[B] Nach Angriff türkischer Faschisten auf linken Laden zieht kämpferische antifaschistische Demo durch Kreuzberg

Rotfront

Nachdem der antifaschistische Laden Red Stuff von türkischen Faschisten angegriffen worden war, riefen verschiedene antifaschistische Gruppen kurzfristig zu einer Spontandemonstration durch Kreuzberg auf. Etwa 300 deutsche und kurdische Antifaschistinnen und Antifaschisten zogen darauf gestern kämpferisch und lautstark durch das Herz des als linke Hochburg geltenden Berliner Stadtteils. Vom Kottbuser Tor ging es über die Prinzenstraße und Oranienstraße zum Red Stuff in der Waldemarstraße.

 

Die Antifaschist_innen zeigten deutlich ihre Solidarität mit dem angegriffenen Laden. "Niemals dürfen wir Einschüchterungsversuche oder Angriffe türkischer oder deutscher Faschisten hinnehmen" so die unmissverständliche Botschaft. "Weg mit dem Verbot der PKK" und "Erdogan ist ein Mörder und Faschist" hallten lautstark durch die Straßen Kreuzbergs. Vereinzelte Angriffe und Provokationen durch Erdogans Gefolgschaft auf die Demo beantworteten die Antifaschist_innen entschlossen. Nicht nur einem Propaganda-Trupp Erdogans wurde klar deutlich gemacht, dass Faschisten in Kreuzberg nichts zu suchen haben.

 

Rednerinnen und Redner gingen zum Auftakt am Kottbusser Tor und am Ende der Demo vor dem Red Stuff auf den Angriff der türkischen Faschisten und die menschenverachtende Politik Erdogans und seiner Vasallenpartei AKP ein. Scharf kritisierten sie auch die Zusammenarbeit der deutschen Regierung mit dem türkischen Staat. Hielt sich die Polizei während der Demo noch zurück, erfolgte nach deren Ende eine unnötige und brutale Festnahme. Wir kennen dieses miese Spiel der Berliner Bullen zur Genüge.

 

Für uns gilt es an das solidarische und entschlossene Handeln deutscher, kurdischer und internationaler Antifaschistinnen und Antifaschisten anzuknüpfen. Gegen die derzeitige Bedrohung durch deutschen oder türkischen Faschismus bedarf es gemeinsamer Antworten. Der Kampf gegen den Faschismus ist international.

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Geht garnicht, dass die AKP/MHP - Faschisten unsere Läden angreifen, oder deren Auslage bestimmen wollen. Es war auch nicht der erste Angriff. Es gab in der Vergangenheit auch welche auf die HDP und andere Vereine.

 

Dass die neue Gentrifikations - Hipster - Szene damit wohl eher kein Problem hat war ja klar.

Ich habe immer ein Problem wenn Menschen oder linke Räume von Faschisten angegriffen werden dazu gehören für mich auch die Räume der HDP, ich würde mich jeder Zeit an solchen Demonstrationen beteiligen leider kann ich diese als unbekannte Einzelperson mit wenig Reichweite nicht anmelden, dann würde wohl niemand kommen.

Das gestern gut 300 Menschen zusammengekommen sind, obwohl eine nicht in Berlin ansässige Gruppe die Demonstration organisiert hat und der Aufruf recht kurzfristig kam ist an und für sich ein gutes Zeichen, auch das die Demonstration gut gemischt war und sowohl kurdische wie auch deutsche Genoss*innen da waren, ist positiv zu bewerten.

Das allerdings eine Gruppe aus einem anderen Bundesland aufrufen musste, da offensichtlich keine der Berliner Gruppen dazu im Stande war sagt einiges über die Berliner Strukturen aus.

Das stimmt hoffentlich nicht wirklich, auch wenn es mich nicht überraschen würde.

kann aber durchaus sein.Das liegt auch an der Affinität, die Teile der Berliner Linken Szene,gegenüber dem Kurdischen Befreiungskampf hegen.Dem Treiben der Türkischen Nationalisten und der Grauen Wölfe mehr oder weniger tatenlos zuzusehen,hat jetzt aber hoffentlich vielen davon die Augen geöffnet.Grade auch unter dem Gesichtspunkt das sich die Türkische Regierung immer mehr von allen demokratischen Spielregeln verabschiedet hat,und immer unverholener sich zu einer Faschistischen Diktatur entwickelt.Es gilt die Augen aufzuhalten

Danke an Antifa Rheinpfalz für Orga & Durchführung der Demo in Berlin