Berlin: "Merkel muss weg"-Demonstration und Gegenprotest.

Gegenprotest zu "Merkel mmuss weg"

Heute fand in Berlin die dritte rechte Demonstration unter dem Titel "Merkel muss weg" statt. Die Demo startete wie immer am Washingtonplatz und wurde wie bereits die beiden vorherigen Male vom pro Deutschland-Aktivisten Enrico S. angemeldet. Trotz langfristiger Mobilisierung fandem sich mit 1000 TeilnehmerInnen sicherlich weniger Personen ein, als der Veranstalter erhofft hatte. Nach diversen Redebeiträgen startete die Demo südlich des Hauptbahnhofes und zog über die Wilhelmstraße und am Reichstag vorbei zurück zum Ausgangspunkt. 

 

Der Gegenprotest direkt an der Strecke blieb vergleichsweise überschaubar. Dazu muss man wissen, dass die Polizei die Demo noch strikter und weiträumiger von Gegendemonstranten abgeschottet hatte als bei den beiden vorherigen Malen. Zu Zwischenfällen ist es, so weit bekannt, nicht gekommen - gleichwohl wurde ein Teilnehmer der rechten Demo aufgrund eines zu beanstandeten T-Shirts verhaftet.

 

Mit ebenfalls ca. 1000 TeilnehmerInnnen startete kurz nach 14 Uhr eine Gegendemonstration am Strausberger Platz, zu der antifaschistische Gruppen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen aufgerufen hatten. Die Demo startete als Spitze der gleichzeitig stattfindenden Veranstaltung "Zug der Liebe", spaltete sich dann auf Höhe Holzmarktstraße ab und endete mit relativ großem Abstand vor der Wilhelmstraße. 

 

Übrigens gab es noch einen kreativen Protest mit mehreren Booten, Flößen und Schiffen auf der Spree - allerdings wurde dieser von der Polizei an der Weiterfahrt Richtung Hauptbahnhof gehindert.

 

Bilder unter:

https://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/albums/72157670977952381

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

155/156 Sven Diesslin aus Weil am Rhein.

Wieder war der Lichtenberger AfD-Kandidat Heribert Eisenhardt auf der "Merkel muss weg"-Demo in Berlin. Trotz langem Beitrag über ihn im RBB (https://www.rbb-online.de/politik/wahl/berlin/agh/afd-rechtsextremistisc...) und angeblichem Parteiausschlussverfahrens lässt er sich nicht beirren.

Dazu muss man wissen, dass die Polizei die Demo noch strikter und weiträumiger von Gegendemonstranten abgeschottet hatte als bei den beiden vorherigen Malen.

Einfach mal zum Hauptbahnhof fahren? Diesmal waren bestimmt doppelt so viele antifaschistische Personen im und am Hauptbahnhof als letztes Mal. Also 30. Leute, was ist los mit euch? Oder Berlin, was ist los mit dir? Wo sind die agierenden Antifaschisten hin? Alle stehen - mal wieder - wie die Lämmer an irgendwelchen Absperrungen rum. Genau da, wo die Bullen den Protest haben wollen.

Fahrt doch in Zukunft einfach mal direkt in den Hauptbahnhof. Und sollte es da zu Tumulten kommen oder die Bullen müssen eventuell den Bahnhof dicht machen einfach weil 1000 Leute von uns da drin sind, was glaubt ihr wie oft sie die Faschos da noch laufen lassen?

 

Der Bahnhof war den ganzen Tag (!) per S-Bahn zu erreichen, sämtliche Eingänge, außer Richtung Washingtonplatz, waren den ganzen Tag offen. Die Faschos hatten ihre Busse direkt am Bahnhof stehen und konnten sich nahezu unbehelligt durch den Bahnhof und um den Bahnhof herum bewegen.

 

Auch von der Seite vom Brandenburger Tor her war es möglich, sich nach innerhalb der Absperrungen zu begeben. Dazu musste man nur eins tun: Sich bewegen und die Lücken suchen. Anscheinend stieß dies nicht auf großes Interesse.

 

Sollten die nicht mehr existenten großen Gruppen wirklich so wichtig gewesen sein? Funktioniert unser Antifaschismus echt nicht ohne (Bewegungs)Führer? Sind die einzelnen (Bezugs)Gruppen nicht ohne Anweisung in der Lage zu strategisch wichtigen Punkten zu steuern? Düster. Dennoch sind das alles Fragen, die sich Alle die in Berlin auf der Straße waren und planlos vor Hamburger Gittern standen mal stellen sollten.

