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Die "Alternative für Deutschland" (AfD) schließt die Medien von ihrem baden-württembergischen Landesparteitag am 19. und 20.11.2016 in Kehl aus. Die Entscheidung sei im Landesvorstand der Rassist_innen-Partei bei einer Enthaltung getroffen worden.

Es handle sich bei dem Auschluss der Presse um "eine einmalige Maßnahme, um zu verhindern, dass voreingenommen über die Veranstaltung berichtet" werde, heißt es in den Medien.
Zitat aus einer dpa-Meldung: "Es sei zu befürchten, dass bei den zahlreichen Bewerbern um die Plätze auf der Landesliste für die Bundestagswahl auch solche mit 'abstrusen Ansichten' seien. Die Medien pickten mit Vorliebe solche Äußerungen auf und berichteten nicht neutral, erklärte er [Lothar Maier, Vorsitzender des AfD-Landesverbands BW]." Zudem seien Verzögerungen durch die Präsenz von Medien zu erwarten, da diese mit einzelnen AfD-Mitgliedern Gespräche führen wollten.

Offenbar erwartet die AfD kritische Berichterstattung durch die von ihr herbeifantasierten "Lügenpresse". Die Rechtsaußen-Partei möchte ganz offensichtlich nicht, dass all die rassistischen, nationalistischen, homophoben und verschwörungstheortischen Statements ihrer Parteigänger den Weg in die Öffentlichkeit finden. Allen, die sich mit dieser Partei und ihren Protagonist_innen befassen, dürfte klar sein, dass es sich bei den genannten "abstrusen Ansichten" nicht um die Äußerungen einzelner AfD-Miglieder handelt. Vielfach bilden diese das Fundament, auf dem die Parteibasis fest verankert scheint.