ja, dass sie garnicht merken wie peinlich die sind.

Jetzt machen sie schon Selfies mit irgendwelchen pseudprominenten Möchtegernpolitikern. Das ist echt armselig. 

Nimmt diese Selfie-Rassisten in Görlitz noch jemand ernst? Also ausser sie sich selbst?

Die hatten auch schon Selfies mit Schuhmacher und Co gemacht - stolz wie Bolle. Zum Fremdschämen.

Die sind echt ganz schön fertig wenn man das so liest.

Prügeleien untereinander, kein Zuspruch aus der Bevölkerung. Dann noch kaputte Autos.

 

Aber Hauptsache große Klappe.

Zu geil wie sich die Abgewrackten alle an Elsässer ranschmeissen.