Stimmt nicht. Da war abgegittert, Bullensperren an den Eingängen vom Park, und im Park selber war auch kräftig abgegittert. Wir sind abgehauen und dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, als die mit Hundewägen angekarrt kamen.

... nicht alle Zugänge waren dicht. Wir ham uns relativ frei bewegt: Hauptbahnhof-Reichstag-Hauptbahnhof.

Da wäre wesentlich mehr gegangen!

Werde jetzt hier nicht sagen, wo dieSchwachstelle im Bullenkonzept war, aber es war möglich, dazu musste man halt nur viel laufen.

Das Konzept hat auch in Hamburg bei dem letzte grossen Fascho-Aufmarschversuch vor ein paar Jahren geklappt. Wir sind mit hunderten von Leuten in den Hauotbahnhof hinein, am Schluss war alles so verstopft das man kaum noch vorwärts oder rückwärts kam. Die Schlägertrupps von den Bullen waren komplett behinderts und viele direkte Aktionen waren möglich. Der Nachteil war allerdings das das auch für die Faschoschweine gilt. Der Bahnhof war stundenlang gesperrt und die ganze Stadt war lamgelegt, insgesamt ein fetter Erfolg. Seitdem sind sie nicht wiedergekommmen.

 

Also rein in den Bahnhof und gleich in die Anreise der Deutschbacken grätschen!

ist auch klein und knuffig, der ist leicht zu füllen. Der Berlin-Hbf ist ne ganz andere Nummer, um den realistisch zu blockieren brauchst minimum 3k Teilnehmer.

warum wurde diese Sackgasse als Endpunkt der Demo gewählt?Und wieder wie letztes Mal erst eine irrsinnige Strecke laufen,so das viele dann angesichts der Situation dort nach Hause gefahren sind.Über den Zug der Liebe(Spaltung) will ich erst garnicht reden.Müsste doch eigentlich klar sein,wer da sonst noch mitläuft,und auch eine Strecke mitlaufen konnte.War die Demo zu der Rigaer grossartig,war diese ein Fiasko.Trotzdem schön das sich doch viele die Mühe auf sich genommen haben, und wir uns wieder auf der strasse sehen wenn es gilt den nächsten Naziaufmarsch zu blockieren,oder ganz zu verhindern.Konzepte gibt es genug,es liegt an uns sie anzuwenden

Nur hapert es sie umzusetzen. Darüber hinaus sollten hier keine Strategien erörtert werden.  Die Faschoschweine lesen mit.

...keine aktion!

 

stellt euch vor, es gibt selbst in berlin immer noch menschen, die haben weder twitter noch fb und wollen dies auch nicht. demzufolge informieren sie sich anderweitig und kommen zuhauf im absoluten alleingang zu diesen demos!!!

 

hier können die faschos mitlesen, ok, aber wenn ihr bitte endlich aufhören könntet aus so ner demo ne party zu machen bitte, mal ernsthaft! antifa heißt nicht sommer sonne techno...es ist nicht die zeit zum feiern, sondern es ist zeit, endlich etwas zu bewirken.

 

in berlin fast ein unding. bei dem aufmarsch an bullen. und weiträumig abgesperrten nazikäfigen. es ist jedesmal eine farce und viele verlieren den glauben fast daran, dass mensch in berlin noch etwas bewirken kann. resignation lässt grüßen.

 

es gibt/gab bei all den demos auf der gesamtroute vielleicht höchstens 3 minilücken, durch die sehr wenige durchkamen. man muss schon sehr rechts oder mega nicht antifaschistisch aussehen, um da durch zu kommen...sorry, aber die pumps sind ungünstig für diese routen. und wer eh nicht laufen will - und ja berlins strassen können seeeeeehhhhrrr laaaaaaaang sein, soll bitte ins museum oder so, nicht auf ne demo.

 

ich sehe immernoch die scheiternden vereine, die nichts organisiert bekommen in berlin. keine orga keine aktion. keine aktion - ausser techno- keine ernst zu nehmende demo. letzte chance 5.11.? na denn mal los...es ist noch gut zeit bis dahin etwas gutes zu organisieren.

Einfach in den Hauptbahnhof fahren. Der war bisher immer offen. Aber man kann sich natürlich immer auch einfach an die Absperrungen stellen und hinterher jammern, dass man nicht durchkam. Hört mal auf so zu tun als ginge Nix. Auf der Wiese vor dem Reichstag wurden Menschen mit Iro von den Bullen entdeckt. Wie sind die deiner Meinung nach reingekommen? Geflogen? Gebeamt? Wer nich eigenständig handeln kann hat schon verloren.